Sollte ein Unternehmen aufgrund der steigenden allgemeinen Kosten, der höheren Zinsbelastung oder eines allfälligen Umsatzeinbruchs Kennzeichen einer Krise feststellen, muss rasch reagiert werden.
„Vorrangig ist zu prüfen, ob bereits eine Zahlungsunfähigkeit besteht und/oder insolvenzrechtliche Überschuldung vorliegt“, erklären Michael Schausberger und Christian Lutz von der Posch, Schausberger & Lutz Rechtsanwälte GmbH in Wels.
Sollte dies noch nicht der Fall sein, gibt es Möglichkeiten, gegenzusteuern. Dies kann beispielsweise durch Umstrukturierungen, einen externen Zuschuss oder eine strategische Partnerschaft erfolgen.
Sollte ein Konkurs unvermeidbar erscheinen, muss ein solcher sorgfältig vorbereitet werden. Es ist insbesondere zu prüfen, ob persönliche Haftungen, Bürgschaften oder Pfandrechte von Gesellschaftern, verbundenen Unternehmen, Familienmitgliedern oder Geschäftsführern bestehen.
Ferner muss bereits im Vorfeld entschieden werden, ob ein Sanierungsverfahren angestrebt wird und wie ein solches mittels Sanierungskonzept auch umgesetzt werden kann.
Bei einem Sanierungskonkurs wird, besonders wenn eine Fortführungsgarantie gestellt wird, das Unternehmen vom Insolvenzverwalter fortgeführt. Die Gläubiger sind zu überzeugen, der angebotenen Sanierungsquote zuzustimmen.
Sollte die Sanierungsplantagsatzung beim zuständigen Konkursgericht erfolgreich verlaufen und in weiterer Folge in den nächsten beiden Jahren die angebotene Sanierungsquote bedient werden, steht einer erfolgreichen Zukunft des Unternehmens nichts im Wege. Wichtig ist aber, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, um die Chance einer solchen Sanierung zu nutzen.
„Um einen Konkurs abzuwenden oder einen solchen zu begleiten, stehen wir Ihnen mit unseren gesellschaftsrechtlichen, arbeitsrechtlichen und konkursrechtlichen Expertisen sowie unserem Netzwerk an Steuerberaterinnen und Steuerberatern und Unternehmensberaterinnen und Unternehmensberatern gerne zur Verfügung“, bieten die Rechtsanwälte an.