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Was willst du werden, wenn du groß bist?

Orientierungsangebote der Schulen nutzen und am Ende die Entscheidung für eine weiterführende Schule immer gemeinsam mit dem Kind ausführlich besprechen und gemeinsam treffen. Foto: colourbox.de

12.01.2023

Astrophysikerin oder Mechaniker? Die Suche nach einer weiterführenden Schule ist essenziell.

Egal, wohin der berufliche Weg geht, ein Schulabschluss und fundiertes Wissen ist der Grundstein für ein erfolgreiches Arbeitsleben.

Was will ich?

Mit zehn Jahren bereits eine erste richtungsweisende Entscheidung über die spätere Berufswahl zu treffen, ist nicht einfach. Dabei sind die Kinder besonders auf die Unterstützung der Eltern angewiesen.

Als ersten Schritt gilt es in einem gemeinsamen Gespräch zu ermitteln, ob das Kind bereits erste Vorstellungen hat, in welchem Beruf es später arbeiten möchte, oder Interessen, die es in der weiteren schulischen Laufbahn vertiefen möchte.

Auf Basis dieses Gesprächs können dann Informationen über das Berufsbild und einen möglichen Ausbildungsweg eingeholt werden. Detaillierte Informationen, Checklisten und Leitfragen darüber bieten die Websites des Arbeitsmarktservices Österreich (ams.at) und das Bundesministerium für Bildung, Forschung und Wissenschaft (bmbwf.gv.at). Möglicherweise gibt es auch im Bekannten- oder Freundeskreis Personen, die den gewünschten Beruf bereits ausüben oder eine mögliche weiterführende Schule besuchen und als Gesprächspartner dienen könnten.

Was kann ich?

Bevor man sich daraufhin unterschiedliche Schulformen und pädagogische Konzepte genauer ansieht, gilt es gemeinsam mit dem künftigen Schulkind dessen Stärken auszuloten. Dabei können sich die Eltern vorerst anhand von Freizeitbeschäftigungen, Lieblingsfächern und Hobbys ein Bild über die Talente ihres Kindes machen.

Spielt das Kind gerne Fußball im Verein, spricht das sehr für eine ausgeprägte Teamfähigkeit. Wenn es gerne malt, wäre vielleicht eine kreative Ausbildung in Erwägung zu ziehen. Außerdem ist es wichtig, nicht nur sportliche, kreative oder geistige Talente miteinzubeziehen, sondern auch psychosoziale Fähigkeiten wie Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Konfliktfähigkeit zu fördern.

Auswahlkriterien für Schulen

Nach ausführlichen Gesprächen ist es an der Zeit, sich konkret über die Angebote und pädagogischen Konzepte von weiterführenden Schulen zu informieren. Einige wichtige Aspekte dabei sind das Unterrichtsangebot, die Schwerpunkte und die Rahmenbedingungen der jeweiligen Schule, wie beispielsweise Freizeit- und Betreuungsangebote am Nachmittag und spezielle Förderangebote.

Jede Schulform hat ihr eigenes Konzept und schulpädagogisches verlangt eventuell auch Aufnahmevoraussetzungen. Nahezu alle Schulen verfügen mittlerweile über eine detaillierte Webseite für diese Infos.

Um die mögliche zukünftige Schule besser kennenzulernen, Orientierungsangebote, lohnt es sich, Tage der offenen Tür und individuelle Beratungstermine ehestmöglich wahrzunehmen. Diese helfen, um sich ein Bild von den Lernbedingungen, den Räumlichkeiten und der allgemeinen Stimmung zwischen Lehrenden und Schülern zu machen. Folgende Fragen können dabei hilfreich sein:

• Welche Angebote gibt es, um die Schüler bestmöglich beim Übertritt in die weiterführende Schule zu begleiten?

• Werden die Kinder in ihrer charakterlichen Entwicklung unterstützt?

• Welche Möglichkeiten zur individuellen Förderung bietet die Schule? Welches Leitbild verfolgt die Schule? Werden Werte wie Verantwortung, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit gelebt?

• Sind Theorie und Praxis eng miteinander verbunden?

Abgesehen von diesen Leitfragen sind die möglichen Schulabschlüsse und die Schwerpunkte der Schule eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Viele Schulen bieten mehrere Bildungsgänge an, zwischen denen bei Bedarf gewechselt werden kann, beispielsweise Handelsakademien und Handelsschulen unter einem Dach.

Wichtig ist, sich zu erkundigen, ob sprachliche, naturwissenschaftliche oder andere Schwerpunkte an der Schule existieren. Je nach Interessen und Talenten des Kindes kann der Fokus auf eine dieser Schulformen gelegt werden. Nicht unwesentlich sind zusätzliche außerschulische Aktivitäten, Projekte und Studien- und Sprachreisen sowie Förderkurse und innerschulische Beratungsangebote zu unterschiedlichen Lebensbereichen. Auch die generelle technische und räumliche Ausstattung der Schule sowie die Nähe zum Wohnort sind zu berücksichtigen. Man verbringt in einer weiterführenden Schule den Großteil seiner Jugend, schafft ein soziales Netz und lernt erste Lektionen fürs Leben. Umso wichtiger ist es, dass das Umfeld stimmt und das Kind sich in der Lernumgebung wohlfühlt. Die meisten Schulen bieten einen Tag der offenen Tür an, bei dem die Angebote vorgestellt werden und man sowohl mit Lehrenden als auch mit Schülern ins Gespräch kommen kann.

Abgesehen davon gibt es immer öfter die Möglichkeit, einen Schnuppertag oder ein individuelles Beratungsgespräch zu vereinbaren. Während diesen Veranstaltungen lassen sich Faktoren wie Klassengröße, Zustand der Schule, Qualität der Kantine, Nachmittagsbetreuung und das allgemeine Klima an der Schule am besten beurteilen.