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Fortschritt und Innovation

Der Hauptplatz, die Stadtoase von Linz Foto: Andreas Brugger

17.09.2021

Zahlen, Daten und Fakten der Stadt: Der erste Linzer Innovations-Kennzahlenreport liegt nun vor

In den vergangenen Jahren hat Linz die Transformation von der reinen Industriestadt zu einer wirtschaftlich erfolgreichen Stadt mit innovativer Technologie, Industrie und Kultur geschafft. Dieser Prozess geht mit der zunehmenden Vorreiterrolle der Stadt in Sachen Digitalisierung in sämtlichen Lebensbereichen einher. So verfügt die Region über einen gekonnten Mix aus traditionellen Fertigungsbetrieben, etablierten Leitunternehmen, zahlreichen hocherfolgreichen mittelständischen Unternehmen und einer lebendigen Start-up-Szene.

17 Ziele in Zahlen

Der Wandel von der traditionellen Industriestadt der Nachkriegszeit in eine Innovations- und Digitalisierungsstadt mit industriellem Schwerpunkt lässt sich auch eindrucksvoll in Zahlen gießen. Unter dem Titel „Zahlstadt Linz“ erschien der erste Innovations-Kennzahlenreport der Stadt Linz. Er ist angelehnt an die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Diese 17 Ziele bedeuten politische Zielsetzungen, die weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Dieser Bericht vermittelt interessante neue Einblicke in die Landeshauptstadt und bezieht dabei die Handlungsfelder Digitalisierung, Klima und Soziales ein. „Besonders als industrielles Herz Österreichs können wir aufzeigen, dass Industrie und höchste Lebensqualität auch weiterhin gut vereinbar sind. Der innovative Kennzahlenbericht ,Zahlstadt Linz 2021’ symbolisiert die bunte Vielfalt unserer Lebensstadt Linz“, betont Bürgermeister Klaus Luger. Die verschiedenen Darstellungen zeigen Entwicklungen betreffend Lebensraum, Wirtschaft und Nachhaltigkeit auf. Die Informationsvielfalt auf den 28 Seiten des Kennzahlenberichts soll ermöglichen, die Entwicklung der Stadt zu Linz zu analysieren und sich von den Fortschritten zu überzeugen, die in den verschiedenen kommunalen Aufgabenfeldern erzielt wurden.

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Foto:R. Maybach

"Der Report ist weit mehr als eine Statistik. Er gibt uns die Möglichkeit, den Status quo zu beurteilen und gleichzeitig aufzuzeigen, wohin wir uns in Zukunft bewegen."

Klaus Luger, Bürgermeister

Leben und Nachhaltigkeit

Linz ist Österreichs Stadt der Veränderung und der Zukunft. Deshalb ist sie stets danach bestrebt, sich zu modernisieren und zu verbessern. Im Kapitel Leben & Nachhaltigkeit erfährt man, dass Linz mit 80.000 Haushalten Fernwärmehauptstadt ist und daher der Hausbrand als CO2-Emittent nahezu keine Rolle mehr spielt und Linz mehr Arbeitsplätze als Einwohner und 110.000 Einpendler pro Tag aufweist. Mit dem massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs und des Radwegnetzes sowie der Förderung der E-Mobilität stellt sich die Stadt dieser Herausforderung.

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Linz, die „Zahlstadt 2021“ Foto: Stadt Linz

Menschen und Fähigkeiten

Unter diesem Titel wird darauf eingegangen, dass Linz Österreichs Stadt der Vielfalt, der Chancen und eine Stadt der Arbeit ist. 210.000 Jobs stehen 208.000 Einwohnern gegenüber. Damit gehört Linz zu den einkommensstärksten Städten. Im Jahr 1971 hatten noch mehr als die Hälfte der Linzer über 15 Jahren keine höhere abgeschlossene Ausbildung als die Pflichtschule. Heute umfasst dieser Anteil nur mehr 29 Prozent. Menschen mit Hochschulabschluss haben sich seit dem versechsfacht. Dieser große Zuwachs an „Brainpower“ schlägt sich auch in der Zahl von Patenten und Erfindungen nieder. Für ihre Zukunft als Hightech-Stadt investiert Linz auch in die Jüngsten. Tausende Kinder nutzen die Technologie-Frühförderangebote. Die Linzer Bevölkerung ist im Laufe der letzten zehn Jahre um insgesamt 9,5 Prozent gewachsen. Die Lebenserwartung beträgt 79 Jahre bei Männern und 83 Jahre bei Frauen.

Wirtschaft und Neuerungen

Linz ist Österreichs Stadt der Technologie und der Start-ups. Als Zentrum des zweitgrößten Wirtschaftsraums Österreichs fungiert sie als Motor für die Produkte und Jobs der Zukunft. Die Stadt Linz und ihr Umland bilden die Region mit den meisten weltweit in ihren Märkten führenden Unternehmen der Republik. Eine Region, die die größte Wertschöpfung nach der Bundeshauptstadt Wien erzielt. Viele dieser Unternehmen weisen eine technologische Ausrichtung auf, verweigern sich jedoch einer einseitigen Kategorisierung. Linz ist Stahl, Kunststoff und Software zugleich. Mit ihren Chancen auf hochwertige Arbeitsplätze, Möglichkeiten zur unternehmerischen Entfaltung, ihrer generellen Zugewandtheit auf das Morgen statt auf das Gestern. Sowohl Symbole als auch reale Kraftzentren dafür sind das Ars Electronica Center und die Tabakfabrik. Die Innovationsdrehscheibe hat sich als erste „kollaborative Fabrik“ innerhalb kürzester Zeit internationale Aufmerksamkeit erworben. Der Innovationskennzahlenbericht liegt beim Portier des Alten Rathauses auf und ist auch in allen anderen städtischen Service-Einrichtungen erhältlich. 
  

LEBEN UND NACHHALTIGKEIT

98,5 Prozent der Linzer haben bequemen Zugang zum öffentlichen Verkehr. Die nächste Haltestelle ist in einem Umkreis von 500 Metern erreichbar.

53,2 Prozent beträgt der Grünflächenanteil in Linz. Das sind umgerechnet 7000 Fußballfelder.

6700 Anfragen verzeichnete im Vorjahr der Chatbot ELLI. Dieser antwortet in Echtzeit und wird laufend ausgebaut.

Bis zu 4000 Anfragen werden auf der Plattform „Schau auf Linz“ online registriert. Ob es sich um eine defekte Straßenlaterne oder illegale Müllablagerung handelt, mit diesem Tool haben Linzer einen raschen Draht zur Stadtverwaltung.

MENSCHEN UND FÄHIGKEITEN

210.000 Jobs stehen 208.000 Einwohnern gegenüber. Damit gehört Linz zu den einkommensstärksten Städten.

569 Millionen Euro pro Jahr werden in Linz in Forschung und Entwicklung investiert. Das sind 2735 Euro pro Kopf.

19 Patente und 17 Erfindungen wurden deshalb 2020 auch pro 100.000 Einwohner veröffentlicht. Ein überdurchschnittlich hoher Output.

4700 MusikschülerInnen besuchen die Linzer Musikschule.

63 berühmte Linzer sind im „Walk of Fem“ zwischen Lentos und Brucknerhaus verewigt.

WIRTSCHAFT & NEUERUNGEN

33 verschiedene Nationen arbeiten oder studieren in der Tabakfabrik Linz.

Über 190.000 Besucher verzeichnet das AEC - Museum der Zukunft jährlich.

3 Linzer Start-ups sind unter den Top 10 aller Startups Österreichs (Storyblock, Blockpit, Newsadoo).

31,4 Jahre ist das Durchschnittsalter der Linzer Gründer. Sie sind damit um sechs Jahre jünger als der österreichische Durchschnitt.

Fast 800 Unternehmensneugründungen gab es 2020 in Linz, ein Viertel davon in der Sparte „Information und Consulting“.