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Mit der Meisterprüfung die Karriere beflügeln

Die Meisterprüfung wurde am häufigsten im Bereich Fahrzeugtechnik absolviert. Foto: istock/Worayuth/Kamonsuwan

28.01.2022

Gefragte Aufwertung: 2021 wurden österreichweit insgesamt 5596 Meister- und Befähigungsprüfungszeugnisse ausgestellt

„Eine Lehrausbildung ist die Basis, die Meisterprüfung oder Befähigungsprüfung ist die Kür. Beides ist nicht nur wertbeständig, sondern wirft auf lange Sicht auch hohe Rendite ab. Dass es auch 2021 einen Anstieg gegeben hat, ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, zumal dieses Jahr ein weiteres schwieriges Jahr im Lehrbereich war“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

2021 wurden insgesamt 5596 Meister- und Befähigungsprüfungszeugnisse ausgestellt, 3565 Befähigungs- und 2031 Meisterprüfungszeugnisse. Das ist ein Anstieg von 28,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 und mit 25,1 Prozent sogar mehr als gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019.

Meister – höchst mögliche Qualifikationsform

Die Lehre und die Meisterprüfung haben stark an Wertschätzung gewonnen. Der Meistertitel ist im Handwerk die höchste Qualifikationsform und damit der wichtigste Befähigungsnachweis für die selbstständige gewerbliche Berufsausübung in Österreich. Mit diesem Abschluss sind Handwerkerinnen und Handwerker befähigt, einen Betrieb zu führen und Lehrlinge auszubilden. Für eine große Anzahl von weiteren reglementierten Gewerben ist für den Gewerbezugang Befähigungsprüfung vorgesehen.

Die stärksten Zuwächse bei den Meister- und Befähigungsprüfungen zwischen 2020 und 2021 sind im Burgenland (+75,8 %), in Oberösterreich (+39 %) und in Niederösterreich (+37,3 %) zu verzeichnen. Insgesamt wurden 2021 in 37 reglementierten Gewerben Befähigungsprüfungszeugnisse und in 71 Handwerksgewerben Meisterprüfungszeugnisse ausgestellt.

Gefragte Branchen

Die Top-5-Branchen bei den Befähigungsprüfungen 2021 sind Versicherungsvermittlung, Gastgewerbe, Beratende Ingenieure, Immobilientreuhänder und Elektrotechnik. Die Meisterprüfung wurde am häufigsten im Bereich Fahrzeugtechnik, gefolgt von Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, Tischler, Heizungstechnik sowie Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung absolviert.

Aufwertung

„Nicht nur bei den Lehrberufen modernisieren und gestalten wir regelmäßig neu, auch die Prüfungsordnungen für die Meister- und Befähigungsprüfungen werden laufend erneuert und an die heutige Zeit angepasst“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Im September 2018 wurde die Meisterprüfung dem Qualifikationsniveau 6 (= Bachelor-Niveau) des Nationalen (und damit auch Europäischen) Qualifikationsrahmens zugeordnet. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Aufwertung der Meisterprüfung war die mit der Novellierung der Gewerbeordnung im Jahr 2020 eingeführte Möglichkeit, den Meistertitel auch in öffentlichen Urkunden, vergleichbar einem akademischen Grad, eintragen zu lassen. Auch damit sollen Qualität und Stellenwert der Meisterinnen und Meister sichtbar gemacht werden.