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Studienstiftung fördert junge Talente

Alexandra llg schätzt, dass sie sich durch die Studienstiftung auch über ihr Fachgebiet hinaus weiterbilden kann. Foto: privat

27.01.2023

Maturantinnen und Maturanten, die sich durch besonderes schulisches und außerschulisches Engagement auszeichnen, können an einem vielseitigen Förderprogramm teilnehmen.

Mit der,,Österreichischen Studienstiftung" gibt es für besonders engagierte und interessierte Maturantinnen und Maturanten ein spannendes Förderprogramm. ,,Talent, Engagement und Karrierechancen sind in Österreich ungleich verteilt. Es gibt besonders talentierte und engagierte Studierende, die bereit und in der Lage sind, Außergewöhnliches zu leisten. Sie bekommen aber nicht unbedingt die Förderung, die sie benötigen, um ihr Potenzial zu entfalten - zum Nutzen der ganzen Gesellschaft. Hier will die von der ÖAW gegründete Studienstiftung ansetzen und die notwendige Förderung ermöglichen, die Familie und normale Studienumgebung oft nicht bieten können", sagt Christiane Wendehorst, Präsidentin der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW (Österreichische Akademie der Wissenschaften).

Die Studienstiftung lädt junge Menschen zu interessanten und (heraus) fordernden Veranstaltungen ein und unterstützt sie während ihres Studiums. So umfasst das Programm etwa Sommer- und Winterschulen sowie Seminare außerhalb des eigenen Studienfachs. Die Teilnehmenden können ein Mentoring durch Top-Wissenschaftler in Anspruch nehmen oder erste Berufserfahrungen im Rahmen von Volontariaten in international tätigen Forschungseinrichtungen der ÖAW sammeln. Die Studienstiftungsgespräche mit Führungspersonen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft können zum Netzwerken genutzt werden. Bis zu 100 Maturantinnen und Maturanten werden jedes Jahr in das Programm aufgenommen.

Wichtig: Die Bewerbung zur Aufnahme in das Programm muss bereits im Herbst des Maturajahres erfolgen. Auch dann, wenn vor dem Studium noch Zivildienst bzw. Bundesheer geleistet werden müssen oder ein Freiwilliges Soziales Jahr ansteht.

Eine Studienstiftlerin erzählt

Alexandra Ilg (20) aus Wien studiert Wirtschaftsrecht. Im Rahmen von Studienstiftungsseminaren hat sie unter anderem bereits DNA sequenziert und 800 Jahre alte menschliche Skelette untersucht. Im Rahmen einer Sommerakademie der Studienstiftung entwickelte sie einen ,,Pretotyp" für eine wiegende Mülltonne: ,,In meiner Arbeitsgruppe wurde die neuartige Methode des ,Pretotyping' behandelt, eine kosten- und ressourcensparende, schnelle Evaluation von Ideen. So soll vermieden werden, dass man zu viel Zeit und Geld in die Produktentwicklung steckt, ohne zuvor das konkrete Potenzial seiner Idee in der Praxis erprobt zu haben", erzählt die junge Studentin.

Geleitet wurde das Seminar von einer Digitalisierungsexpertin und einer Mitarbeiterin von Google in London. ,,Nachhaltigkeit stand im Zentrum der Veranstaltung. Mit der 'wiegenden Mülltonne' richten sich die Abfallgebühren nach der Menge des tatsächlich produzierten Mülls, was einen Anreiz zur Müllreduktion schaffen soll", erklärt llg.

,,Projekte wie dieses verbinden Theorie und Praxis, das hat mich an der Studienstiftung von Anfang an begeistert. Die Erfahrungen, die man bei Studienstiftungsgesprächen und Sommerakademien sammelt, sind oftmals fernab vom eigenen Kernfachgebiet, aber gerade deshalb eine tolle Möglichkeit, sich weiterzubilden. Ein weiterer positiver Aspekt sind die Eigeninitiative und der Ideenreichtum der Geförderten selbst sowie die Bereitschaft der Organisatoren, uns bei der Umsetzung all dieser Pläne aktiv zu unterstützen. Die Studienstiftung lebt vom engen Gemeinschaftsgefühl. Es sind bereits viele erfolgreiche Veranstaltungen, etwa Diskussionsabende und eine Soirée, umgesetzt worden. Ich selbst singe in einem kleinen Stiftler-A-cappella-Chor mit, der gerade in stressigen Prüfungsphasen den perfekten Ausgleich schafft", berichtet Alexandra llg.

Weitere Information: www.oeaw.ac.at/studienstiftung