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Die Braucommune in Freistadt auf dem Weg zur Klimaneutralität

Foto: Braucommune Freistadt

29.09.2022

  

Klimaneutral gebrautes Bier? DIE Vision der Braucommune in Freistadt, die in nicht allzu langer Zeit Wirklichkeit sein wird. Das Mitglied der unabhängigen Privatbrauereien Österreichs setzt schon seit Jahren auf neue Maßstäbe in Sachen Energieautarkie und Klimaneutralität. So wurde bereits im Jahr 2020 eine Gemeinwohlbilanz erstellt und die betriebliche Energieeffizienz der gesamten Brauereianlagen wird stetig optimiert.

Erste konkrete Maßnahmen, wie die Umstellung auf Ökostrom, Wärmerückgewinnung aus Kältekompressoren, eine kontinuierliche Verringerung des Gesamtverbrauchs sowie eine Fuhrpark- und Energieoptimierung durch Industrie 4.0 wurden bereits umgesetzt oder gestartet.

Im neuen Logistikzentrum wurde eine Pelletsheizung eingebaut und auch dort setzt man, wie am Standort im Zentrum, auf alternative Stromerzeugung durch PV-Anlagen. Mit der Umstellung auf eine E-Lke-Flotte wurde ebenfalls bereits begonnen.

Die Braucommune in Freistadt auf dem Weg zur Klimaneutralität-2
Foto: Braucommune Freistadt
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Foto: Braucommune Freistadt
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Foto: Braucommune Freistadt
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Foto: Braucommune Freistadt

Früher als geplant wird auch die Bierproduktion, die derzeit noch mit Erdgas befeuert wird, auf Industriepellets umgestellt. Schon im 1. Halbjahr 2023 könnte die neue Pelletsheizung in Betrieb gehen.

„Wir denken nicht in Quartalen, sondern in Generationen. Danach richten wir unser Denken und Handeln beim Bauen und Brauen aus und engagieren uns für den Klimaschutz“, so Geschäftsführer der Braucommune Ewald Pöschko.

Zahlen, Daten, Fakten


– Eine 200 kwP-Photovoltaikanlage am Hallendach der Brauerei
– Eine 500 kwP-Photovoltaikanlage am Dach des neuen Logistikzentrums
– Eine CO2-Wiederaufbereitungsanlage für die Produktion, die den CO2-Ausstoß um 350.000 kg/Jahr verringert.
– Eine Pelletheizung im Logistikzentrum – eine weitere ist für die Bierproduktion in Planung.
– E-Autos: die Braucommune ist derzeit im Besitz von 3 E-Autos, eine Umstellung der gesamten Logistik auf E-Mobilität ist in Planung.
– Für den Warmwasserbedarf in der Gastronomie wurde eine Wärmepumpe installiert.
– Der komplette Betrieb wurde auf LED-Beleuchtung umgestellt.
– Eigene Bienenstöcke am Brauereigelände
– Der Gesamtwasserverbrauch wurde in den letzten Jahren um 50 % reduziert. 
        

Die Braucommune in Freistadt erzeugt jährlich 150.000 Hektoliter Bier und 20.000 Hektoliter alkoholfreie Getränke. Mit Stand 2021 waren 120 Mitarbeiter beschäftigt. Das Liefergebiet umfasst das Mühlviertel und den Oberösterreichischen Zentralraum.

Braucommune in Freistadt – eine Erfolgsgeschichte seit 250 Jahren

Im Jahre 1363 gewährte Herzog Rudolf IV. den Bürgern von Freistadt das Privileg, in ihren eigenen Häusern Bier zu brauen.

Zur Wahrung ihrer Interessen schlossen sich die Bewohner der 149 Innenstadt-Häuser im Jahr 1770 zur „Braucommune in Freistadt“ zusammen und errichteten das Freistädter Brauhaus. Im Jahr 2020 feierte die Braucommune in Freistadt daher ihr 250-jähriges Bestandsjubiläum.

Die Beteiligung an der Brauerei war und ist bis heute untrennbar mit dem Besitz eines Hauses in der Innenstadt verbunden – die Braucommune ist eine daher eine unabhängige Privatbrauerei und somit unverkäuflich.

Die Commune als Rechtsform einer Gesellschaft ist mittlerweile einzigartig in ganz Europa.

Unter Braumeister Johannes Leitner werden 11 charaktervolle, hopfigandere Freistädter Biere gebraut. Das Wasser kommt aus den hauseigenen Brunnen zu St. Peter, der Hopfen aus kontrolliertem, naturnahen Anbau aus dem Mühlviertel. Das Braumalz bezieht die Braucommune aus dem Weinviertel und aus Oberösterreich. Alle Rohstoffe kommen somit zu 100 % aus Österreich.

Die Braucommune in Freistadt erzeugt jährlich 150.000 Hektoliter Bier und 20.000 Hektoliter alkoholfreie Getränke. Mit Stand 2021 waren 120 Mitarbeiter beschäftigt. Das Liefergebiet umfasst das Mühlviertel und den Oberösterreichischen Zentralraum.