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Zeitgemäßer Unterricht in einer digitalen Welt

Die fortschreitende Digitalisierung verändert auch das Lernen, Lehren und Leben an den Schulen. Foto: Zen Chung/pexels.com

13.01.2022

Von der Infrastruktur bis hin zu den Inhalten: Die Digitalisierung ist heute ein wichtiger Bestandteil des Schulalltags.

Die digitale Welt erobert mehr und mehr unseren Alltag und ist dabei, unsere Gesellschaft grundlegend zu verändern. Damit ist auch die „digitale Schule“ längst keine Zukunftsmusik mehr. In diesem Bereich hat sich – forciert durch die Corona-Pandemie – bereits einiges getan. Das aktuelle Schuljahr brachte eine Neuerung an Österreichs Bildungsstätten: Laptops und Tablets hielten Einzug in die Klassenzimmer des Landes. Dieses Angebot ist Teil eines „8-Punkte-Plans für den digitalen Unterricht“ der Regierung.Schulbuchaktion für E-BooksIm Rahmen der sogenannten Schulbuchaktion werden seit 1972 Schüler an österreichischen Schulen unentgeltlich mit den notwendigen Unterrichtsmitteln ausgestattet. Nachdem das Budget für die Aktion für das laufende Unterrichtsjahr erstmals seit rund zehn Jahren erhöht wurde, kündigte das Familien- und Jugendministerium für das Schuljahr 2022/23 eine weitere Aufstockung an. Konkret soll es dafür 130,6 Millionen Euro aus dem Familienlastenausgleichsfonds geben, das ist ein Plus von sechs Millionen Euro.

Ein weiterer Schwerpunkt der Budgeterhöhung liegt auf einem deutlichen Ausbau der digitalen Schulbücher. Die Budgeterhöhung soll insbesondere den interaktiven E-Books Plus zugutekommen.

Interaktives Schulbuch

Kindern zeitgemäßes und motivierendes Online-Unterrichtsmaterial zur Verfügung zu stellen, das ist auch das Ziel von SchuBu, einem digitalen Schulbuchverlag. Auf www.schubu.at stehen vollumfängliche digitale Lehr- und Lernpakete zur Verfügung. Das Angebot wird laufend erweitert.

SchuBu funktioniert ohne App und ist über jeden aktuellen Internetbrowser verfügbar. Hinter dem Angebot steht ein Team von Pädagogen, Software-Entwicklern und Game-Designern. „SchuBu bereitet Bildungsinhalte so auf, dass Schülerinnen und Schüler leichter lernen und neugierig bleiben“, sagt SchuBu-Gründer Paul Beyer Klinkosch. Während des ersten Lockdowns im März/April 2020 entwickelte das Team außerdem den „SchuBulender“ zur leichteren täglichen Planung der Arbeitsaufträge. Der Kalender soll der ganzen Klasse auf einen Blick zeigen, welche Aufgabe bis wann und über welchen Kanal und welche Plattform zu erledigen ist. Lehrer können den Kalender jederzeit aktualisieren, Schüler und Eltern sehen direkt alle neuen Einträge. Der Kalender kann über einen Link angesteuert werden, der an die Schüler verschickt wird.

Deutsch, Mathematik, „Digitale Grundbildung“

Ab September 2022 hält das neue Unterrichtsfach „Digitale Grundbildung“ Einzug in die ersten vier Klassen AHS-Unterstufe und Mittelschule. Derzeit wird das Fach als verbindliche Übung unterrichtet; das heißt zwar, dass alle Schüler teilnehmen müssen, aber keine Noten bekommen.

Pro Schulstufe soll künftig eine Wochenstunde für die digitale Grundbildung zur Verfügung stehen. Bisher hatten die Schulen diverse Wahlmöglichkeiten. Sie konnten für die verbindliche Übung zwischen zwei und vier Wochenstunden über die gesamten vier Jahre gerechnet reservieren bzw. sie auch anstatt eigener Stunden in den Fachunterricht anderer Gegenstände integrieren.

Der Pflichtgegenstand ist das inhaltliche Gegenstück zur Ausstattung der Klassen mit digitalen Endgeräten. In dem Fach lernt man, wie man mit Computern, Laptops und Tablets umgeht. Auch der Umgang mit dem Internet ist natürlich ein Thema. Die Lehrer sollen für die Aufgaben vorerst weiter im Rahmen von Fort- und Weiterbildungen geschult werden. In Zukunft soll ein eigenes Lehramtsstudium geschaffen werden.

APP-TIPP

StudySmarter ist eine intelligente und kostenlose Lernapp für Studenten und Schüler. Mit ihr bereitet man sich per Handy oder Tablet auf Klausuren in der Schule und auf Prüfungen im Studium vor. Gelernt wird nach dem bewährten Karteikartensystem, also mit Fragen auf der Vorderseite und Antworten auf der Rückseite.

Eine Besonderheit an der Gratis-App ist, dass sie sich an das individuelle Lernniveau anpasst.

Praktisch: Wenn man möchte, schließt man sich mit der „Study-Smarter“-App für Android mit anderen Usern zu virtuellen Lerngruppen zusammen. Den Lernfortschritt zeigt eine Statistik.