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Abfallarme Weihnachten mit den Mühlviertler Umweltprofis

Damit das Weihnachtsfest nicht so endet … Foto: iStock.com/ClarkandCompany

29.11.2021

Die Reste nach dem Weihnachtsfest sind für die wenigsten erfreulich

Viel Altes wird weggeworfen und gegen Neues ausgetauscht, das Festessen reicht oft für doppelt so viele Leute und die meisten Geschenke unterm Christbaum sind schön glänzend verpackt. Übrig bleibt Abfall in vielen Formen.   

Tipps zur Abfallvermeidung beim Verschenken

Wickeln Sie doch das Geschenk in ein schönes Geschirrtuch oder eine wiederverwendbare Stofftasche ein. Wer auf das Geschenkpapier nicht verzichten will, kann auch alte Buchseiten aus einem alten Atlas oder Notenbuch umfunktionieren oder Packpapier stempeln. Statt dem obligatorischen Plastikmascherl am Geschenk kleben Sie einen kleinen Tannenzweig auf. Wer gar kein Händchen fürs Basteln hat, sollte unbedingt auf umweltfreundliches Recycling-Geschenkpapier und Schleifen aus Naturmaterial zurückgreifen.

Beim Kauf von Geschenken achten Sie auf langlebige und reparierfähige Produkte. Dazu gibt es für elektronische Artikel wie Smartphones und Co auf www.ifixit.de Rankings, wie reparierbar ein Produkt ist. Hier findet man auch Anleitungen, wie Produkte selbst repariert werden können. Über die Plattform www.refurbed.at können gebrauchte und erneuerte Elektronikartikel gekauft werden, als wären sie neu – mit dem Vorteil kein Neugerät anschaffen zu müssen. Das spart Geld sowie wertvolle Ressourcen und es wird für jedes verkaufte Produkt ein Baum gepflanzt. 

Abfallarme Weihnachten mit den Mühlviertler Umweltprofis-2

Abfälle vermeiden und trotzdem etwas verschenken?

Auch das geht: Gutscheine für gemeinsame Zeit, Massagen, Kinobesuch oder ein Zeitungsabo sind Alternativen zu kurzlebigen Produkten. Weil Weihnachten das Fest der Nächstenliebe ist, gibt es zum Beispiel auf shop.caritas.at/tiere die Möglichkeit, eine Spende zu verschenken. Für die Beschenkten gibt es ein Billett mit der Information, wofür die Spende gegeben wurde wie etwa ein Bienenstock, ein Esel oder eine Hühnerschar für Not leidende Menschen.

Tipps zur Abfallvermeidung beim Festessen

Machen Sie einen Menüplan, bestellen Sie beim Lebensmittelhändler vor und planen Sie dabei die Resteverwertung gleich mit ein. Gute Rezeptideen findet man online oder bei Oma. Viele brauchbare Tipps entdeckt man auf www.umweltberatung.at oder www.isnuguat.at.

Wer dann beim Lebensmitteleinkauf auch noch auf die Verpackungsart und richtige Menge achtet, gehört schon zu den Vermeidungsprofis. Im Mühlviertel gibt es außerdem einige Geschäfte und Wochenmärkte, wo man unverpackt einkaufen kann.

Wenn dann doch Abfälle anfallen …

… gehören diese am besten bereits zu Hause getrennt gesammelt und ins Altstoffsammelzentrum (ASZ) gebracht beziehungsweise entsprechend über die richtigen Tonnen entsorgt. Übrigens, am 24. und 31. 12. 2021 haben alle ASZ in Oberösterreich geschlossen (ev. Ersatzöffnungszeiten auf www.umweltprofis.at). Damit den Mitarbeitern der Restmüllabfuhr nicht der Inhalt der Tonnen um die Ohren fliegt: Batterien, Spraydosen, LED-Beleuchtung und nicht benutzte Wunderkerzen keinesfalls im Restabfall entsorgen. Es besteht Brandgefahr!

Silvester vielleicht mal ohne Feuerwerk?

Die negativen Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt durch Feuerwerkskörpern sollten nicht vergessen werden. Neben Müll und Lärmemissionen werden gefährliche Schwermetalle freigesetzt. Muss es wirklich sein oder reicht der knallende Sektkorken, um das neue Jahr zu begrüßen? Leere Feuerwerkskörper und abgefeuerte Raketen gehören in die eigene Restmülltonne und dürfen nicht im ASZ abgegeben werden. Blindgänger können gegebenenfalls bei Händlern mit Lizenz zum Verkauf von Pyrotechnik zurückgegeben werden. Wer also bei mobilen „Standln“ seine Kracher besorgt, hat oft nach Silvester das Problem, diese nicht mehr anzutreffen.

Die Mühlviertler Bezirksabfallverbände wünschen eine abfallarme und frohe Weihnachtszeit!