Wie werden wir leben?
„Entspannter! Wir haben während des Corona-Lockdowns gesehen, welche positiven Effekte Ausschlafen auf unser Aussehen und unsere Gesundheit hatte. Wir haben unsere Liebe zum Kochen und Backen entdeckt. Unsere eigenen vier Wände sollen vor allem einen Zweck erfüllen: Wir müssen uns wohl und geborgen fühlen, wenn wir uns darin aufhalten“, sagt die Expertin Li Edelkoort.
Die Holländerin zählt zu den bedeutendsten Trendforscherinnen der Welt und das seit 35 Jahren. Ihre Prognose lautet sogar: „Uns steht ein Jahrhundert des Handwerks und der DIY-Attitüde bevor. Wenn wir also klug sind, werden wir die Chance nutzen, neue Vorschriften festzulegen, die es den Ländern ermöglichen, sich auf ihr Know-how und ihre spezifischen Qualitäten zu besinnen, und ein Jahrhundert der Kunst und des Handwerks einzuläuten, in dem Handarbeit wieder geschätzt wird. Die lokalen Industrien und Aktivitäten vor Ort werden wieder in den Vordergrund rücken und Initiativen, die von den Menschen selbst ausgehen, werden wichtiger werden, wie Tauschhandel, Open Tables, Bauernmärkte, Straßenfeste und eine DIYAttitüde.“
Regional ist optimal
Gute Aussichten also für alle regionalen Betriebe auch in Steyr & Umgebung, die sich auf ihr Handwerk verstehen, auf Kundenwünsche eingehen, nachhaltig produzieren und damit Arbeitssplätze sichern.
Wie werden wir wohnen?
Viele zieht es aufs Land. Die Natur wird – gerade für jüngere Generationen – der neue Lebensraum werden, wenn sie versuchen, den überforderten Großstädten zu entkommen. Pflanzen, Bäume und natürliche Materialien werden eine wichtige Rolle in der Architektur, der Mode und im Leben der Menschen spielen. Mindestens ein Balkon, noch besser ein Haus mit Garten steht auf der Wunschliste vieler Menschen.
Der neue Luxus
Der neue Luxus will sehr komfortabel und nachhaltig sein, aber wunderschön gemacht. „Unser Ziel sollte es sein, nachhaltig und luxuriös zu produzieren, indem wir perfekte Materialien und ein außergewöhnliches Design verwenden, auf Verschwendung verzichten und die Herstellung nutzloser Gadgets vermeiden“, rät Li Edelkoort.