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Vorausschauend sanieren und umbauen

Gut geplant für eine sorgenfreie Zukunft Foto: Geberit

01.03.2024

Um sorgenfrei in den eigenen vier Wänden leben zu können, gilt es, an die Zukunft zu denken.

Barrierefrei zu bauen, ist heute nahezu selbstverständlich, um eventuelle spätere Umbauten zu vermeiden.

Besonders betroffen von potenziellen Umbauten sind beim Thema Barrierefreiheit das Badezimmer und die Toilette. Hier gilt es, wie auch im Rest des Hauses, sogenannte Wendekreise zu schaffen, innerhalb derer mit einem Rollstuhl problemlos gewendet werden kann. Mit einem Durchmesser von 1,50 Metern sind diese vor allem in diesen kleinen Räumen manchmal schwer zu schaffen und gute Planung nötig. Auch der seitlich benötigte Abstand zu Dusche und WC von 90 Zentimetern, um mit dem Rollstuhl zufahren zu können, sollte unbedingt miteingeplant und keinesfalls unterschätzt werden.

Bei der Montage des Sitzes und der Griffstangen sollte auch die Erreichbarkeit der Armaturen mitbedacht werden. Diese sollten problemlos und ohne Anstrengung aus der sitzenden Position erreicht werden.

Mit einer Tiefe von 65 Zentimetern ist ein barrierefreies WC deutlich tiefer als herkömmliche Toiletten, die Griffstangen sollten an beiden Seiten, entweder direkt an der Wand oder mit einer Klappfunktion, angebracht werden und das vordere Ende der Toilette nochmals um 15 bis 20 cm überragen. Im Gegensatz zur durchschnittlichen Waschtischhöhe von 90 Zentimetern sollten barrierefreie Tische etwa fünf bis zehn Zentimeter niedriger montiert werden und eine Unterfahrbarkeit von mindestens 70 Zentimeter aufweisen. Daraus ergibt sich eine flachere Optik barrierefreier Modelle, die in ihrer Funktionalität aber keinerlei Nachteile aufweisen.

Hindernisse erkennen

Neben der Unterfahrbarkeit der Möbel sollten noch weitere Punkte sowohl im Bad als auch in allen anderen Räumen bedacht werden. Neben einer eventuell notwendigen Anpassung der Höhe der Steckdosen, Schalter oder Türgriffe sollten alle Türen mit zusätzlichen Ziehgriffen ausgestattet werden, damit diese problemlos auch vom Rollstuhl aus geschlossen werden können.

Wer nachhaltig plant, spart Zeit und Geld

In Summe können all diese Umbauten und Adaptionen viel Geld kosten und noch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Wer aber bereits vor Baubeginn vorausschauend plant, kann bei beidem viel sparen. So können beispielsweise Unterkonstruktionen zur Montage von Griffen oder Leerverrohrungen für spätere Elektroinstallationen bereits beim Bau eingeplant werden und man erspart sich später ein erneutes Aufstemmen der Wände. Ebenso lassen sich Raumgrößen schon im Vorfeld adaptieren und Vergrößerungsmöglichkeiten planen.

Mobile Möbel, die einfach bewegt beziehungsweise entfernt werden können und somit mehr Platz schaffen, sind eine einfache Möglichkeit, das eigene Zuhause schnell und ohne großen Aufwand barrierefrei zu machen. Bei der barrierefreien Gestaltung des eigenen Zuhauses sollte man sich grundsätzlich immer von Profis beraten lassen, um ideale und individuelle Lösungen zu finden und keinen relevanten Punkt zu vergessen. Letztendlich geht es aber auch beim barrierefreien Bauen und Planen in erster Linie darum, was individuell Sinn macht und die beste Unterstützung im Alltag bietet, um die eigenen vier Wände in vollen Zügen genießen zu können und der Zukunft optimistisch entgegenzusehen.