Die Inbetriebnahme des OÖN Druckzentrums in Pasching im Jahr 2003 war der logische letzte Schritt einer Revolution, die innerhalb von 20 Jahren die Satzproduktion und den Druck aller Zeitungsverlage erschütterte.
Es begann mit dem Computersatz, der die Arbeit der Setzer vom Gutenberg-Bleisatz in den Lichtsatz auf Filme katapultierte. Später erfassten die Redakteure ihre Artikel selbst auf Bildschirmen und die Setzereien schrumpften auf eine Handvoll Mitarbeiter im Korrektorat. Wenig später setzte sich die Revolution im Druckbereich fort, denn der jahrhundertelang dominierende Hochdruck mit schweren halbrunden Druckplatten aus Blei wurde vom Offsetdruck ersetzt – ein Vierfarbdruck, der eine wesentliche Verbesserung des Druckergebnisses ermöglichte. Die Bilder im redaktionellen Teil wurden bunt und die Werbung auch. Vorausgesetzt, man verfügte über die richtigen Rotationsmaschinen.
Da der Platz auf der Promenade nicht ausreichte, um die neue Technik, Druck und Versand unterzubringen, wurde nach einem neuen Standort gesucht und in Pasching gefunden. Das war die Geburtsstunde des OÖN Druckzentrums, das zwischen 2000 und 2003 fertiggestellt wurde. Einige Jahre später wurden auf dem früheren Platz der Druckerei die „Promenaden Galerien“ errichtet.
Trotz der starken Konkurrenz der verschiedensten Online-Medien bleiben die Tageszeitungen in Österreich, als weitgehend unabhängiges Medium, die verlässlichsten Informationsquellen.