Die Zeit für mehr Kinderbetreuungsplätze drängt auch in der Bezirkshauptstadt Freistadt. „Wir müssen beim Ausbau der Kinderbetreuung den Turbo zünden. Jedes Kind, das einen Betreuungsplatz braucht, soll auch einen bekommen“, sagt Bürgermeister Christian Gratzl.
Entwicklungskonzept steht
Laut Bedarfserhebung der Gemeinde braucht es drei zusätzliche Kindergarten- und zwei Krabbelstubengruppen. Das Entwicklungskonzept wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen und liegt nun zur Genehmigung beim Land OÖ. Wird der hohe Bedarf dort bestätigt, können die konkreten Planung für den Bau eines neuen Kindergartens beginnen. Die Gemeinde hat jedenfalls schon begonnen, die finanziellen Mittel für das Großprojekt anzusparen.
Bessere Kinderbetreuung im Sommer
Verbesserungen gibt es auch bei der Sommerbetreuung in den Ferien, die heuer erstmals fast durchgehend angeboten wird.
„Das Wissen, neun Wochen Schulferien und sechs Wochen Kindergartenpause überbrücken zu müssen, kann einer Familie durchaus Bauchschmerzen bereiten. Umso mehr freut es mich, dass wir dieses Jahr eine allumfassende Kinderbetreuung für alle Altersgruppen anbieten können“, freut sich die zuständige Stadträtin Karin Kolm.
Die Anmeldung zum Spielesommer erfolgt im Bürgerservice des Stadtamtes. Die Anmeldefrist läuft noch bis 30. Juni.
„The English Camp Company“ bietet in Freistadt zwei englische Sprachwochen für Kinder von sechs bis 14 Jahren an und mit dem Ferienpass wird den Kindern in Zusammenarbeit mit vielen Vereinen ein Sommer voller Abenteuer geboten.
Jugendzentrum: Neustart im Herbst
In der letzten Gemeinderatssitzung einstimmig beschlossen wurde die Professionalisierung des Jugendzentrums und Übersiedlung an einen neuen Standort.
Bereits im Herbst soll der Startschuss für das neue Jugendzentrum in den Räumlichkeiten der Arbeiterkammer fallen. Mitarbeiter des Jugendcenter-Unterstützungsverein (JCUV) werden die neue Location professionell betreuen.
„Das sind erfahrene Profis. Sie gestalten Jugendarbeit so, dass sie auch angenommen wird“, freut sich Bürgermeister Christian Gratzl über den Neustart. „Jugendliche brauchen Räume, in denen sie zusammenkommen und sich austauschen können. Einen Platz, um Freunde zu treffen und Sorgen und Probleme zu besprechen.
Mit dem neuen Jugendtreff investieren wir in die Zukunft unserer Kinder – besser könnten wir unser Geld nicht anlegen!“
Ausbau der Volksschulen
Nicht nur in den Freistädter Kindergärten wird es eng, sondern auch in den Volksschulen. In den nächsten Jahren muss der Schulkomplex erweitert werden.
Die Gemeinde lässt aktuell eine Gebäudesubstanzanalyse durchführen sowie ein Grobkonzept für den Ausbau erstellen.
Die Erweiterung der Volksschulen wird nach dem Bau des Kindergartens das nächste Großprojekt in der Bezirkshauptstadt.