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Die Suche nach dem richtigen Bildungsweg

Foto: Pexels / Andrea Piacquadio

14.01.2021

Berufsorientierung spielt an Schulen eine wichtige Rolle, um Jugendliche auf die nächsten Schritte in ihrem Leben vorzubereiten

In diesem Schuljahr sind viele Jugendliche am Übergang zwischen Schule und Beruf oder einer weiterführenden Schule stark gefordert. Durch den Lockdown und die coronabedingten Einschränkungen sind die meisten Messen zur Berufsorientierung weggefallen oder finden nur in eingeschränktem Ausmaß virtuell statt. Gerade jetzt ist die Berufsorientierung (BO) an den Schulen umso wichtiger. Was ist der richtige Job für mich? Wo kann ich meine Stärken am besten einsetzen? Mit solchen Fragen müssen sich die meisten jungen Leute zu Beginn ihres Berufslebens auseinandersetzen.Im Zuge des BO-Unterrichts werden mit den Schülern mögliche individuelle Wege für den nächsten Schritt in ihre Zukunft erkundet. Dazu gibt es an den Mittelschulen ein ganzes Bündel an Aktivitäten. Im Zentrum steht der Unterricht in dritten und vierten Klassen. In der dritten Klasse gibt es die integrative Berufsorientierung, bei der es eine Woche lang intensiv um die beruflichen Optionen geht.Überblick verschaffenViele Schulen arbeiten auch mit dem AMS zusammen, wo bei den Berufsinformationstagen unter anderem Kompetenz-Workshops angeboten werden. In der vierten Klasse findet eine Stunde pro Woche regulärer BO-Unterricht statt. Im Zuge dieses Unterrichts wird häufig intensiver Kontakt mit der lokalen Wirtschaft gepflegt. Aber auch Veranstaltungen wie die Messe Jugend und Beruf tun ihr Bestes, Jugendlichen zumindest online einen Überblick über Berufe, Firmen und Schulen zu verschaffen. Dies funktionierte bei der Ausgabe im vergangenen Herbst beispielsweise mit Hilfe von QR-Codes, über die man per Handy zu einem bestimmten Beruf genau recherchieren konnte.Die österreichische Bundesregierung unterstützt unter anderem mit der Taskforce für Jugendbeschäftigung junge Menschen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. „In der CoronaJoboffensive investieren wir intensiv in die Berufsorientierung junger Menschen“, so Arbeits- und Jugendministerin Christine Aschbacher. Bedeutend seien unter anderem auch ein reger Austausch mit Jugendorganisationen auf digitaler Ebene und dass die Jugendarbeit während des Lockdowns für Beratung und pädagogische Betreuung offen gehalten wird.Eltern wollen eingebunden seinEltern wollen in die Berufsorientierung ihrer Kinder mehr eingebunden werden. Dafür wünschen sie sich mehr Unterstützung durch die Schule. Das ist das Ergebnis einer von den nö. Sozialpartnern gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich initiierten Studie, an der 680 Eltern teilnahmen. Um ihr Kind bestmöglich unterstützen zu können, wünschen sich Eltern vor allem realistische Informationen zu Eignungskriterien und Bewerbungsverfahren. Immerhin fühlen sich rund 60 Prozent der befragten Eltern mit den bestehenden Angeboten zu Bildungs- und Berufsorientierung überfordert. Der Wunsch nach Orientierungshilfe ist groß. Geht es nach den Eltern, soll diese in erster Linie von der Schule abgedeckt werden.Das Ergebnis der Befragung dient den Initiatoren als Arbeitsauftrag. Ziel ist, unter anderem eine Plattform zu etablieren, die einen Austausch zwischen Eltern, Kindern und Schule gewährt. Die nö. Sozialpartner fordern, dass das Fach Berufsorientierung als eigener Gegenstand in der siebten und achten Schulstufe in allen Schultypen eingeführt wird. Berufs- und Bildungswegorientierung sollen auch in der AHS-Unterstufe flächendeckend durchgeführt werden.