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Starker Bezirk braucht starken Nachwuchs

Günther Baschinger (l.), Obmann der WKO Grieskirchen, und WKO-Bezirksstellenleiter Hans Moser freuen sich über die vielen Formate, die rund um die Themen Beruf, Lehrlinge und Fachkräfte in Planung sind. Foto: Andreas Maringer

01.04.2021

Trotz Krise gehört Grieskirchen nach wie vor zu den stärksten Bezirken Oberösterreichs. Das zeigt sich unter anderem an den Beschäftigtenzahlen und den Neugründungen. Um den Fachkräftenachwuchs zu sichern, lassen sich die Betriebe einiges einfallen.

Auch in Zeiten der Corona-Krise gibt es im Bezirk Grieskirchen nach wie vor erfreuliche Nachrichten, zum Beispiel im Hinblick auf aktuelle Zahlen aus der Wirtschaft. Viele Unternehmen versuchen, das Beste aus der Situation herauszuholen und trotz großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen Chancen zu sehen und diese auch zu ergreifen.    

Aktuelle Wirtschaftsdaten aus dem Bezirk

Die WKO Grieskirchen zählt 4394 Mitglieder, davon üben 3686 das Gewerbe aktiv aus. Momentan gibt es im Bezirk Grieskirchen 28.275 unselbstständig Beschäftigte.

Im Jahr 2020 konnte man sich über 258 Gründer und 32 Betriebsnachfolger freuen. 1100 Arbeitgeberbetriebe beschäftigten 16.443 Mitarbeiter (Stand Ende Juli 2020). Mit 4,6 Prozent zeigte sich die Arbeitslosenrate 2020 trotz der Umstände beachtlich niedrig. „Ein großes Kompliment ist an unsere Unternehmen auszusprechen, an deren engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – vom Lehrling bis zum Meister – und auch an das AMS Grieskirchen; gemeinsam sorgen sie für diese Top-Daten“, so Hans Moser, Leiter der WKO Grieskirchen und WKO Eferding.

Lehrstellenangebot nach wie vor sehr groß

Aktuell bilden im Bezirk Grieskirchen 300 Lehrbetriebe 950 Jugendliche aus. „Die Lehrlingszahlen sind somit stabil, wenn auch auf niedrigem Niveau“, so Moser. Der Rückgang aufgrund der demografischen Entwicklung im Bereich der Jugendlichen bereite natürlich Sorgen, doch die Unternehmen würden auf der Suche nach engangiertem Nachwuchs großen Einsatz und Kreativität beweisen. „Viele Betriebe sind sehr stolz auf ihre Lehrlinge und lassen sich im Motivationsbereich vieles einfallen und auch einiges kosten.“ Die Empfehlung der WKO an die Jugendlichen und deren Eltern lautet daher, die Schnupper-Angebote in den regionalen Ausbildungsbetrieben zu nutzen und persönlichen Kontakt mit den zuständigen Führungskräften in den Firmen aufzunehmen. Denn das Lehrstellenangebot sei nach wie vor groß und die Betriebe würden qualifizierten Nachwuchs brauchen, um erfolgreich in die Zukunft starten zu können.

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Berufsorientierung: viele Formate in Planung

Rund um die Berufsorientierung ist im Bezirk Grieskirchen einiges in Planung. So zum Beispiel der Berufserlebnistag im Oktober 2021, der, wenn möglich, in Präsenzform im Schulzentrum Grieskirchen stattfinden soll, wahrscheinlich in Kombination mit einer permanent bestehenden virtuellen DIGI-Berufserlebniswelt. Die Fachkräftelücke soll anhand eines innovativen Info-Boards weiter geschlossen werden. Dieses Board ist mit NFC-Technologie (Nahfeldkommunikation) ausgestattet und soll verstärkt im Berufsorientierungsunterricht an den Mittelschulen und an der PTS Grieskirchen zum Einsatz kommen. Auch ein Wettbewerb ist hier geplant.

Derzeit ist außerdem die Projektwoche „Meine OÖ Job Week“ in Ausarbeitung. In dieser Aktionswoche, die für das Frühjahr 2022 vorgesehen ist, sollen sich alle Unternehmen des Bundeslands der Bevölkerung und künftigen Lehrlingen bzw. Fachkräften präsentieren können. „Große Hoffnungen setzen wir auch weiterhin in das Projekt ,Duale Akademie‘, die ersten Lehrgänge sind in den letzten Jahren sehr erfolgreich gestartet“, so Moser. „Jeden Herbst gibt es die Möglichkeit, in bestehenden und neuen Fachbereichen mitzumachen.“ Das vorrangige Ziel sei es, die Maturanten und deren Eltern verstärkt zu informieren und zu begeistern, dieses Angebot der Ausbildung noch zahlreicher anzunehmen.

„Unserer WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer ist in Rekordzeit ein tolles Projekt gelungen“, sind Günther Baschinger, Obmann der WKO Grieskirchen, und WKO-Leiter Hans Moser überzeugt. Informationen dazu findet man auf http://dualeakademie.at