Nachhaltig bauen
Ende Mai fiel dann endlich der Spatenstich für die Bauwerke in Holzbauweise. „Holz ist ein hervorragender natürlicher Baustoff, der vor der Haustüre wächst. Somit leisten auch wir einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz“, erklärte der Bürgermeister Klaus Paminger beim Spatenstich.
Auch neuer Ortsplatz geplant
Das neue Gemeindeamt wird im Bereich des Gartens des Zechnerhauses platziert. Im vorderen Bereich des Zechnerhauses soll dann in Folge ein Ortsplatz entstehen. St. Aegidi erhält damit einen Platz des Begegnens und gegenseitigen Treffens.
Nach Errichtung des neuen Amtsgebäudes wird voraussichtlich Anfang 2023 übersiedelt. Bis dahin kann der Betrieb im bestehenden Gemeindeamt aufrechterhalten werden. Im Anschluss wird das alte Amtsgebäude abgebrochen und das Musikprobelokal errichtet.
Landesrat Max Hiegelsberger war nicht nur beim Spatenstich anwesend, sondern hat seitens des Landes OÖ mittels entsprechender finanzieller Unterstützung zur Realisierung dieses rund 3,14 Mio. Euro teuren Projekts beigetragen. In der Gemeinderatssitzung am 30. April 2021 wurden bereits die ersten Aufträge vergeben. Erfreulicherweise haben sich hier überwiegend regionale Firmen durchgesetzt. Mit den zwei größten Gewerken (Baumeister und Zimmermeister) wurde die in St. Aegidi ansässige Firma Duswald Bau betraut.
Im neuen Gemeindeamt soll im Obergeschoß die Landspinnerei ihren Platz finden. Ziel der „Landspinnerei St. Aegidi“ ist es, attraktive und flexible Arbeitsplätze nach St. Aegidi – in den Ortskern – zu bringen.
Damit sollen für Menschen auch der Region, insbesondere die heranwachsende bzw. wieder zurückkehrende junge Generation auch Denkräume und Möglichkeiten zur Potenzialentfaltung entstehen. Neue Arbeitsplätze und Co-Working Spaces sind ausschlaggebend für eine gute Zukunft der ländlichen Zentren und sichern zusätzlich die Nahversorger.
Die Landspinnerei, ein von der Leaderregion Sauwald-Pramtal gefördertes Projekt, bietet künftig flexible Büroplätze für Firmenneugründer und Start-ups. Zudem wird es dort ermöglicht, Homeoffice in professioneller Umgebung zu betreiben. Das Angebot kann auch von Schülern oder Vereinen flexibel genutzt werden.
Das Konzept der Landspinnerei wurde beginnend 2018 in einer motivierten Arbeitsgruppe in zahlreichen Workshops unter Begleitung von Ambros Pree (elements consult) und Stefanie Moser (RMOÖ) entwickelt.
Die Gemeinde wurde für ihr Konzept „Landspinnerei – Leben und Arbeiten am Land“ von der Oö. Zukunftsakademie und dem Regionalmanagement Oberösterreich ausgezeichnet.