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Natürlich wohnen und nachhaltig bauen

Holz spielt im nachhaltigen Wohnbau ein tragende Rolle. Foto: Pexels

01.04.2021

Mit Herz für unseren Planeten: die Umwelt schonen und die Erde für unsere Nachkommen lebenswert erhalten durch die feste Integration von Nachhaltigkeit in den Alltag.

Das Bedürfnis nach Nachhaltigkeit geht mittlerweile Hand in Hand mit einer ganz klaren Notwendigkeit. Nur so kann der Mensch Ressourcen schonen, die Umwelt schützen und unseren Planeten für die nachfolgenden Generationen aussichtsvoll hinterlassen.    

Natürlich modern

Holz ist der Werkstoff Nummer eins, wenn es darum geht, wie sich eine gesunde Beziehung zwischen dem Mensch und der Umwelt gestalten lässt. Immerhin verbringt man einen großen Teil seiner Lebenszeit in den eigenen vier Wänden. Laut aktuellen Studien sind bereits 15 Prozent aller Häuser dieser Welt aus Holz gebaut. Das heißt allerdings nicht, dass die Immobilie zur Gänze aus dem natürlichen Rohstoff gefertigt wurde, wie etwa ein Blockhaus. Mittlerweile gibt es zahlreiche Variationen an Häusern aus Holz, die architektonisch reizvoll mit dem Trend gehen. Die Angebotspalette reicht von Holzriegelbauweise über Chalets bis hin zu Kombinationen aus Holz- und Massivbau.
       

Energie und Raum

In Österreich ist Raumwärme mit einem Anteil von rund 70 Prozent im Wohnsektor der mit Abstand größte Energieverbraucher.

Holz reguliert die Raumtemperatur auf natürliche Weise und wirkt isolierend. Bei gleicher Wärmedämmung ist eine Holzaußenwand um zirka acht bis 12 Zentimeter dünner als eine mineralische Wand. Dies kann bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus einen Raumgewinn von etwa neun Quadratmetern bringen.

Einrichtung

Bei der Inneneinrichtung haben ein generationenübergreifendes Design, Funktionalität und Qualität in Sachen Nachhaltigkeit heutzutage einen sehr hohen Stellenwert.

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Im Wohnbereich liegen natürliche Materialen voll im Trend. Foto: Pexels

So müssen Möbel, sollten sich die Lebensumstände ändern, keinesfalls mehr ausrangiert werden, sondern erhalten ganz einfach eine andere Funktion. In puncto Materialien hat auch hier Holz ganz klar die Nase vorn. Hinsichtlich der Ökologie sollten heimische Hölzer, wie etwa Walnuss-, Kirsch- oder Zirbenholz, bei der Kaufentscheidung Vorzug erhalten. Beliebt ist derzeit auch Alt- und Schwemmholz, das durch seine spezielle Patina vor allem in der Optik voll im Trend liegt.

Der Weg ist das Ziel

Ganzheitliche Betrachtungsweisen spielen aber auch außerhalb des direkten Wohnbereichs schon längere Zeit eine große Rolle. Bei Mehrfamilienhäusern setzen Architekten und Projektplaner mehr und mehr auf „gesunde“ Konzepte. So werden Parkflächen immer seltener dicht an den Wohneinheiten oder direkt davor geplant. Denn separate Tiefgaragen sind nicht nur platzsparender, sie fördern auch einen gewissen Grad an Bewegung für eine Generation, die immer mehr Zeit im Sitzen verbringt. Auch der psychologische Aspekt dahinter will beachtet werden, immerhin wird durch den etwas weiteren Weg vom Auto in die Wohnung der bewusste Wechsel vom Alltag oder von der Arbeit in das eigene Zuhause unterstützt.
   

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Bernhard Pointinger, GF Pointinger Bau Foto: www.pointinger-bau.at

Bernhard Pointiger, Holzbau-Meister und Geschäftsführer der Pointinger Bau GmbH und Pointinger Immo GmbH, im Gespräch

Herr Pointinger, wo liegen die klaren Vorteile im Massivholzbau hinsichtlich der Fertigung und der Gesundheit?

Schon der Bau an sich ist umweltfreundlich, wir können alles recyceln und produzieren keinen Sondermüll wie die restliche Bauwelt. Aufgrund der Vorfertigung und der trockenen Bauweise können wir schnell arbeiten. Des Weiteren ist Wohnen in einem Massivholzbau gesund. In einem Gebäude aus Holz zu leben bedeutet, dass bis zu zehn Herzschläge pro Minute gespart werden. Das sind rund zwei Stunden Herzarbeit am Tag. Es gibt aber natürlich noch viele weitere Vorteile.

Die Firma Pointinger bietet ihre Leistungen als „Totalübernehmer“ an. Können Sie uns das genauer beschreiben?

Als Totalübernehmer übernehmen wir die Gesamtverantwortung für das Bauprojekt – von der Planung bis zur Ausführung des Baus. Unsere Kunden planen und bauen zum Fixtermin und Fixpreis und haben nur einen Ansprechpartner für sämtliche Fragen. Wir garantieren die reibungslose Auftragsabwicklung von der Vorplanung über die Genehmigungsplanung bis zur Koordination von allen beteiligten Firmen und sämtlicher Bauleistungen. Es gibt keine Diskussionen zwischen Planern und ausführenden Firmen.

Wohin geht der Trend beim Bauen?

Offensichtlich geht der Trend zum nachhaltigen Bauen. Aber wie auch bei Bio-Lebensmitteln ist nicht alles nachhaltig, was eine grüne Schleife trägt. Schlussendlich ist immer noch der finanzielle Part einer der wesentlichsten. Durch die Tatsache, dass wir als Totalübernehmer nicht nur für die Planung, sondern auch für die Kosten verantwortlich sind, bieten wir einen deutlichen Vorteil. Wir schaffen es mittlerweile, ein ökologisches und nachhaltiges Gebäude leistbar, ohne wesentliche Mehrkosten, zu errichten. Kurzum: Der Trend geht im Hinblick auf nachhaltiges Bauen zu Totalübernehmern, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben.

Auf welche künftigen Projekte freuen Sie sich ganz besonders?

Zurzeit errichten wir unser neues Büro in Grieskirchen. Dieses Projekt wird nicht nur nachhaltig gebaut, es werden auch ausschließlich österreichische Produkte verwendet. Also „made in Austria“ sozusagen.
          

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Dir. DI Herwig Pernsteiner, Vorstandsvorsitzender ISG Bau Foto: ISG Bau

Dir. DI Herwig Pernsteiner, Vorstandsvorsitzender Innviertler Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft

Wo liegen die aktuellen Trends im Wohnbau? Und auf welche künftigen dürfen wir uns freuen?

Im Moment haben wir mehrere tief greifende und nachhaltige Entwicklungen im Wohnbau. Zum einen wird insbesondere Wohnraum nachgefragt, der attraktive Eigenschaften aufweist. Corona hat verstärkt, dass wir beispielsweise Terrassen, Loggien und Außenbereiche im Allgemeinen frequentieren und nutzen wollen und sinnige Raumkonfigurationen suchen. Zum anderen ist der Wunsch nach Eigentum weiterhin gegeben. Günstige Finanzierungsmöglichkeiten einerseits und die Thematik, dass für Einlagen keine Zinsen bezahlt werden, andererseits verstärken den Trend zur Veranlagung in Wohnungen und Häusern.

Wo liegt das Hauptaugenmerk der Firma ISG Bau?

Die ISG ist eine gemeinnützige Bauvereinigung, die im Inn- und Hausruckviertel in mehr als 140 Gemeinden reüssiert. Wir sind dabei ein streng geprüftes gemeinnütziges Unternehmen in der Rechtsform einer Genossenschaft. Das meint, dass wir zum einen den Bestimmungen des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes unterliegen und zum anderen jeder Bewohner gleichzeitig Eigentümer unseres Unternehmens ist. Aus diesen beiden Gründen haben wir inhärentes Interesse, dass wir unsere Bewohnerinnen und Bewohner in ihren Wohn- und Lebensräumen glücklich machen. Wir wollen, dass sie sich wohlfühlen. Das meint attraktive, funktionale und lebenswerte Wohnungen, die leistbar sind. Ein Anspruch, den wir mit unserem Team immerzu erfüllen wollen.
    

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Nachhaltigkeit wird bei ISG Bau seit Jahren großgeschrieben. Foto: Pexels

Welchen Stellenwert hat das Thema Nachhaltigkeit in Ihrem Betrieb?

Wir arbeiten als ISG seit rund 75 Jahren nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit. Unser Arbeiten unterliegt immerzu einer langfristigen Ausrichtung. So ist unser Kapital im Sinne eines Generationenausgleichs zur Sicherung einer nachhaltigen Wohnversorgung bestehender und zukünftiger Nutzer auf Dauer für Zwecke des gemeinnützigen Wohnungswesens gebunden und zu verwenden. Zudem legen wir unseren Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit. Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Hausverstand im Sinne unserer Bewohnerinnen und Bewohner und im Sinne unserer aller Umwelt, die einzigartig und endlich ist.

Auf welche künftigen Projekte Ihrer Firma freuen Sie sich besonders?

Auf jedes einzelne. Egal, ob Miet-, Mietkauf oder Eigentumswohnung, gleich ob Reihenhaus oder Altenheim, Kommunaleinrichtung oder Schule – jedes Projekt, das in unserer Verantwortung liegt, ist eine neue und spannende Herausforderung für uns. Jedes Projekt ist einzigartig und faszinierend.