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Frühlingserwachen in der Region ob der Donau

Foto: Tannermoor von Pia Paulinec Photography

07.04.2021

Leben und Arbeiten in der Region wird gefördert. Kraftplätze in der sanften Hügellandschaft bieten Erholung und Entspannung.

Von der Donau im Süden bis hin zur tschechischen Grenze im Norden erstreckt sich das Mühlviertel. Typisch für das Hochland sind die sanften, hügeligen Landschaften, die grünen Wälder mit ihren zahlreichen Kraftplätzen und ein breites Tourismus-, Genuss- und Entspannungsangebot. Sportlich-aktiv oder genussvoll-ruhig, jedoch immer mit einer gehörigen Portion Mühlviertler Gastlichkeit – wenn es wieder erlaubt ist – kann man hier dem rasanten Alltag sofort entfliehen.   

Weitblick statt Häuserschlucht

Das Mühlviertler Hochland zum Beispiel ist Heimat für Gesundheit, aktive Wellness und Entspannung. Immer authentisch, ehrlich und bodenständig und ganz nach dem Motto „Aufleben statt abmühen“. „Freiraum statt Großstadtdschungel“ lautet das Motto des Böhmerwalds rund um den Sternstein. Hier locken grüne Wiesen, mystische Granitblöcke und ein gut ausgebautes Wander- und Radwegenetz. Es gilt aber auch, die Herausforderungen der nächsten Jahre zu bewältigen. Im Bezirk Rohrbach beispielsweise soll der prognostizierten negativen Bevölkerungsentwicklung entgegengesteuert werden. Die Attraktivität des Bezirks ist in den letzten Jahren sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer deutlich gestiegen. So ist von 2010 bis 2018 die Zahl der Erwerbstätigen um 2,3 Prozent gestiegen, gleichzeitig aber die Zahl der Bezirksauspendler um fast 900 Personen bzw. um 7,5 Prozent gesunken.

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Foto: Naturpark Mühlviertel von Oberösterreich Tourismus GmbH/Andreas Röbl
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Foto: Pia Paulinec Photography
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Foto: Karl Ernecker

„Damit ist die Auspendlerquote der Erwerbstätigen von 40 auf 37 Prozent gesunken“, freut sich Andreas Höllinger, Obmann der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Rohrbach. Neben einigen Investitionsprojekten namhafter Unternehmen zeigt dies auch eine Rekordgründerzahl von 213 Neugründungen und 20 Übernahmen und nicht zuletzt die niedrigen Arbeitslosenzahlen. Entsprechend dem Motto „Leben und arbeiten in der Region“ gilt es, Leerstände in Ortsgebieten mit dezentralen Arbeitsplätzen zu füllen. Dadurch kann auch ein neues Infrastrukturangebot entstehen, denn dort, wo viele Menschen täglich arbeiten, wird auch zu Mittag gegessen, eingekauft und vieles mehr.

Das Mieten von bestehenden Gewerbeimmobilien muss sich für Unternehmen auszahlen, sodass nicht jeder den Wunsch verspürt, auf die grüne Wiese zu bauen. Nutzung muss attraktiver sein als Leerstand. Unbestritten ist auch der Bedarf nach großflächigem Breitbandausbau, der gerade für die Weiterentwicklung von Unternehmen unabdingbar ist. Es werden weitere Förderungen und Impulse gebraucht.

Bildungsregion öffnet neue Zentrale

„Ob in herausfordernden Zeiten wie diesen oder auch im normalen Schulalltag, immer wieder gibt es Fragen von Pädagoginnen und Pädagogen, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern, die sie an die Bildungsdirektion richten. Ab jetzt gibt es für alle Personen aus dem Mühlviertel eine Adresse, an die sie sich mit ihren Anliegen wenden können“, freuen sich Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Für die Büroräumlichkeiten der Bildungsregion Mühlviertel wurde in den vergangenen Monaten das ehemalige Kunstunigebäude in Urfahr adaptiert. Elf Bedienstete bezogen mit 25. März ihre neuen Büroräumlichkeiten. „ Wir servicieren und koordinieren hier 206 Schulen mit 3400 Lehrkräfte und rund 28.500 Schülerinnen und Schüler und ab jetzt kann in großen, modernen und hellen Büros gearbeitet werden sowie der Parteienverkehr stattfinden“, berichtet Gerhard Huber, Leiter der Bildungsregion.

Genuss & Kulinarik

Einer der schönsten Wege, sich einer Region zu nähern, führt durch Küche und Keller. Die Palette reicht dabei von Jausenstationen über traditionelle Wirtshäuser bis hin zum Haubenlokal. Ob traditionell oder modern, jedoch immer regional, frisch und mit der Extraportion Mühlviertel. Vom feinsten Speck über Bio-Schafskäse, Bio-Brot und Essig bis hin zu Leinöl, Edelbränden und kühlem Spezialbier reicht das Angebot, das darauf wartet, verkostet zu werden. Für Interessenten bieten viele Produzenten Führungen und Workshops in ihren Betrieben an.

Kunsthandwerk & Kultur

„Handwerk statt Massenware“ – auch dafür steht die Region am grünen Band Europas. Die Mühlviertler sind ein kulturell vielseitiges und vor allem spielfreudiges Volk. Dazu kommt jahrhundertaltes Handwerk wie der Blaudruck und das Weben. Die Webereien Vieböck, Hoheneder, Zimmermann, Kitzmüller und die Manufaktur Haslach sind über die Grenzen hinaus bekannt. Weltberühmt ist auch der Leonfeldner Lebkuchen der Firma Kastner, dessen Erlebniswelt Lebzeltarium als beliebtes süßes Ausflugsziel gilt, wenn Schaubetriebe wieder öffnen dürfen.

Der Kreativ-Nahversorger im Mühlviertel ist der Verein MÜK in Freistadt. Diese Plattform für kreative MühlviertlerInnen vernetzt und fördert Kreative. Es gibt Kunsthandwerk, Kunst und Kulinarik zum Mitnehmen.