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Leinen los im MÜK

Hani & Frida Foto: Aigner

05.07.2021

   

Bereits im Mittelalter wurde im Mühlviertel Flachs angebaut und blühende Flachsfelder prägten die karge Landschaft. Zwischen Großer Mühl und Donau entstanden bedeutende Webereien, die ihren Konkurrenten in Frankreich und Belgien um nichts nachstanden. Die Galerie im MÜK greift das Thema in der heurigen Sommerausstellung von 30. Juni bis 25. September auf und präsentiert Mühlviertler Webereien sowie Textilkünstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen, die mit Leinen arbeiten.

Vom Webstück zum Produkt

Zu sehen werden Stoffbahnen von einzigartiger Qualität und in bezaubernden Webmustern sein. Ergänzt durch vielfältigste Textilprodukte - von Unikat-Kleidung über Accessoires bis zu nützlichen Leinenerzeugnissen für den Haushalt. Die Produkte aus der Ausstellung können auch käuflich erworben werden. „Es wird ein großartiges Erlebnis, so hochkarätige Manufakturen und so kreative Designerinnen in einem Raum zu vereinen“, freut sich Kuratorin Carin Fürst über den heurigen Ausstellungsschwerpunkt im MÜK. Die Galerie im MÜK ist von Mittwoch bis Samstag von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

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Vieböck Leinen ist seit 1832 als Familienbetrieb in Helfenberg aktiv. Christoph Kobler ist seit 2018 in der Kundenberatung tätig. Foto: Flora Fellner

Zu den Aussteller/innen:

Leitner Leinen aus Ulrichsberg ist seit 1853 die erste Adresse im Mühlviertel, wenn es um hochwertige Produkte aus Reinleinen, Halbleinen und feine Baumwolle geht. Im Fokus stehen für Geschäftsführer Friedrich Leitner die traditionelle Webkunst genauso wie Innovationen mit opulenten Mustern und Stoffen. Luxury Weaving aus Oepping ist seit vielen Jahren die erste neugegründete Weberei im Mühlviertel. Mit Geschick und Gespür erweckt Thomas Pfleger historische Muster zu neuem Leben. Vieböck Leinen ist seit 1832 als Familienbetrieb in Helfenberg aktiv – heute geführt von Johann Kobler und seinen Mitarbeiter/innen. Vieböck ist als weltweit einzige Weberei GOTS und IVN Best zertifiziert.

Gerda Kohlmayr aus Kautzen im nördlichen Waldviertel gilt seit mehr als 30 Jahren als Vorreiterin in Sachen Bio-Mode. Susanne Tuulikki Riecker ist gebürtige Finnin, ihre Schmuck- und Kleidungsstücke sind eine wahre Augenweide. Doris Lauterbach entwirft und webt in ihrer Werkstatt „ars quo vadis“ in Dachsbach in Deutschland edle Naturstoffe, die zu Gewändern, Schals, Wandschmuck oder Bildern werden.

„Leinen los! im MÜK“ - Die Sommerausstellung von Juli bis September 2021 im Mühlviertel Kreativ Haus in Freistadt verspricht eine Reise in die Vielfalt der Leinenweberei und die kunstvolle Verarbeitung der Stoffe.

Karin Geishofer aus Bad Leonfelden schneidert unter dem Label „Hani & Frida“ erfrischend unkomplizierte Mode - vorwiegend aus Leinen. Auch der original Mühlviertler Leinen-Blaudruck spielt für die Designerin eine wichtige Rolle und wird höchst unkonventionell verarbeitet zum Beispiel zu frechen Latzhosen oder schwingenden Tellerröcken.

Informationen: www.muehlviertel-kreativ.at