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Strategien und Schwerpunkte des Schuljahres

Englischsprachige Angebote werden forciert. Foto: pexels.com

26.01.2024

Das aktuelle Schuljahr 2023/24 zeigt viele pragmatische Lösungen und rückt Bildungschancen in den Vordergrund.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander erklärte zum Schulbeginn des laufenden Schuljahres 2023/24: „In der Schule von heute gestalten wir die Zukunft von morgen. Jede und jeder soll die Chance haben, das Beste aus sich herauszuholen. Der Schlüssel zu unserer Zukunft liegt in den Klassenzimmern von heute. Darauf kann Oberösterreich zählen. Wir investieren dort, wo sich die Zukunft unseres Landes entscheidet - bei unseren Jüngsten.“

„Die Aufgaben im kommenden Schuljahr sind vielfältig“, ergänzte Bildungsdirektor Alfred Klampfer. „Von der Vollausstattung der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten in den MS und AHS-Unterstufen bis hin zu gezielten Förderprogrammen liegt unser Fokus auf Qualität und Chancengleichheit. Die zentralen Schwerpunkte liegen in der Gewinnung von neuen Kolleginnen und Kollegen, der Stärkung der Lehrkräfte in ihrem Tun und in der Weiterentwicklung der digitalen Bildung.“

Neue Lehrpläne und englischsprachige Angebote

Mit dem Schuljahr 2023/24 traten neue Lehrpläne in Kraft. Diese betreffen die Volksschule, die Mittelschule und die AHS-Unterstufe und legen einen Fokus auf kompetenzorientierten Unterricht. Bis 2025/26 soll die Modernisierung der Lehrpläne im sonderpädagogischen Bereich stehen. Ab 2027/28 werden die Lehrpläne der AHS-Oberstufe aktualisiert.

Parallel dazu findet die Arbeit an den Lehrplänen der berufsbildenden mittleren und höheren Schule (BMHS) statt. Die Schwerpunkte der neuen Lehrpläne legen den Fokus auf fachliche und überfachliche Kompetenzen, zum Beispiel Wirtschafts- und Finanzbildung. Auch Inhalt und Struktur sollen verbessert werden. Dazu kommt die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit unter Lehrpersonen.

Für die Schulgemeinschaft ergibt sich folgender Mehrwert: Eine klarere Orientierung für Lehrerinnen und Lehrer, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler hinsichtlich zu erwerbender Kompetenzen in der jeweiligen Schulstufe. Weiters mehr Flexibilität für zeitgemäße und zukunftsorientierte Unterrichtsgestaltung. Die Neugestaltung der Lehrpläne ist ein weiterer Schritt im Bildungssektor Oberösterreichs, um den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Der Ausbau englischsprachiger Angebote in Schulen und Kindergärten ist ein wesentliches Anliegen für die oberösterreichischen Bildungseinrichtungen. Zum CLIL (Content and Language Integrated Learning) zählen integrierte Fach- und Sprachkenntnisse sowie die Anwendung in verschiedenen Schulformen, insbesondere in MINT-Fächern.

Weiters sind folgende internationale Programme und Wettbewerbe geplant: EU-Kooperationen wie Erasmus+ und eTwinning fördern internationale Zusammenarbeit und Schülerinnen- und Schüleraustausch. Weiters AFS-Austauschprogramme: Angebote in über 50 Ländern, Schwerpunkt auf Englisch und interkulturellem Lernen. Auch die Teilnahme an internationalen Veranstaltungen wie der Entrepreneurship-Europameisterschaft und dem Raumfahrt-Wettbewerb „ESERO“ist angedacht. Zusätzlich soll der Fokus auf Mehrsprachigkeit im Kontext interkultureller Wirtschaftsräume in Handelsakademien und Tourismusschulen gelegt werden.

Häuslicher Unterricht

In Österreich gibt es die Möglichkeit, die allgemeine Schulpflicht durch den Besuch des sogenannten „häuslichen Unterrichts“ zu erfüllen. 303 Kinder wurden für das Schuljahr 2023/24 zum häuslichen Unterricht abgemeldet. Die Zahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr somit mehr als halbiert.

Klasse Job

In Oberösterreich werden spezielle Maßnahmen ergriffen, um dem Lehrerinnen- und Lehrermangel entgegenzuwirken.

Diese Maßnahmen laufen parallel zur bundesweiten Ressortstrategie „Klasse Job“ und zielen darauf ab, qualifiziertes Personal für den Bildungsbereich zu gewinnen. Im Herbst wurden Informationsmaterialien an Schulen verteilt, die auf die Lehrerinnen- und Lehrerausbildung vorbereiten. Das Ziel ist, die am besten geeigneten jungen Menschen für den Lehrerberuf zu interessieren. Lehrkräfte agieren als „Talente-Scouts“ und halten nach geeigneten Schülerinnen und Schülern Ausschau.

Verschiedene Informationsmaterialien wie Plakate, Folder und Infoblätter zu Studieninformationstagen werden eingesetzt.