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BMW Group produziert Wasserstoff-Kleinserie

Karosseriebau des BMW iX5 Hydrogen im Pilotwerk der BMW Group im Münchner FIZ Foto: BMW Group

26.01.2023

Forschungs- und Innovationszentrum München: Der BMW iX5 Hydrogen entsteht im Pilotwerk. Weltweiter Einsatz ab Frühjahr 2023

Die BMW Group startet die Produktion seines Wasserstoff-Fahrzeugs BMW iX5 Hydrogen. Die Kleinserie entsteht im Pilotwerk des Münchner Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ). Das erste Sports Activity Vehicle (SAV) mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie hat bereits in seiner Entwicklungsphase ein intensives Testprogramm unter anspruchsvollen Bedingungen durchlaufen. Ab Frühjahr 2023 wird es als Technologie-Demonstrator für lokal CO₂-freie Mobilität in ausgewählten Regionen zum Einsatz kommen.

,,Wasserstoff spielt als vielseitiger auf Energieträger eine Schlüsselrolle dem Weg zur Klimaneutralität. Wir sind davon überzeugt, dass er auch in der individuellen Mobilität deutlich an Relevanz gewinnen wird, und erachten daher langfristig eine Mischung von batterie- und brennstoffzellenelektrischen Antrieben als sinnvoll. Zudem benötigt die Brennstoffzelle keine kritischen Rohstoffe wie Kobalt, Lithium oder Nickel, sodass wir mit unserer Investition in diese Antriebsart auch die geopolitische Resilienz der BMW Group stärken", sagt Frank Weber, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Entwicklung. Mit der BMW-iX5-Hydrogen-Testflotte werde BMW neue und wichtige Erkenntnisse sammeln. ,,Damit können wir unseren Kunden ein attraktives Produktangebot machen, wenn die Wasserstoff-Wirtschaft flächendeckend Realität wird."

Die Fertigung des BMW iX5 Hydrogen erfolgt im Pilotwerk der BMW Group im Münchner FIZ. An dieser Schnittstelle zwischen Entwicklung und Produktion wird jedes neue Modell einer Marke der BMW Group zum ersten Mal realisiert. Rund 900 Mitarbeiter sind dort in den Bereichen Karosseriebau, Montage, Modelltechnik, Konzeptfahrzeugbau und Additive Manufacturing beschäftigt. Sie arbeiten an jeweils bis zu sechs Fahrzeugprojekten gleichzeitig und stellen sicher, dass sowohl das Produkt als auch der Herstellungsprozess ausgereift sind, um die Serienfertigung zu starten. Im Fall des BMW iX5 Hydrogen arbeiten Spezialisten für Wasserstoff-Technologie, Fahrzeugentwicklung und Erstaufbau neuer Modelle eng zusammen, um die innovative Antriebs- und Energiespeicher-Technologie zu integrieren. ,,Mit der Fertigung des BMW iX5 Hydrogen und der im Hause BMW entwickelten Brennstoffzellensysteme beweisen wir auch in der Kleinserienfertigung höchste Flexibilität und einzigartiges Produktions-Know-how", sagt Milan Nedeljkovic, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Produktion. ,,Wir verfügen damit schon heute über die Kompetenz, mit der Wasserstoff-Technologie eine weitere Antriebsart in das Produktionssystem der BMW iFactory integrieren zu können."

Basisfahrzeuge aus Spartanburg

Die Basisfahrzeuge des auf der Grundlage des BMW X5 entwickelten Wasserstoff-Modells stammen aus dem US-amerikanischen BMW Group Werk in Spartanburg. Im Karosseriebau des Pilotwerks erhalten sie eine neue Bodengruppe, die die Aufnahme der beiden Wasserstoff-Tanks im Mitteltunnel und unter der Fondsitzbank ermöglicht. In der Montage werden neben Serienbauteilen das modellspezifische 12-Voltund 400-VoltBordnetz, die Leistungsbatterie sowie der Elektromotor und die Brennstoffzelle integriert. Zahlreiche Komponenten werden exklusiv für das Wasserstoff-SAV produziert, unter anderem auf dem Additive Manufacturing Campus, dem Kompetenzzentrum der BMW Group für 3D-Druckverfahren, das ebenfalls Teil des Pilotwerks ist. Der BMW iX5 Hydrogen durchläuft alle regulären Produktionsschritte vom Karosseriebau über die Lackierung und die Montage bis zur individuellen Endabnahme. Im Anschluss wird jedes Fahrzeug auf dem Testgelände der BMW Group in Aschheim einer umfangreichen Funktionskontrolle unterzogen.