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Die Zukunft der Arbeitswelt

Zwei Drittel der Befragten sind bereit mehr zu arbeiten als nötig. Foto: colourbox

12.07.2021

Junge Menschen wünschen sich laut einer Studie von ihrem Arbeitgeber Freiheit und Feedback

Die Arbeitswelt von heute muss sich einem tiefgreifenden Wandel unterziehen, um morgen das zu bieten, was sich junge Menschen schon heute erwarten. Auf diese Kurzformel lassen sich die zentralen Erkenntnisse der aktuellen Studie „Zukunft der Arbeitswelt“ von Leitbetriebe Austria und z.l.ö. – zukunft.lehre.österreich. – bringen. Laut einer Umfrage vom Marktforschungsinstitut Marketagent.com unter 1000 Menschen zwischen 14 bis 29 Jahren in Österreich ist ein Wandel der Ansprüche an ihren Arbeitsplatz erkennbar.„Die schlechte Nachricht für Unternehmen ist, dass die Arbeitswelt von heute junge Menschen immer weniger anspricht“, sagt Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher. Die gute Nachricht sei, dass sie es selbst in der Hand hätten, diese Arbeitswelt weiterzuentwickeln, „und dass sie dafür mit ausgesprochen motivierten, loyalen und leistungsbereiten Mitarbeitern belohnt werden.“Besonders große Veränderungen sollte es nach Vorstellung der jungen Generation hinsichtlich der Arbeitszeit geben, wobei weniger zu arbeiten aber keinen hohen Stellenwert hat. Frappant ist vor allem die geringe Beliebtheit des klassischen Achtstundentags: Mit nur 42,5 Prozent Nennungen landete die Aussage „Ich hätte am liebsten einen klassischen Acht-Stunden-Job“ mit deutlichem Abstand an letzter Stelle von elf Aussagen dazu, was man von der eigenen Arbeit bzw. dem eigenen Arbeitsplatz erwarte. Hingegen erwarten 85 Prozent eine flexibel einteilbare Arbeitszeit und fast ebenso viele (79 Prozent) Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsorts.Obwohl mehr als zwei Drittel das „Leistungsdenken in unserer Gesellschaft“ kritisch sehen, wollen jeweils rund 80 Prozent mit ihrer Arbeit die „Erwartungen des Chefs übertreffen“ und sich dafür „laufend weiterbilden“. Fast zwei Drittel sind sogar explizit bereit, mehr zu arbeiten als nötig ist („Die Extrameile gehen“). Auch für Unternehmen außerhalb der Arbeitszeit erreichbar zu sein, ist für eine klare Mehrheit in Ordnung. Für gut 60 Prozent der befragten Altersgruppe ist die Arbeit ein „wichtiger Teil ihrer Persönlichkeit“ und noch mehr verlangen „regelmäßiges Feedback ihrer Vorgesetzten“.