Ebenso sollte der eigene Lebenslauf wie auch die schriftliche Bewerbung, die an das Unternehmen geschickt wurde, bereitgehalten werden. So sind Sie für Fragen, die sich direkt auf die Bewerbung beziehen, gut gerüstet. Es empfiehlt sich außerdem, eine kleine Selbstpräsentation vorzubereiten. Hierzu zählt etwa eine Liste mit den eigenen Stärken und Schwächen. Achtung: Übertreibungen und Unehrlichkeit sind absolut fehl am Platz! Hier gilt die Devise: Ehrlichkeit währt am längsten. Sie können getrost zu Ihren Schwächen stehen, solange Sie vermitteln, an ihnen zu arbeiten.
Der richtige Raum
Nachdem Ihr Gesprächspartner „nur“ Ihre Stimme hört, sind gute Tonqualität und ein ruhiges Gesprächsumfeld unumgänglich. Stellen Sie also sicher, in einem Raum zu sein, in dem Sie guten Empfang zu haben und es angenehm ruhig ist. Kontrollieren Sie, ob das Telefon aufgeladen ist, und schließen Sie die Fenster. Wenn Sie möchten, können Sie Kopfhörer oder ein Headset verwenden. So haben Sie, wie beim persönlichen Gespräch auch, beide Hände frei.
Bereiten Sie sich ein Glas Wasser in Griffnähe vor: Wenn Sie viel sprechen müssen, kann ein Schluck Wasser ein eventuelles Kratzen im Hals beruhigen. Zur Sicherheit sollten auch das Ladekabel des Handys und gegebenenfalls der Kopfhörer griffbereit liegen, ebenso ein Laptop oder auch Notizblock und Stift, sodass Sie sich Notizen, die sich während des Gesprächs ergeben, machen können.
Haltung annehmen
Zwar kann Ihr Gesprächspartner Sie nicht sehen, Sie sollten aber dennoch frisch geduscht und adäquat angezogen sein. So können Sie selbstsicher in das Telefongespräch starten. Die Stimme kann die Gestik und die Mimik des Körpers widerspiegeln: Es ist daher wichtig, eine gute Haltung anzunehmen, also aufrecht zu sitzen und möglichst freundlich zu lächeln.
Am einfachsten ist es, sich vorzustellen, seinem Gesprächspartner tatsächlich gegenüberzusitzen. Selbstredend, dass ein Kaugummi im Mund absolut tabu ist!
Kommunikation
Pünktlichkeit ist eine Tugend: Rufen Sie unbedingt zur ausgemachten Zeit an beziehungsweise heben Sie ab. Nun ist Konzentration gefragt. Hören Sie Ihrem Gesprächspartner aufmerksam zu und unterbrechen Sie ihn nicht. In den meisten Fällen leitet der Diskutant das Gespräch mit einem kurzen Smalltalk ein, bevor es mit dem tatsächlichen Bewerbungsgespräch losgeht. Nach dieser „Vorstellrunde“ werden Fragen kommen, wie sie auch im persönlichen Gespräch zu erwarten Sind: Wie sind Sie auf diesen Lehrbetrieb gekommen? Was wissen Sie bereits über das Unternehmen? Warum möchten Sie diesen Beruf erlernen? Antworten Sie klar und deutlich und sprechen Sie nicht zu schnell. Versuchen Sie, seine Frage möglichst klar zu beantworten.Haben sich während des Gesprächs Fragen ergeben, die Sie vielleicht auf Ihrem Notizblock notiert haben, können Sie diese nun stellen. Das telefonische Bewerbungsgespräch verläuft üblicherweise ganz ähnlich wie das persönliche. Sie sollten in etwa eine halbe Stunde dafür einplanen.
Der Schlussakkord
Am Ende des Gesprächs sollten Sie sich höflich bei Ihrem Gesprächspartner für die Zeit, die er sich für das Telefonat genommen hat, bedanken. Sehr wahrscheinlich bekommen Sie nun auch eine ungefähre Auskunft, wie es weitergeht und bis wann mit einer Rückmeldung zu rechnen ist.
Gerne können Sie an dieser Stelle auch noch sagen, dass Sie sich sehr freuen, bald ein Feedback zu bekommen und Sie sehr gerne als Lehrling zum Team des jeweiligen Unternehmens gehören möchten.