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Wandern am Granatzweg

Malerisch präsentiert sich die Landschaft, wie hier in der Waizrödt bei Pram. Foto: www.granatz.com

18.03.2021

Dieser besondere Weg lädt ein, Landschaft und Geschichte zu entdecken.

Von Hohenzell aus ist die Route zum Granatzweg gut beschildert. Ein kleiner Zwischenstopp empfiehlt sich beim Kaplanstöckl: Bis zum Jahr 1927 wohnten hier Kapläne, später noch andere kirchennahe Personen. Heute findet die Pfarr- und Gemeindebücherei hier ihr Zuhause, auch werden gewisse Bereiche als Museum genutzt. Das Kaplanstöckl wurde dem Priester und Heimatforscher Johann Ev. Lamprecht gewidmet, der von 1844 bis 1850 in Hohenzell als Kaplan wirkte. Nach der schweren Erkrankung von August Fisecker, der dieses Heimatmuseum aufgebaut hat, übernahm Josef Kettl die Führungen. Anmeldungen unter der Nummer 0676 / 37 53 136. 

Grenzerfahrung

Nach kurzem Marsch ist der Einstieg zum Granatzweg, der entlang der alten bayerisch-österreichischen Grenze verläuft, erreicht. Der für Wanderer und Nordic Walker mühelos bewältigbare Wanderweg eröffnet auf rund 40 Kilometern viel Abwechslung, Entspannung und wunderbare Ausblicke: Man wandert über sanfte, teils bewaldete Höhenrücken, schöne, teils neu angelegte Rastplätze und Attraktionen laden zum Verweilen ein. 

Wandern am Granatzweg-2
Von Hohenzell zum Granatzweg Foto: Alois Doblinger

Der gut beschilderte Höhenkammweg führt auf dem Gemeindegebiet von Geiersberg über Pram, Taiskirchen, Dorf an der Pram, Riedau, Zell an der Pram, Altschwendt bis nach Sankt Willibald. Nach Westen schweift der Blick ins Innviertel, nach Osten ins „Landl“.

Ursprünglich

Der heutige Verlauf der Bezirksgrenze zwischen Ried im Innkreis und Grieskirchen ist fast identisch mit der ehemaligen Grenze. Nach wie vor ist der alte Grenzverlauf zwischen Bayern und Österreich den Menschen in dieser Region ein Begriff. Die Bewohner auf der ursprünglichen bayerischen Seite werden immer noch als „Granatzer“ bezeichnet, was sich von „Granica“, dem altslawischen Wort für Grenze, ableitet.

Geschichte erfahren

Wer sich noch genauer mit dem geschichtsträchtigen Gebiet befassen will, kann auf mehreren kleinen Rundwegen, die an die Hauptroute angebunden sind, weitere Sehenswürdigkeiten in den einzelnen Granatzweggemeinden besuchen. Weitere Informationen unter: www.granatz.com