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Heimischer Fisch ist „in“: Fangfrisch, gesund und einfach zuzubereiten

Matthias Maier bei der Fütterung der Fische am heimischen Betrieb in Schiedlberg. Foto: Fischzucht Maier

09.07.2022

Heimischer Fisch ist bei Konsumenten gefragt. Vor allem Ab-Hof und auf Bauernmärkten wird gekauft

Heimischer Fisch liegt voll im Trend. In den Sommermonaten fragen Konsumenten vor allem Forelle, Lachsforelle und Saibling nach, und in der kalten Jahreszeit ist es „ganz klassisch der Karpfen, er wird frisch genauso gerne genommen wie geräuchert“, sagt Helfried Reimoser, Geschäftsführer des steirischen Teichwirteverbandes. Immer mehr Teichwirte setzen auf Direktverkauf ab Hof sowie auf Bauernmärkte. Sie bieten fangfrische Fische küchenfertig bis grätenfrei an.Zart und leicht verdaulichDas nahezu fehlende Bindegewebe macht Fische besonders zart und leicht verdaulich. Besonders wertvoll sind die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren. Diese kann der Körper nicht selbst aufbauen, sie müssen über die Ernährung aufgenommen werden. Vorbildlich ist auch die Herkunftskennzeichnung. Für die Verbraucher ist Folgendes angegeben: Name der Fischart, Zurichtungsform sowie Herkunftsland. Die Kennzeichnung von heimischem Karpfen erfolgt damit beispielsweise so: Karpfen, küchenfertig, Aquakultur in Österreich (Cyprinus carpio).

Heimische Fische ernähren sich naturnah, verschiedene Arten bilden eine vielfältige Teichgemeinschaft aus Karpfen, Stören, Amuren, Schleien und Raubfischen, wie Hechten, Welsen und Zandern. Neben im Teich vorkommendem Futter, wie Plankton und Insekten, fressen Karpfen auch Gerste und Kernölkuchen (Presskuchen aus der Kürbiskernölherstellung). Sie verbringen nach der Teichzeit zusätzlich zwei Wochen in der Frischwasserhälterung, wodurch das Fleisch fester wird und somit einen Qualitätsschliff erhält. Karpfen haben mit zwölf Prozent einen ähnlichen Fettgehalt wie die begehrten Lachsforellen. Die Forellenzüchter halten in kaltem Wasser Forellen, Saiblinge, Lachs- sowie Bachforellen und ähnliche Arten.

Respekt vor dem Lebewesen

„Weniger is(s)t mehr“ und „Klasse statt Masse“ ist das Motto von der Fischzucht Maier Goldbergquelle in Schiedlberg. „Wir haben in erster Linie Respekt vor unseren Fischen - als Erstes ist der Fisch ein Lebewesen“, sagt Ursula Maier, die mit ihrem Mann Matthias den Betrieb führt, der zu 100 Prozent regionale und österreichische Fische anbietet. Kundenwünsche werden flexibel bearbeitet. „Mit der ‘In Time -Schlachtung’ - der Fisch wird erst geschlachtet, wenn der Kunde bestellt“, erklärt Maier. Zum Sortiment an Süßwasserfischen zählen unter anderen Regenbogenforelle, Saibling, Lachsforelle, Bachforelle, Störe, Karpfen, Seesaibling, Seeforelle sowie saisonale Fische wie Hecht, Schwarzbarsch und Zander.

Fische sind für die Maiers nicht nur Arbeit, sondern auch Erholung und ganz viel Liebe. Der Betrieb hat einen eigenen Schau-Hausteich, die Heimat von Herta, einem weißen Stör mit zirka 150 Kilogramm und dem 80-Kilogramm-Hausen, einem Beluga Stör. 13 verschiedene Störarten und einige Salmoniden und Cypriniden haben in Schiedlberg ihr Zuhause. „Unsere Anlage ist öffentlich zugänglich und Besucher können sich selber gerne ein Bild von unseren Lieblingen machen“, sagt Maier.