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Kostenlos in der Region Amstetten: Sortenbestimmungstage an der Moststraße

Foto: Cleanhill Studios

16.02.2023

Der Tourismusverband Moststraße ruft Privatpersonen auf, ihre Wirtschaftsäpfel und Mostbirnen pomologisch bestimmen zu lassen.

Mostbirnen sind eine einzigartige Ressource, die es nirgendwo auf dieser Welt in einer solchen Vielfalt wie im Mostviertel gibt. ExpertInnen gehen allein in der Region der Moststraße von mehreren hundert Sorten aus.

Erhalt der Sortenvielfalt

Von dieser Vielzahl sind mittlerweile 250 Mostbirn- und Mostäpfelsorten pomologisch beschrieben. Doch nur etwa 15 Mostbirnsorten finden in der gegenwärtigen Obstwirtschaft eine nennenswerte Verwendung.

Durch die Überalterung der Baumbestände, Krankheiten und Rodung drohen viele Sorten verloren zu gehen. Das wäre nicht nur aus Sicht der ökologischen Vielfalt und Biodiversität ein herber Verlust.

,,Die Sortenvielfalt ist auch prägendes Element der Kulturlandschaft und Grundlage für eine breite Produktpalette regionaler Produzenten", sagt Michaela Hinterholzer, Obfrau vom Tourismusverband Moststraße.

Kostenlos bestimmen lassen

Ziel der Sortenbestimmungstagen ist es, neue Apfel- und Birnensorten entdecken, von links: Pomologin Martina Schmidthaler, Obfrau der Moststraße Michaela Hinterholzer, Pomologin Gerlinde Handlechner Foto: Moststraße
Ziel der Sortenbestimmungstagen ist es, neue Apfel- und Birnensorten entdecken, von links: Pomologin Martina Schmidthaler, Obfrau der Moststraße Michaela Hinterholzer, Pomologin Gerlinde Handlechner Foto: Moststraße

Gerade unter den sich wandelnden klimatischen Bedingungen kann heute niemand sagen, welchen Nutzen uns die verschiedenen Birnen und Äpfel in Zukunft bringen werden.

Daher hat es sich die Moststraße zum Ziel gesetzt, die Sortenvielfaltdes Mostviertels auch für die nächsten Generationen zu erhalten und ein Bewusstsein in der Bevölkerung zu schaffen. Im Zuge der Sortenbestimmungstage sollen möglichst viele Mostbirnen und Wirtschaftsäpfel pomologisch bestimmt und beschrieben werden.

Es wird darum gebeten fünf bis zehn reife, unversehrte Früchte pro Sorte in eine Tragetasche aus Papier, gemeinsam mit einem ausgefüllten Sortendatenblatt - online zu finden unter: https://www.gockl.at/projekte/sortenvielfalt-im-mostviertel bzw. aufliegend in den Obst-Annahmestellen - in einer der Obst-Annahmestellen abzugeben.

Noch zwei Mal im Oktober

Um ein möglichst breites Spektrum an frühen und späteren Sorten abzudecken, werden vier Obst-Abgabe-Tage angeboten. Die erste Möglichkeit Obst abzugeben, war am 12. und 13. September, die nächste Möglichkeit gibt es dann am 17. und 18. Oktober 2022.

,,Im Rahmen dieser Bestimmungstage begeben wir uns auf eine Entdeckungstour zu den verschiedensten Birnen- und Apfelsorten der Region. Dabei hoffen wir natürlich auf neue pomologische Erkenntnisse", ist Moststraße Obfrau Michaela Hinterholzer gespannt.

Die Ergebnisse Bestimmungen der pomologischen erfolgen in den darauffolgenden Tagen in schriftlicher Form.

,,Dieses Projekt ist extrem spannend, wir hoffen auf neue, gefährdete oder bereits als verschollen geltende Sorten", blicken die beiden Pomologinnen DI Dr. Martina Schmidthaler und DI Gerlinde Handlechner den Bestimmungstagen gespannt entgegen.

Angenommen werden Wirtschafts-Äpfel und Most-Birnen aus dem gesamten Mostviertel und bei Bedarf auch von überregional oder aus dem oberösterreichischen Raum.  Die Obstannahmestellen sind dabei im gesamten Mostviertel verteilt und in Öhling, Haag, Amstetten, St. Valentin, Neubruck, Waidhofen/Ybbs sowie in Kirchberg/Pielach zu finden.

Alle aktuellen Informationen dazu online unter: www.gockl.at