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Antworten auf alle Basis-Fragen

Viele Firmen bieten die Möglichkeit zum „Schnuppern“. Foto: WKO

03.12.2021

Was müssen Jugendliche in Bezug auf die Lehrstellensuche wissen, welche Orientierungsangebote gibt es?

In Oberösterreich warten viele verschiedene spannende Jobs und eine Ausbildung in nationalen und internationalen Unternehmen auf Bewerberinnen und Bewerber. Doch wie geht man bei der Lehrstellensuche am besten vor?1. Bei wie vielen Unternehmen darf/soll man sich bewerben?Insgesamt sollte man lieber mehr als zu wenige Bewerbungen schreiben und sich bezüglich der jeweiligen Bewerbungsfristen schlau machen. Wichtig ist, im Vorfeld Informationen über den/die Beruf/e bzw. die Betriebe einzuholen. Wie viele Lehrlinge werden im Wunschberuf beschäftigt? Mit welchen Noten hat man gute Chancen? Möchte man sich für mehrere Berufe bewerben? Hat man positive Rückmeldungen beim Schnuppern bekommen?2. Darf man bei einer Zusage sagen, dass man noch auf die Antwort von einem anderen Betrieb wartet?Grundsätzlich braucht es für einen Lehrvertrag immer zwei Vertragsparteien: die Firma und den Jugendlichen. Wer ein Vertragsangebot erhält, kann auch um Bedenkzeit bitten.    

3. Wann bekommt man eine Zusage für eine Lehrstelle?

Die meisten Betriebe haben in den letzten Jahren immer am ersten Aprilwochenende die Lehrstellenzusagen gemacht. Bei Kleinbetrieben ist es ganz individuell. Am besten fragt man beim Bewerbungsgespräch, bis wann man ca. mit einer Rückmeldung rechnen kann.

4. Wann ist der beste Zeitraum, um sich zu bewerben?

Große Firmen schalten bereits im Herbst, also ein Jahr vor Lehrbeginn, Inserate für die offenen Lehrstellen. Wenn man ein solches Inserat sieht, kann man sich gleich bewerben. Meistens werden die Bewerbungen für Lehrstellen, die im September beginnen, ab Jänner versandt. Verschickt man seine Bewerbung, bevor man sein Semesterzeugnis im Februar bekommt, kann man das Zeugnis nachreichen oder zum Bewerbungsgespräch mitbringen.

Wenn man im Frühjahr noch keine Zusage bekommen hat, kann man sich natürlich auch im Herbst auf aktuelle Lehrstellen bewerben. Es gibt immer die Chance, kurzfristig eine Zusage zu erhalten, da manche Stellen nicht besetzt werden konnten oder vielleicht jemand in der Probezeit das Lehrverhältnis beendet hat.

5. Was passiert bei einem Schnuppertag in einem Betrieb?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit, in den Lehrberuf „hineinzuschnuppern“. Man verbringt einen Tag in der Firma, kann sich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

6. Im Wunschbetrieb ist die Lehre, die man gerne machen würde, nicht ausgeschrieben. Muss man sich jetzt etwas anderes überlegen?

Wenn man seinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben sieht, ist das nicht unbedingt gleich ein Grund, die Zukunftspläne komplett zu überdenken. Man kann sich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser gerade eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.

7. Wie findet man offene Lehrstellen?

Alle Ausbildungsbetriebe findet man unter www.lehrberuf.info/lehrstellesuchen/oberoesterreich. Hier sieht man auch gleich, welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Aber auch auf anderen Wegen sind Lehrplätze zu finden. In den Berufsinfozentren, bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer und bei den Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer kann man sich über offene Lehrstellen informieren. Oft findet man auch Stelleninserate in der Zeitung oder Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen Bescheid. Sollte es nicht klappen, erkundigt man sich beim Land OÖ nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft der persönliche Coach bei der Lehrstellensuche.

8. Wie findet man den passenden Lehrberuf?

Wer noch gar nicht weiß, welcher Lehrberuf infrage kommen könnte, der kann eine Berufs- und Bildungsberatung in Anspruch nehmen. Die Broschüre „Lehrberufe in Österreich. Ausbildungen mit Zukunft“ (auf wko.at) stellt außerdem alle Lehrberufe inklusive Ausbildungsinhalte vor. Sie wird jährlich im Herbst neu aufgelegt und ist damit immer aktuell.