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Konfliktlösung mit kühlem Kopf

Mediatoren lösen Konflikte so, dass die Beteiligten auch zukünftig miteinander auskommen. Foto: colourbox.de

31.03.2022

Mediatoren sind oft der erste Ansprechpartner für Mandanten, wenn diese sich in Konflikten befinden. Immer mehr Steuerberater entscheiden sich für eine entsprechende Zusatzqualifikation.

Spannungen in einem Arbeitsteam, Erbstreitigkeiten, Streitigkeiten rund um die Unternehmensnachfolge- oder übernahme: Konflikte gibt es immer wieder, sie sind im Leben und in Unternehmen natürlich. Die Frage ist nur: Wie geht man mit ihnen um? Eine moderne Methode zur außergerichtlichen Streitbeilegung für Unternehmen ist die Wirtschaftsmediation. Die Parteien handeln dabei mit Unterstützung eines Mediators ihre Konfliktlösung eigenverantwortlich aus und schaffen so eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit.Zusätzliches BeratungsfeldSteuerberater und Wirtschaftsprüfer haben regelmäßig mit den unterschiedlichsten Konflikten zu tun. Sie sind oft die ersten Ansprechpartner für Mandanten, wenn diese sich in schwierigen Situationen befinden. Auf ihrer Tagesordnung stehen Probleme bei Regelungen von Unternehmensnachfolgen oder Meinungsverschiedenheiten zwischen Gesellschaftern von Unternehmen. Aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz in steuerlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen sind es Steuerberater und Wirtschaftsprüfer gewohnt, ihren Mandanten Lösungen für ihre Probleme vorzuschlagen.Sie kennen zudem die wirtschaftliche und persönliche Situation der Mandanten wie ihre Westentasche und verfügen über Daten und Unterlagen, die sich ein externer Unternehmensberater oft erst aufwendig beschaffen muss. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sind daher kompetente Wirtschaftsmediatoren. Kein Wunder, dass die Mediation als Beratungsfeld in der Branche immer mehr in den Vordergrund rückt.Was macht ein Mediator?Der Begriff „Mediator“ stammt aus dem Lateinischen und leitet sich von „medius“ ab, was so viel bedeutet wie „sich neutral verhalten“ oder „einen Mittelweg einschlagen“. Ein Mediator fungiert also als unparteiischer Dritter, er fördert die Kommunikation zwischen den Parteien und begleitet sie auf ihrem Weg zu einer einvernehmlichen Beilegung des Konflikts.Bei einer Mediation geht es nicht etwa darum, am Ende festzustellen, wer schuld ist. Vielmehr werden Lösungen angestrebt, in denen sich die Interessen und Bedürfnisse aller beteiligten Parteien wiederfinden. Die Betroffenen können zudem eigene Fairness- und Gerechtigkeitsvorstellungen kundtun.QualifikationDie wichtigste Voraussetzung, um einen Konflikt erfolgreich zu begleiten, ist eine fachlich fundierte Ausbildung des Mediators. Das Bundesministerium für Justiz führt eine Liste mit Bildungseinrichtungen, die Ausbildungslehrgänge für Mediation anbieten dürfen, darunter auch die Akademie der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Zukünftige Mediatoren erfahren in umfangreicher Theorie- und Praxisausbildung, wie sie erfolgreich in Konfliktsituationen vermitteln können. Sie haben von anerkannten Experten gelernt, wie sich die verfahrensten Verhandlungssituationen lösen lassen und sie selbst dabei einen kühlen Kopf bewahren.