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Region macht sich fit für eine saubere Zukunft

Die Region Urfahr West sorgt mit einem neuen Programm für aktiven Klimaschutz. Foto: Hermann Luckeneder

17.05.2021

Anfang April 2021 ist die Region Urfahr West mit einem neuen Dreijahresprogramm für den Klimaschutz gestartet.

Damit setzt die Region ihre erfolgreiche Arbeit als Klima- und Energie-Modellregion fort. Seit 2013 unterstützt dieses vom Österreichischen Klima- und Energiefonds initiierte Programm mehr als hundert Regionen in Österreich bei der Erreichung der Klimaschutzziele von Paris.KlimaneutralVor einigen Jahren verpflichteten sich 195 Staaten im Pariser Übereinkommen, die globale Erderwärmung bis 2050 auf zwei Grad zu begrenzen. Die Bundesregierung war sogar noch ehrgeiziger: Österreich soll bis 2040 klimaneutral werden. Diese Aufgabe sollte nicht als Bürde, sondern kann als große Chance für Österreich verstanden werden. Keine Abhängigkeit von teuren Erdölimporten, keine Angst vor Gaskrisen, stattdessen saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region. Österreichs Anteil an erneuerbaren Energieträgern liegt zwar mit 30 Prozent im europäischen Vergleich im Spitzenfeld, aber das liegt daran, Energiegemeindass schon vor Jahrzehnten in Wasserkraft investiert wurde. „Bei den anderen erneuerbaren Energieträgern haben wir noch ein hohes Ausbaupotenzial, daher müssen wir uns hier enorm anstrengen, um unsere Hausaufgaben rechtzeitig zu machen“, sagt Herwig Kolar, Manager der Klima- und Energie-Region Urfahr West.

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Für sauberes Klima: Die Photovoltaikanlage auf der Hauptschule Gramastetten Foto: Kolar

Gemeinsam

Die Regionen können hier eine wichtige Schlüsselrolle einnehmen. Durch ein gutes Zusammenspiel von lokalen Akteuren, der Gemeindepolitik und den Betrieben können entscheidende Schritte zu einem Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt werden. Die Region kann bereits eine beachtliche Leistungsbilanz vorweisen. Sieben von neun Gemeinden sind Klimabündnisgemeinden, in den vergangenen Jahren wurden Photovoltaik-anlagen mit einer Gesamtleistung von über 230 Megawatt auf öffentlichen Dächern errichtet. In sechs Gemeinden gibt es Nahwärmenetze die mit Holz befeuert werden, zwei Gemeinden beziehen zertifizierten Ökostrom, fünf Elektroautos stehen in der Region als Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung. Außerdem wurden auf Initiative von Urfahr West hochwertige Radabstellanlagen aufgestellt und jede Gemeinde erhielt eine Fahrradservice-Station.

Ausgezeichnet

Mit der Auszeichnung als erste „So:fair Region“ haben sich die Gemeinden zu einem nachhaltigen und sozial-fairen Beschaffungswesen bekannt.

Das Programm für die nächsten drei Jahre wurde im Oktober vergangenen Jahres von allen neun Gemeinden beschlossen und ist ebenso vielfältig wie ambitioniert. Selbstverständlich sollen die Möglichkeiten der erneuerbaren Energieproduktion ausgebaut werden. Nach wie vor wird nahezu die Hälfte der Wärme mit Gas oder sogar Öl erzeugt. Aus diesem Grund will man das enorme Wärmepotenzial in den Abwasserleitungen für die Raumheizung nutzen. Durch die Gründung von Energiegemeinschaften soll in der Photovoltaik der Turbo gezündet werden.

Unterstützend

In der Landwirtschaft unterstützt die Region Urfahr West den Aufbau von Waldflächen, die durch die Folgen des Klimawandels zerstört wurden, und plant den Vertrieb sowie die Vermarktung von regional erzeugtem Kompost voranzutreiben. Für Radfahrende setzt sich die Region für den rascheren Ausbau von Pendlerrouten ein.

Wer lokale Klimaschutzprojekte unterstützen möchte, soll das bald mit einem sogenannten Klimacent tun können. Außerdem bekommen die Gemeinden Hilfe bei der Auswertung und Überwachung ihrer Energieverbräuche.

Wohnen

Auch beim Thema nachhaltiges Bauen will die Region nicht untätig bleiben. Da die Nachfrage nach Wohnraum in dieser lebenswerten Region stetig steigt, sollte die Verbauung von Grünflächen gestoppt und eine Lenkung von ökologischen Bauprojekt erzielt werden.

Weitere Infos stehen auf den Infoseiten der Region zur Verfügung: www.regionuwe.at/klima-energie