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Weiterbildung bringt immer positive Effekte

Lernen, lernen, lernen ist immer möglich. Foto: cookie the pom/unsplash.com

12.01.2021

Die berufliche Aus- und Fortbildung bleibt auch in Corona-Zeiten erlaubt. Sie sollte nur – wann immer möglich – auch im Bereich der Erwachsenenbildung auf „Distance Learning“ umgestellt werden. Viele Einrichtungen bieten nun Online-Kurse an.

Veranstaltungen in Präsenz zur erforderlichen beruflichen Aus- und Fortbildung von Erwachsenen sind laut neuer Verordnung vom 3. November 2020 weiterhin erlaubt. Dasselbe gilt für Integrationsmaßnahmen nach dem Integrationsgesetz sowie für berufliche Abschlussprüfungen.Zur beruflichen Aus- und Fortbildung zählen auch alle abschlussorientierten Maßnahmen wie Lehrgänge zur Berufsreifeprüfung, zum Pflichtschulabschluss, zur Studienberechtigungsprüfung, Basisbildung oder AMS-Kurse. Erforderlich sind die Maßnahmen, wenn sie zu Prüfungen führen oder aus anderen Gründen nicht verschoben werden können.Wenn berufliche Ausbildungszwecke vorliegen, gilt darüber hinaus auch die Ausgangsregelung von 20 Uhr abends bis sechs Uhr früh nicht.Digitale BildungsangeboteIm Vorjahr wurde sowohl in Präsenzkursen als auch online gelernt. Digitale Unterstützung und Begleitung ist dabei auch in „Offlinekursen“ ein Thema. Öfter als man denkt, wird mit dem Smartphone gelernt. Besonders jüngere Zielgruppen und Menschen mit Basisbildungsbedarf sind mit Smartphone-Beteiligung in Kursen gut zu erreichen. Gleichzeitig gibt es Personengruppen, die vor allem Online- und Blended-Learning-Angebote gern in Anspruch nehmen, beispielsweise Berufstätige mit akuten Lernbedürfnissen, die nicht wochenlang auf einen zeitintensiven Präsenzkurs warten möchten.Erasmus+-Programm verdoppelt BudgetFür eine nachhaltige Zukunft der Erwachsenenbildung brauche es Partnerschaften zwischen verschiedenen Akteuren, so die UNESCO. Da passt es gut, dass die EU das Budget für das Erasmus-Programm auf mehr als 26 Milliarden aufstockt. Bis zu vier Millionen junge Menschen und Erwachsene in Europa erhielten mit Erasmus+ von 2014 bis 2020 die Möglichkeit, in einem anderen Land zu lernen und zu studieren, eine Ausbildung zu absolvieren, zu arbeiten oder eine Freiwilligentätigkeit auszuüben.Im Dezember präsentierte die Europäische Kommission nun ihren Vorschlag für das neue Programm für Bildung, Jugend und Sport der Jahre 2021 bis 2027.Die Direktoren der beiden Nationalagenturen für Erasmus+, Ernst Gesslbauer (OeAD/Erasmus+ Bildung) und Gerhard Moßhammer (IZ/Erasmus+ Jugend in Aktion), freuen sich: „Den Anspruch, deutlich in ein neues Programm für Bildung, Jugend und Sport zu investieren, unterstützen wir sehr. Der neue Ansatz, Menschen unabhängig von ihrem persönlichen und sozialen Hintergrund die Türen zum Programm zu öffnen, entspricht unseren gemeinsamen Anstrengungen der letzten Jahre.“Im Kern will die Europäische Kommission die Weiterführung des höchst erfolgreichen Programms: Grenzüberschreitende Mobilität für Menschen aller Altersgruppen, die Zusammenarbeit im Rahmen europäischer Projekte sowie die Unterstützung politischer Reformen in den drei Politikbereichen Bildung, Jugend und Sport sollen weiterhin die zentralen Aufgaben von Erasmus bleiben.Die EU schlägt vor, die finanziellen Mittel auf 30 Milliarden Euro zu verdoppeln. Das sind die Neuerungen:• Den Zugang zum Programm für alle Menschen und Organisationen aus den Bereichen Bildung, Jugend und Sport soll erleichtert werden, insbesondere sollen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die Möglichkeit zur Teilnahme erhalten.• Einen besonderen Fokus auf Mobilität von SchülerInnen• Ermöglichung von noch mehr kurzen Lernaufenthalten im Ausland• Ausweitung der Teilnahme im Rahmen von integriertem Lernen („Blended Learning“), damit auch die Teilnahme am Programm Erasmus mittels E-Learning möglich wird.• Weltweite Zusammenarbeit und Mobilität über die europäischen Grenzen in der beruflichen Bildung (bisher nur Hochschulbildung)Erasmus+ ErwachsenenbildungDie Erasmus+ Erwachsenenbildungrichtet sich an Organisationen und Personen, die in der allgemeinen Erwachsenenbildung tätig sind. Gefördert werden:• Mobilitäten von Personal in der allgemeinen Erwachsenenbildung zur Stärkung der beruflichen Kompetenzen im Rahmen von strukturierten Fortbildungsmaßnahmen, Job-Shadowings und Lehraufträgen.• Strategische Partnerschaften, die Reformen und politische Entwicklungen auf europäischer und nationaler Ebene in der Erwachsenenbildung unterstützen. Dazu zählen die Modernisierung der Erwachsenenbildungssysteme, die Einbeziehung von nonformalem und informellem Lernen sowie die Internationalisierung von Erwachsenenbildungseinrichtungen.Augenmerk wird vor allem auf Angebote für gering qualifizierte Bürgerinnen und Bürger, die Förderung von flexiblen Lernpfaden und Angeboten im zweiten Bildungsweg und die Förderung der aktiven Teilhabe an der Gesellschaft sowie auf innovative Ansätze unter Miteinbeziehung der bildungspolitischen Prioritäten gelegt.