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Eine wichtige Entscheidung für die Zukunft

Die Auswahl der neuen Schule will gemeinsam mit dem Kind wohl überlegt sein. Foto: Pexels

28.01.2022

Der Übertritt in die fünfte Klasse bedeutet, dass sich die Kinder an ihre neue Schule und eine neue Lernumgebung gewöhnen müssen.

 Manager, Spitzensportler, Handwerker oder etwas ganz anderes? Für welchen Beruf man sich auch entscheidet, eine fundierte Ausbildung ist wichtig. Schulpflichtige Kinder besuchen zunächst die Volksschule, die vier Jahre dauert. Mit dem Ende dieser Schulzeit entscheidet sich dann, welchen weiteren Bildungsweg das Kind einschlägt.AuswahlkriterienBei der Wahl der weiterführenden Schule ist einerseits die Schulform entscheidend. Andererseits beziehen Eltern aber auch das pädagogische Konzept, das Unterrichtsangebot und die Rahmenbedingungen der jeweiligen Schule in ihre Entscheidung mit ein. Sobald feststeht, welche Schulform der Nachwuchs zukünftig besuchen wird, muss in den meisten Fällen noch eine bestimmte Schule ausgesucht werden. Wer in einer stark besiedelten Gegend wohnt, kann oft aus verschiedenen Schulen eines bestimmten Typs wählen.

Um herauszufinden, welche weiterführende Schule besonders geeignet ist, kann man sich an verschiedenen Kriterien orientieren, wie dem Schulkonzept. Welches pädagogische Konzept wird angeboten, wie schaut das Unterrichtsangebot aus, welche möglichen Schulabschlüsse sind gefragt? Informationen zum Schulkonzept sind häufig auf den Internetseiten der betreffenden Schulen oder vor Ort bei einem Tag der offenen Tür oder ähnlichen Beratungsterminen zu erfahren. Welches pädagogische Konzept zum Kind passt und auf welche Aspekte am meisten Wert gelegt wird, ist eine individuelle Entscheidung. Folgende Fragen können sich Eltern stellen, um sich ein Bild von den Lernbedingungen zu machen:

– Wie wird den Schülern beim Übergang von der Volksschule auf die weiterführende Schule geholfen?
– Werden die Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt?
– Welche Möglichkeiten zur individuellen Förderung bietet die Schule, zum Beispiel Förderung bei Teilleistungsstörungen oder Hochbegabung?
– Welche Werte werden den Kindern vermittelt – Stichwort Selbstständigkeit, Verantwortung, Zivilcourage?
– Sind Theorie und Praxis eng miteinander verbunden?

Das Unterrichtsangebot und die möglichen Schulabschlüsse sind wichtige Entscheidungshilfen. Neben Schulen, an denen nur ein Abschluss erreicht werden kann, existieren auch Schulen mit mehreren Bildungsgängen, beispielsweise Gesamtschulen, die nach dem Realschulabschluss den Weg zur Matura ermöglichen.

Eine wichtige Entscheidung für die Zukunft-2
Freude am Übertritt in die fünfte Klasse Foto: Pexels

Schwerpunkte beachten

Auch das Angebot an Fremdsprachen unterscheidet sich von Schule zu Schule. Vor allem bei Gymnasien sollte zudem in Erfahrung gebracht werden, ob der Fokus der Schule eher auf Naturwissenschaften, Sprachen oder Künsten liegt – je nach Interessen und Begabungen des Kindes kann die Ausrichtung der Schule einen Einfluss auf die Leistungen nehmen.

Zusätzlich zu diesen allgemeinen Informationen zum Schulkonzept oder zum Unterrichtsangebot gibt es noch weitere Aspekte, die bei der Entscheidung zwischen verschiedenen Schulen betrachtet werden können:

– zusätzliche oder außerschulische Angebote wie Arbeitsgemeinschaften, Studien- und Sprachreisen, Schulpartnerschaften, Förderkurse
– schulische Wettbewerbe
– Beratungsangebote wie psychosoziale Beratung, Berufsvorbereitung
– technische Ausstattung
– Nähe zum Wohnort bzw. Schulweg

Bevor eine Entscheidung getroffen wird, können verschiedene Schulen gemeinsam mit dem Kind besucht werden, etwa am Tag der offenen Tür. Dabei gewinnt man einen Eindruck vom Zustand der Schule und der Ausstattung der Klassenräume, kann aber auch mit Lehrern oder der Schulleitung sprechen. Tag der offenen Tür nutzen Folgende Kriterien sind zu beachten:

– Wie groß sind die Schulklassen im Durchschnitt?
– Sind die Klassenzimmer hell und ausreichend geräumig?
– Ist das Schulgebäude sauber und gut gepflegt?
– Werden Aufbewahrungsmöglichkeiten für Unterrichtsmaterialien angeboten (Schließfächer)?
– Gibt es eine schuleigene Bibliothek?
– Wird eine Schulkantine angeboten?
– Ist das Speisenangebot gesund?
– Gibt es auf dem Schulhof ausreichend Möglichkeiten zur Erholung oder für Pausenaktivitäten?

Hilfreich ist auch, das Gespräch mit anderen Eltern zu suchen oder direkt mit Schülern zu sprechen, um das Schulklima einschätzen zu können.

Gemeinsam entscheiden

Am wichtigsten aber ist, dass das Kind in die Entscheidung miteinbezogen wird. Ein Gespräch mit dem Klassenlehrer kann helfen: Wie ehrgeizig ist das Kind? Kann es sich gut konzentrieren? Kümmert es sich um seine Mitschüler? Gemeinsam mit dem Kind sollte nun überlegt werden, welche Schulen zur Auswahl stehen.

Manchmal ist die Entscheidung für eine weiterführende Schule nicht leicht. Denn vor allem die Noten im letzten Schuljahr spielen eine wichtige Rolle. In den meisten Schulen stehen im letzten Jahr viele Probearbeiten auf dem Programm. So können sich die Schüler an das Lernen auf der weiterführenden Schule gewöhnen und die Lehrer erhalten einen Einblick in den Leistungsstand.

Fazit: Welche weiterführende Schule das Kind besuchen wird, ist eine wichtige Entscheidung. Die Schulform sollte dem Leistungsvermögen entsprechen. Insgesamt sollte die Schule den besten Gesamteindruck hinterlassen und jene Voraussetzungen erfüllen, die Eltern und Kind am Herzen liegen.