Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

BEZAHLTE ANZEIGE

So ein Beetgeflüster im April

Kräuter jetzt umpflanzen oder frisch säen Foto: colourbox.de

15.04.2022

Experten empfehlen: Mit Bio-Samen in die Gartensaison starten

Die Sehnsucht nach Gemüsegarten-Aktivitäten ist um diese Jahreszeit groß – aber Vorsicht, viele wärmebedürftige Gemüsearten, die nicht vor Mitte Mai hinauswandern dürfen, weil sie frostgefährdet sind, würden sich bei zu früher Vorzucht ungünstig entwickeln. Ideal ist zum Beispiel für die Keimung von Chilli-, Paprika-, Paradeiser- oder Kürbissamen eine Temperatur von 20 bis 25 Grad Celsius.Ab ins BeetBereits im März konnte so manch Samenkorn gesät werden, etwa robuste Kräuter wie Petersilie, Wurzelpetersilie und Kümmel, Knoblauch, Zitronenmelisse, Sauerampfer, Schnittlauch und Winterheckenzwiebel sowie robustere Salate wie Asia-Salate und Rucola. Als Markiersaat können Radieschen dazugesät werden, sie keimen rasch und sind bald zu sehen. Ab April gibt es richtig viel zu tun im Garten, es wird der Grundstein für die kommende Gartensaison gelegt.

So ein Beetgeflüster im April-2
Biologisch gärtnern ist gefragt Foto: Gabriele Homolka/Die Umweltberatung

Viele Küchenkräuter können schon jetzt direkt ins Freiland gesät werden, wie die einjährigen Kräuter Kerbel, Dill und Portulak. Aber auch zweijährige Kräuter, wie Petersilie, Kümmel, Löffelkraut, finden nun den Einzug ins Beet. Ein guter Platz für ein Kräuterbeet ist sonnig mit einem durchlässigen Boden. Für die kälteempfindlichen Pflanzen wie Basilikum oder Majoran ist der Weg ins Beet noch zu früh, diese verbleiben besser noch im Haus auf der Fensterbank.

Kräuter können in Form eines Kräuterbeets angelegt werden, viele fühlen sich jedoch auch am Wegrand ganz wohl. Bei mediterranen Kräutern gilt in der Regel: Weniger düngen ist mehr, sie bevorzugen vor allem durchlässige Böden. Andere Kräuter wie Petersilie oder Basilikum gedeihen auch in normaler Gartenerde gut. Viele Vorteile bringen Kräuter ins Beet, wenn ihre Eigenschaften in der Mischkultur eingesetzt werden. Bohnenkraut kombiniert mit Bohnen hält Bohnenläuse fern. Die Gewürztagetes wirkt dezimierend auf Nematoden.

Lässt man die Kräuter zudem auch blühen, sind sie ein wahrhafter Bestäubermagnet – das wirkt sich natürlich auch positiv auf die umliegenden Pflanzen aus –, da die Bienen auch die umliegenden in Blüte stehenden Pflanzen besuchen.

Wurzelnackte Gehölze ohne Ballen werden nun nicht mehr gepflanzt, da sie schon austreiben und im belaubten Zustand ein Umpflanzen nicht mehr möglich ist. Für frostempfindliche Pflanzen wie Feige, Marille oder Pfirsich ist die günstigere Pflanzzeit das Frühjahr.

Biologisches Gärtnern

Die Umweltberatung empfiehlt übrigens biologisches Gärtnern von Anfang an und das Angebot von Bio-Samen für Gemüse, Kräuter und Blumen kann sich sehen lassen.

Samen und Pflanzen aus biologischer Landwirtschaft legen den Grundstein für bunte Blumenpracht und reiche Ernte. „Wer Pflanzen und Samen mit dem ,biologisch gärtnern‘-Gütesiegel kauft, tut damit den Bienen, der Umwelt und der eigenen Gesundheit Gutes“, erklärt Manuela Lanzinger, Gartenexpertin von Die Umweltberatung. Biologische Samen und Jungpflanzen werden ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Spritzmitteln und mineralischen Kunstdüngern gewonnen. Auch gentechnische und biotechnologische Methoden sind in der biologischen Pflanzenzucht nicht erlaubt.

Die Vielfalt und der Erhalt alter Sorten sind von großer Bedeutung. Viele Bio-Betriebe bieten Sorten an, die früher traditionell angebaut wurden und jetzt nur mehr selten erhältlich sind. Das „biologisch gärtnern“-Gütesiegel garantiert, dass bei der Produktion von Saatgut und Pflanzen nur solche Mittel zum Einsatz kommen, die in der biologischen Landwirtschaft erlaubt sind, damit die Produkte frei von Pestizidrückständen sind. Das ist nicht nur ein Beitrag zu Gesundheit und Umweltschutz, sondern auch zum Schutz der Bienen.

Bezugsquellen für Samen, die das „biologisch gärtnern“-Gütesiegel tragen unter: www.biologischgaertnern.at/saatgut. Noch mehr Infos online unter: www.gartenland-ooe.at