Marktgemeinde Mauthausen: Hohe Lebensqualität an der schönen Donau

,,Ein Gast, der seit langer Zeit mit dem Schiff und dem Fahrrad in unseren Ort kommt, hat vor einigen Jahren gemeint, Mauthausen wäre der und schönste Ort an der oberösterreichischen Donau." So eine Aussage nehmen die Mauthausenerinnen und Mauthausener lächelnd und bescheiden zur Kenntnis und erwidern eventuell: ,,Ja, wenn die B 3 nicht vor der Haustüre wäre, könnte das sogar stimmen." Trotzdem, wenn man Mauthausen zum Beispiel von der Fähre aus betrachtet, dann kann man der schwärmenden Aussage der Gäste durchaus zustimmen. Mauthausen zeigt der Donau ja tatsächlich die Schokoladenseite. Darüber hinaus gibt es so viele schöne Plätze, an denen man den Charme der vergangenen Jahrhunderte förmlich spüren kann.

Ein Blick zurück

Die Marktgemeinde Mauthausen blickt auf eine jahrhundertelange Tradition als Handels-, Arbeits- und Lebensraum zurück. Am Platz, wo die Enns in die Donau mündet, hat sich bereits im Mittelalter angeboten, ein großes Handelszentrum zu errichten. So wurde das Salz aus dem Salzkammergut in Mauthausen zwischengelagert und von hier aus bis nach Böhmen transportiert. Wie der Name schon sagt, wurde von den Donauschiffern in Mauthausen auch Wegzoll von denen verlangt, die ihre Waren hier nicht zum Handel anbieten wollten. Später, im Industriezeitalter, war es vor allem der Abbau und Handel mit Granit, der den Menschen in Mauthausen einen gewissen Wohlstand beschert hat.

Die Handelswege haben sich inzwischen vom Wasser auf die Straße verlagert. Auch in der Gegenwart liegt hier Mauthausen am Kreuzungspunkt der B 3 und der B 123 und somit an den wesentlichen Ost-West- und Nord-Süd-Achsen des unteren Mühlviertels. Diese Handelswege sind gleichzeitig Fluch und Segen für Mauthausen und die Region. Der Fluch ist das immer größer werdende Verkehrsaufkommen, das die Lebensqualität der Menschen in Mauthausen stark beeinträchtigt. Der Segen sind natürlich die vielen Arbeitsplätze in den Firmen, die diese Handelswege brauchen.

Das Leben in Mauthausen Mauthausen 

Mauthausen ist ein Ort mit sehr hoher Lebensqualität. Die Menschen organisieren sich in unzähligen Vereinen und pflegen eine äußerst gute Nachbarschaft. Im kulturellen Leben braucht Mauthausen den Vergleich mit weitaus größeren Städten absolut nicht zu scheuen. Es ist ein "großes Dorf" mit etwa 5000 Einwohnerinnen und Einwohnern, in dem sich die Menschen noch kennen. Ein Ort, in dem man aber auch alles hat, was man für ein gutes Leben braucht.

Die Verantwortlichen im Ort arbeiten immer gemeinsam daran, die Lebensqualität weiter zu steigern. So werden momentan weitere Gehsteige gebaut, ein neuer Kindergarten mit Krabbelstube errichtet, ein weiteres Betreubares Wohnen geschaffen. Es entstehen Wohnanlagen und Reihenhäuser, die Sport- und Freizeitstätten werden ständig erweitert und verbessert und die Infrastruktur über und unter der Erde auf dem neuesten Stand gehalten. Mit Kooperationspartnern wird sehr gut zusammengearbeitet. So soll gemeinsam mit den Ländern Ober- und Niederösterreich eine zweite Donaubrücke gebaut werden, gemeinsam mit den ÖBB und dem Land eine neue Park&Ride-Anlage beim Bahnhof entstehen und noch vieles mehr.

Zur Geschichte

Doch auch die dunkelste Seite der Vergangenheit des Ortes soll nicht verheimlicht werden. In den Jahren 1938 bis 1945 sind in Mauthausen schreckliche Verbrechen geschehen. Heute versucht die Gemeinde, gemeinsam mit den beiden Nachbargemeinden Langenstein und St. Georgen im Rahmen der Bewusstseinsregion" für Toleranz, Freiheit und Menschenrechte einzutreten. Kurzum, aus der Geschichte lernen und eine gute Zukunft gestalten.
Es gäbe noch so viel über Mauthausen zu erzählen, aber am besten ist es doch, den Ort und die Menschen zu besuchen und eine schöne Zeit zu genießen.