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FH OÖ Campus Wels: Mechatronik ist in der DNA

Breites Studienangebot im Bereich der Mechatronik Foto: FH OÖ | Gregor Hartl

29.07.2023

Mechatronik ist als Stärkefeld des Industriestandorts Oberösterreich tief in der DNA der Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften der FH OÖ verankert

So war bereits beim vor 30 Jahren etablierten ersten Studiengang am Standort Wels„Automatisierungstechnik“ das synergetische Zusammenwirken der Fachdisziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik beim Entwurf und der Herstellung industrieller Erzeugnisse sowie bei der Prozessgestaltung im Mittelpunkt des Ausbildungskonzepts. Seither entwickelte sich das Studienangebot der Fakultät in den Themenbereichen Technologie & Werkstoffe, Umwelt & Lebensmittel, Saubere Energie & Nachhaltiges Bauen sowie Innovation, Design & Wirtschaft stetig weiter und in zahlreichen Studiengängen spielt dabei der Kompetenzerwerb in den Teildisziplinen der Mechatronik eine zentrale Rolle.

Breites Studienangebot im Bereich der Mechatronik

Im Studiengang Automatisierungstechnik, einem klassischen Vollzeitstudium (Bachelor und Master), lernen die Studierenden, Maschinen, Anlagen, Prozesse, Fertigungs- und Produktionssysteme sowie mess- und regelungstechnische Geräte und Systeme zu planen, zu entwickeln, herzustellen und zu optimieren. Diese Kompetenzen schließen den Umgang mit modernen Technologien, wie z. B. Bildverarbeitung, Machine Learning oder Simulationswerkzeuge, sowie den Einsatz von Roboter- und Handhabungstechnik mit ein.

Im berufsbegleitenden Bachelor- oder Masterstudium Mechatronik & Wirtschaft werden die Studierenden optimal auf die Anforderungen an die Fähigkeiten von zukünftigen Expert:innen im Bereich der mechatronischen Entwicklung und industriellen Produktion vorbereitet und können sich im Masterstudium entsprechend ihrer Präferenzen in den Wahlzweigen Smart Manufacturing, Automatisierungstechnik oder Smart Mobility vertiefen. Darüber hinaus erlangen die Studierenden wertvolle Kompetenzen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Management sowie Sozial- und Führungskompetenz.

Das englischsprachige Masterstudium Automotive Mechatronics and Management ist auf den Erwerb von fundierter Entwicklungskompetenz für mechatronische Fahrzeugsysteme ausgerichtet und wird komplettiert durch den ergänzenden Erwerb fachspezifischer Managementkompetenzen. Darüber hinaus ermöglicht dieser Studiengang ein effizientes Onboarding internationaler Studierender bei heimischen Unternehmen bereits während des Studiums.

Eine komplette hochschulische Ausbildung im Bereich neuester softwaretechnischer Algorithmen und Technologien zur Umsetzung von komplexen Automatisierungsaufgaben mit Robotern ermöglicht hingegen das Masterstudium Robotic Systems Engineering. Im Studium werden ganzheitliche Engineering-Ansätze vermittelt, welche Mensch, Maschine, Software und Hardware von der ersten Idee bis zum laufenden Betrieb digital unterstützen.

Aber auch im Studiengang Entwicklungsingenieur:in Maschinenbau, das mit seinen vielen modernen Trends wie Simulation, Leichtbau oder Digitalisierung am Puls der Zeit ist, und weiteren Studiengängen spielt die Mechatronik eine zentrale Rolle in der Ausbildung.

Neben der Lehre weist die Mechatronik auch in den Forschungs- & Entwicklungsaktivitäten der Fakultät eine zentrale Relevanz auf. Sechs Schwerpunkte bilden dabei die Kernthemen, welche die Fakultät zu den forschungsstärksten und bestausgestatteten Fakultäten auf europäischer Ebene zählen lässt. Beispielhaft seien hier folgende Projekte und Themen genannt.

Fabrik der Zukunft

Die Fabrik der Zukunft wird hochautomatisiert sein, Mensch und Maschine werden flexibel zusammenarbeiten. Einem interdisziplinären Ansatz folgend, gestaltet das EU-Projekt FELICE (Flexible Assembly Manufacturing with Human Robot Collaboration and Digital Twin Models) die Ergonomie der Zusammenarbeit von Menschen und Robotern in der industriellen Fertigung der Zukunft.

„In der Interaktion, wie etwa durch Handreichungen oder eine optimierte Arbeitsteilung, sollen Arbeiterinnen und Arbeiter in ihren Bewegungsabläufen geschont werden. Im Mittelpunkt der kollaborativen Robotik muss immer der Mensch stehen, mit seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten“, erklärt Roman Froschauer, FELICE-Projektleiter am FH OÖ Campus Wels. Die flexible Zusammenarbeit wird zum einen möglich durch die Implementierung von Wahrnehmungs- und Kognitionsfähigkeiten auf Basis vieler Sensoren in der Werkstatt, die es dem System ermöglichen, Kontextbewusstsein aufzubauen. Zum anderen muss die Mensch-Roboter-Kollaboration vor allem in Hinblick auf Sicherheit und Ergonomie ständig weiterentwickelt werden.

Forschung zung und in der Produktion zur Energienut-nachhaltigkeit

Das EU-Forschungsprojekt ENERMAN – ENERgy-efficient manufacturing system MaNagement – unter Beteiligung der FH OÖ Campus Wels Forschungsgruppe SME Smart Mechatronics Engineering hat zum Ziel, dass Fabriken der Zukunft ihre Herangehensweise an die Energienutzung überdenken und von einem reinen Energie-Optimierungsmodell zu einem Energienachhaltigkeitsmodell übergehen, das eine ganzheitliche Sicht auf den Energieverbrauch hat. „Die Herausforderung besteht einerseits in der ganzheitlichen energiespezifischen Betrachtung und Modellierung von der Komponentenüber die Maschinen-, wie zum Beispiel Werkzeugmaschinen oder Prüfstände, bis zur Fabrikebene und andererseits darin, verschiedenste Methoden und Technologien der Digitalen Transformation zu kombinieren, um zur Nachhaltigkeit in der Industrie beizutragen“, erläutert Projektleiter Peter Hehenberger.

Robotik-Team im internationalen Spitzenfeld

Um die Forschung auf dem Gebiet der Robotik voranzutreiben, entstanden in den letzten Jahren verschiedene nationale und internationale Roboterwettbewerbe, an denen auch das Team DYNAMICS sehr erfolgreich teilgenommen hat. Das Team, bestehend aus Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen, meistert in den Wettbewerben die unterschiedlichsten Herausforderungen: mit Rettungsrobotern, die Strahlungsquellen finden und sicher verschließen und Personen bergen können, oder Robotern, die auf einem Spieltisch autonom und intelligent arbeiten und dabei Punkte sammeln.

„Die Wettbewerbssituationen schaffen für uns eine besondere Motivation, unsere Roboter immer weiterzuentwickeln und zu verbessern. Nicht nur unsere Studierenden profitieren davon, wir gewinnen damit auch viel Know-how, das wir für aktuelle Forschungsprojekte einsetzen können“, erklärt Raimund Edlinger, der Assistenzprofessor im Bereich Mobiler Robotik am Campus Wels ist.

Unternehmenskooperationen auf verschiedenen Ebenen

Neben der forschungsgeleiteten Lehre ist der Fakultät auch die intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen in hohem Ausmaß wichtig. In verschiedenen Projekten können Studierende ihr Wissen in der Praxis einsetzen und messbare Ergebnisse für Ihr Unternehmen liefern.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte bieten beispielsweise die Möglichkeit, zielgerichtet und längerfristig zu kooperieren und dabei bestehendes Know-how, Ressourcen und Fördermöglichkeiten zu nutzen. Die FH OÖ Forschungs- & Entwicklungs GmbH liefert Forschungs- und Entwicklungsergebnisse, die exakt auf die Bedürfnisse der Wirtschaft abgestimmt sind und eine rasche Umsetzbarkeit in der Industrie und in der Gesellschaft garantieren.

Weitere Infos:
www.fh-ooe.at/campus-wels