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Kompetente, gesunde Konsumenten von morgen

Welche Sorten Äpfel gibt es bei uns und welche gesunden Nährstoffe enthalten sie? Foto: Pexels / Maria Lindsey

28.01.2022

Unterschiedliche Projekte und Initiativen sollen die junge Generation für gesunde Ernährung, Natur und Nachhaltigkeit begeistern und ihr ein solides Hintergrundwissen zur Herkunft unserer wertvollen heimischen Lebensmittel verschaffen.

Vom Korn zum Brot, von der Kuh zum Milchprodukt, vom Apfel zum Apfelsaft: Woher kommen unsere Lebensmittel und wie gelangen sie in die heimischen Supermärkte? Und welche Auswirkungen haben unsere Kaufentscheidungen auf die Gesellschaft, Umwelt, den Lebensraum und nicht zuletzt auf unsere eigene Gesundheit? Das Wissen über Ernährung und die Zubereitung und Herkunft von Lebensmitteln ist grundlegend, um unserem Nachwuchs eine gesunde Zukunft zu ermöglichen und die Eigenverantwortung der nächsten Generation zu fördern. Ernährungsbildung wird daher auch in den Schulen immer präsenter.Lebensmittelwissen als LehrfachDass das Bewusstsein für den Wert unserer Nahrungsmittel schon im Kindesalter geschaffen werden soll, davon sind auch Maria Fanninger und Hannes Royer überzeugt. Die steirischen Bergbauern sind Gründer des Vereins „Land schafft Leben“ und informieren darüber, wie heimische Produkte hergestellt werden. Seit fünf Jahren bemüht sich der unabhängige Verein bereits um Bewusstseinsbildung in Sachen Lebensmittel.

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Hmm, das schmeckt mir – aber wo kommt mein Essen her? Hier setzt die Ernährungsbildung an. Foto: colourbox.de

Dieses Wissen wollten Fanninger und Royer zu Schülerinnen und Schülern in ganz Österreich bringen. Mit dem Schuljahr 2021/22 rief der Verein „Land schafft Leben“ daher einen Lebensmittelschwerpunkt an Österreichs Schulen aus. Dieser wird von den Bildungsdirektionen unterstützt und ist eine Kooperation verschiedener Organisationen im Lebensmittel- und Landwirtschaftsbereich. Gemeinsam bündelt man das umfangreiche Unterrichtsmaterial- und Aktivitäten-Angebot und stellt es Österreichs Pädagogen zur Verfügung.

Fächerübergreifend und immer aktuell

Lernmaterialien, Unterrichtsvorschläge, Arbeitsblätter und Ideen für Zusatzaktivitäten zahlreicher Partnerinitiativen werden von einem Pädagogenteam für die Elementar-, Primar- und Sekundarstufen aufbereitet und begleiten fächerübergreifend mit immer neuen Themenschwerpunkten durch das pädagogische Jahr.

Freien Zugang zu den Materialien gibt es auf der Website des Vereins (landschafftleben.at), die Bildungsdirektionen informieren alle Pädagogen des jeweiligen Bundeslands zusätzlich monatlich über das aktuelle Angebot. So soll jedes Schulkind in Österreich die Chance bekommen, im Unterricht von Lebensmittelwissen, Ernährungsbildung und Konsumkompetenz zu profitieren.

Schule des Essens – auch für Lehrlinge

Die Beschäftigung mit dem „guten Essen“ innovativ und flächendeckend für alle österreichischen Schüler voranzutreiben und dabei den Genuss nicht zu kurz kommen zu lassen, das ist das Ziel des Projekts „Schule des Essens“. Projektträger ist das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL. Das Bildungsprogramm für nachhaltige Ernährung wurde bereits 2014 ins Leben gerufen. 2021 wurde die Zielgruppe um die Lehrlinge erweitert. Rasch wurden drei engagierte Unternehmen gefunden, die den Austausch zu gesunder und klimafreundlicher Ernährung mit ihren jüngsten Mitarbeitern fördern wollten. Die Elektro Rauhofer GmbH & Co KG, der Fonds Soziales Wien und dm drogerie markt GmbH haben die Chance ergriffen und ihren Lehrlingen die Teilnahme am Projekt ermöglicht.

Unter anderem beschäftigten sich die Lehrlinge mit dem Thema „from nose to tail“ („von der Schnauze bis zum Schweif“), also mit der Gesamtnutzung eines geschlachteten Tieres, sowie mit nachhaltigem Fleischkonsum. Auch klimafreundliche Rezepte wurden unter die Lupe genommen. Mehr zu den Projekten entdeckt man auf schuledesessens.at.

So lebt und arbeitet man auf dem Bauernhof

Eine erfolgreiche und sehr bekannte Initiative, um Kindern und Jugendlichen die Themen Bauernhof, Tierwohl, Regionalität und Lebensmittel näherzubringen, ist die „Schule am Bauernhof“. Das Projekt des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) bietet in ganz Österreich mehr als 400 Möglichkeiten, die verschiedensten landwirtschaftlichen Betriebe zu besuchen und somit Landwirtschaft hautnah kennenzulernen.

Bei ein- oder mehrtägigen Hofbesuchen – auch mit Übernachtung möglich – bekommen die Schüler durch pädagogisch geschulte Landwirte neben dem vielseitigen Arbeitsalltag auch Einblicke in die Herstellung vieler Grundnahrungsmittel vom Ursprung bis hin zum hochwertig veredelten Qualitätsprodukt.

Mehr Informationen zu den spanenden Angeboten gibt es online auf schuleambauernhof.at.