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Die Tassiloquelle in Bad Hall ist ein architektonisches Juwel

Die Tassiloquelle liegt am Rande des Kurparks. Foto: Holsteiner

22.04.2023

Räumlichkeiten sind ab Juni für Feiern und Kulturveranstaltungen bestens geeignet

|m Rahmen der Kremsmünster Umlandgemeinden und Pfarrkirchen vor zwei Jahren eine EU-Förderzusage für die Sanierung des Quelltempels erwirken. Die Tassiloquelle neben dem Freibad ist ein architektonisches Juwel. 

Die Restaurierung geschieht in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz und wird unter anderem mit Mitteln des Landes Oberösterreich und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (IWB/EFRE) im Ausmaß von rund 90 Prozent der Investitionskosten gefördert. Die erstmaligen Kostenschätzungen beliefen sich auf rund 650.000 Euro. Die Schlüsselübergabe erfolgte am 24. Oktober 2022. Der Dachstuhl wurde generalsaniert und das Gebäude eingedeckt, die Restaurierung der Malereien und der Fenster sowie der Erneuerung der Sanitäranlagen sind abgeschlossen.

Für Feste & Kulturevents

Die Räumlichkeiten werden für unterschiedlichste Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Alois Aigner von der Regionalmanagement OÖ GmbH betreut die Förderabwicklung von der Antragseinreichung bis hin zur finalen Abrechnung des Projekts. 

Jodbrunnen im Quelltempel Foto: Gemeindeamt Pfarrki
Jodbrunnen im Quelltempel Foto: Gemeindeamt Pfarrki

Ab Juni geöffnet

Ein kleines und feines Eröffnungsfest ist am 11. Juni 2023 am Vormittag geplant. An diesem Tag wird das Gebäude symbolisch der Bevölkerung übergeben. Der große Veranstaltungssaal fasst rund 120 Sitzplätze oder 15 Tische. Alle Räume wären flexibel einzuteilen, um auf alle Möglichkeiten vorbereitet zu sein - von der kleinen Lesung über Hochzeiten und Ausstellungen bis hin zu Veranstaltungen, bei denen die Gäste im Kurpark verweilen und der Veranstaltungsraum als Bühne dient, wird alles 7. möglich sein. -

Einen ersten Eindruck davon wird es am 11. Juni geben.

Geschichte des Hauses

Ursprünglich wurde die Quelle zur Salzgewinnung verwendet. Die Tassiloquelle ist eine denkmalgeschützte Jod-Sole-Quelle am Rande des Kurparks Bad Hall. Sie liegt bereits auf dem Gemeindegebiet von Pfarrkirchen bei Bad Hall. 

Der Quellaustritt befindet sich unmittelbar östlich des Sulzbachs, der hier die Grenze zwischen Pfarrkirchen und Bad Hall bildet. Im Vorhof dieses tempelartigen Hauses sprudelt noch heute die berühmte Tassiloquelle und ihr heilkräftiges Wasser wird hinauf zum Gesundheitszentrum geleitet. Die Quelle zählt dort zu den Hauptquellen und ist eine der stärksten Jod-Sole-Quellen in Mitteleuropa. Gleichzeitig gilt sie als die älteste Quelle ihrer Art in der Region am Sulzbach, da sie seit ältester Zeit als Salzquelle bekannt ist. Das Wasser der Quelle wurde zur Salzgewinnung verwendet und dient heute noch der Behandlung von Hautkrankheiten.

Ihren Namen verdankt die Quelle dem bayerischen Herzog Tassilo III., der die Quelle 777 dem Stift Kremsmünster mit drei Salzsiedern schenkte. Nach dem Bau des Kurhauses wurde die Tassiloquelle überbaut und als Schutz gegen Unwetter eine Trink- und Wandelhalle errichtet.