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Produkte länger verwenden ist aktiver Klimaschutz

Landesrat Kaineder ruft zum Reparieren und Recyceln von Elektrogeräten auf. Foto: Catherine Roider

11.11.2022

Weniger Mist ist gefragt: Reparieren statt ausrangieren lautet Motto.

Es gibt viele Möglichkeiten, Teil der Reparaturbewegung zu werden. Für alle, die selber reparieren möchten, empfiehlt es sich, ein Repair-Café aufzusuchen. Dort kann man viel übers Reparieren und Wiederverwenden lernen, bekommt kompetente Hilfe oder kann das eigene Wissen weitergeben. Für alle, die sich nicht selber drübertrauen, sind Reparaturbetriebe die ideale Ansprechstelle.

Alleine heuer fallen weltweit rund 57,4 Millionen Tonnen an Elektroaltgeräten an. Das geht aus aktuellen Schätzungen des WEE-Forums hervor, das bereits zum 4. Mal am 14. Oktober den internationalen E-Waste-Tag initiierte.

,,Von einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft profitieren letztendlich alle. Jedes recycelte Elektrogerät ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung. Denn die allermeisten Rohstoffe können nach fachgerechtem Recycling wieder in Neugeräten verarbeitet werden", sagt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. Produkte länger zu verwenden ist aktiver Klimaschutz. Würde man die Lebensdauer aller Waschmaschinen, Notebooks, Staubsauger und Smartphones im EU-Raum um nur ein einziges Jahr verlängern, könnten rund vier Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden.

Reparaturprofis reparieren fast alles - von Mobiltelefonen über Unterhaltungselektronik bis hin zu Möbeln. ,,In unserer Wegwerfgesellschaft haben wir verlernt, Produkte instand zu halten, und damit sind Fähigkeiten verloren gegangen, mit denen wir viel selbstständiger und unabhängiger wären", betont Brigitte Seidl-Brychta von der Umweltberatung.

Reparaturbonus

Oberösterreich startete vor einigen Jahren als erstes Bundesland mit einem Reparaturbonus für Elektrogeräte, bei dem die Reparatur von defekten Geräten mit bis zu 50 Prozent gefördert wurde.

Dieses Modell galt in ganz Österreich als Vorzeigebeispiel für den bundesweiten Reparaturbonus. Die Zahlen beweisen, dass der Erfolg weitergeht. In OÖ nehmen derzeit 500 Reparaturbetriebe an der Förderaktion Reparaturbonus teil, alleine heuer wurden im Rahmen dieser Aktion fast 40.000 Elektrogeräte in OÖ repariert. Der Reparaturbonus für Reparaturen von Elektround Elektronikgeräten kann österreichweit bei allen Betrieben eingelöst werden, die sich dieser Aktion angeschlossen haben. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt in der Reparatur und nicht im Verkauf von Neugeräten.

Mit dem Reparaturbonus kostet die Reparatur von Elektround Elektronikgeräten um 50 Prozent weniger, bis zu 200 Euro werden zugeschossen. Auch die Kosten für Kostenvoranschläge werden zu 50 Prozent gefördert, hier werden bis zu 30 Euro aus dem Fördertopf finanziert.

Reparieren schützt Klima

Dass Reparaturen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, zeigt eine Analyse des European Environmental Bureau (EEB): Die Verlängerung der Lebensdauer aller Waschmaschinen, Notebooks, Staubsauger und Smartphones in der EU um nur ein Jahr würde jährlich rund vier Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO₂) einsparen. Das ist dieselbe Menge CO₂, die rund zwei Millionen weniger Autos auf den Straßen einsparen würden.


Make a Change

Gesucht werden Ideen zum Schutz von Natur und Klima. Junge Menschen und Jugendorganisationen können sich jetzt aktiv für Biodiversität und Klimaschutz einsetzen - mit dem neuen Bewerb ,,Changemaker #nature".

Blühendes Österreich sucht die besten Projektideen für mehr Natur- und Artenvielfalt. Von 2022 bis 2024 stehen 300.000 Euro für Projektumsetzungen zur Verfügung.

Gemeinsam mit den Partnerverbänden Bundesjugendvertretung, CliMates Austria, Jugend Global 2000, Landjugend Österreich, Billa Lehrlings- und Nachwuchsförderung sowie dem Biodiversitätsfonds des Klimaschutzministeriums empowert man die Changemaker von heute und morgen.

Wer kann einreichen? Jugendorganisationen mit Sitz in Österreich und junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren, dazu zählen:

• Junge Lehrende und Kindergartenpädagoginnen und Kindergartenpädagogen
• Jungbäuerinnen und -bauern
• Organisationen mit Kinder- und Jugendschwerpunkt

Was kann eingereicht werden? Gesucht werden Projekte, die bedrohte Biotope bzw. Naturräume wiederherstellen oder aufwerten. Bis zu 10.000 Euro gibt es für spannende Projektideen.

Von jungen Leuten für junge Leute: Eine zentrale Rolle spielt bei Changemaker #nature die junge Jury, deren Mitglieder zwischen 14 und 27 Jahren alt sind und die aus den Einreichungen die besten Projekte auswählt.

Wem die Natur und ihre Vielfalt am Herzen lieg,t sollte mitmachen. Infos und Teilnahmebedingungen unter: www.bluehendesoesterreich.at