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Heilendes Wasser am Pfad der Besinnung 

Erfrischung und neue Kraft aus dem Johannesbrunnen in Pierbach. Das Projekt Healing Places nahm erstmals mehrere dieser Quellen für eine Dokumentation unter die Lupe. (Mühlviertler Marken GmbH, TV Mühlviertler Alm)

29.09.2022

Das Projekt „HealingPlaces“ zielt auf eine zukunftsweisende Entwicklung der Heilbäder in Bad Zell und der Mühlviertler Alm ab 

Natürliche Mineralwasservorkommen und heilende Quellen sind wichtige Faktoren der Wirtschaft in den Bereichen Gesundheit, Wellness und Tourismus. Eine Herausforderung ist jedoch die nachhaltige Bewirtschaftung. Das EU-Projekt „HealingPlaces“ zielt auf eine zukunftsweisende Entwicklung der Heilbäder ab, indem es die einzigartigen Ressourcen schützt. Der Kurort Bad Zell und die Region Mühlviertler Alm Freistadt sind Teil des Projektes, das von der oö. Standortagentur Business Upper Austria mitgetragen wird.    

Heilendes Wasser am Pfad der Besinnung -2
Idyllische Landschaft im schönen Mühlviertel (Mühlviertler Marken GmbH, TV Mühlviertler Alm)

In Bad Zell im Mühlviertel wird radonhaltiges Wasser seit Jahrzehnten zur Heilung von entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises genutzt. Seit dem Mittelalter kennt die Überlieferung im österreichisch-böhmisch-süddeutschen Raum zahlreiche Heilbäder, Brunnen, Bründl, Bauernbadln oder andere Plätze, die als „Kraftquellen“ oder „Heilige Quellen“ angesprochen werden. Allein in Oberösterreich sind 110 solcher Quellen bekannt, viele davon sind sagenumwoben: Ihr Wasser soll starke Heilkraft und immunisierende Wirkung haben.

Das Projekt HealingPlaces nahm erstmals mehrere dieser Quellen für eine Dokumentation unter die Lupe. Dabei wurden neben Mythen und Hintergrundgeschichten auch die Heilwirkung des Wassers sowie touristische Entwicklungspfade analysiert.

Auch die regionale Bedeutung des Johannesweges konnte im Zuge des Projekts analysiert und bewertet werden. „In Bad Zell zeigt sich der langfristige wirtschaftliche Effekt von Heilquellen im Zusammenspiel mit Erholungsangeboten. Beim Johannesweg wurde auch eindrucksvoll der Wert eines Kooperationsprojektes für eine gesamte Region verdeutlicht“, sagt Herbert Reitmann, Projektmanager für touristische Leitprojekte bei Business Upper Austria. Acht Heilbründl wurden im Hinblick auf eine künftige erlebnis-touristische Aufbereitung dokumentiert: in Bad Zell: Hedwigsbründl, in Kaltenberg: Augenbründl, in Pierbach: Johannesbrunnen, in Rechberg: Waldquelle, in Sandl: Bad Hacklbrunn, in St. Leonhard: Leonhardibründl, in St. Oswald: Maria Bründl und Tragwein: Badgraben-Brunnen.

Entschleunigung in der Hektik

Sanfter Tourismus prägt die Ferien- und Erholungsregion im Mühlviertel: Wer Ruhe sucht, ist in Bad Zell und Umgebung mit seinen qualitätsvollen Tourismusbetrieben am richtigen Platz. Bei einer Wanderung am 84 Kilometer langen Johannesweg kann man sich auf das Wesentliche besinnen, neues Bewusstsein erlangen und den eigenen Akku wieder aufladen. In zwölf Stationen entlang des Weges werden Impulse und Weisheiten vermittelt, die zum Nachdenken anregen sollen. „Besonders in einer von Unsicherheiten und Sorgen geprägten Zeit – in der viele auf der Suche nach Antworten sind – ist es für uns Menschen wichtig, in der Natur zur Besinnung zu kommen, zu wissen wer man selbst ist“, weiß Hans Hinterreiter vom Tourismusverband Mühlviertler Alm Freistadt.