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Vor dem Osterschlemmen fasten wie die Profis

Fasten und detoxen mit Säften, Brühen und Suppen Foto: pexels.com

01.04.2022

Die Fastenzeit nutzen viele Menschen zum Entschlacken, Entgiften und Entschleunigen. Beim Detoxen helfen viele Kräuter.

Die meisten Menschen denken beim Fasten primär daran, weniger zu essen, auf Süßigkeiten zu verzichten oder den Fleischkonsum zu reduzieren. Es gehört aber noch viel mehr dazu. Denn nicht nur der Körper muss regelmäßig entgiftet und entschlackt werden, auch die Seele braucht hin und wieder eine Pause. Damit dies gelingt, braucht es vor allem eines: Ruhe. Einfach mal einen Gang zurückschalten, sich langsamer bewegen, bewusster essen und weniger sprechen. Hinaus in die Natur gehen und beim Spazierengehen dem Rauschen des Baches und dem Zwitschern der Vögel lauschen, sich vom Duft des Waldes oder dem herrlichen Geschmack von frischen Kräuter erfreuen. In OÖ haben sich ein paar Gesundheitsprofis auf Heilfasten und Basisfasten spezialisiert. Sie bieten professionelle Fastenangebote an und betreuen ihre Gäste während der Fastenkur rundherum. Im Stift Schlägl im Böhmerwald stehen beispielsweise Fastenkuren mit spiritueller Begleitung auf dem Programm. Aber was ist überhaupt was?Heilfasten oder BasenfastenDas Heilfasten dient der Entschlackung oder der Erholung des Körpers. Es steht keine religiöse Motivation dahinter. Die seelische Reinigung wird oft mit Heilfasten verbunden. Dafür gibt es verschiedene Methoden, wie die Milch-Semmel-Kur nach Franz-Xaver Mayr, die Otto-Buchinger-Fastenkur mit Gemüsesuppen, Säften und Honig, aber auch Saft-Fastenkuren oder Früchte-Fastenkuren.Beim Basenfasten steht die Entsäuerung des Körpers im Vordergrund und auch der Stoffwechsel wird entlastet. Es wird bewusst auf säurehaltige Lebensmittel verzichtet, genauso wie auf tierische Produkte, Milchprodukte und Getreide. Primär stehen Obst und Gemüse am Ernährungsplan. Diese Kuren können mehrere Tage oder auch mehrere Wochen angewendet werden.Detox ist wichtigDetox bedeutet Entgiftung. Die täglichen Umwelteinflüsse, Schadstoffe in der Luft und um uns herum, Stress, ungesunde Ernährung und Zigaretten setzen dem Körper zu. Das kann im schlimmsten Fall zur Schädigung von Zellen oder chronischen Krankheiten führen. Mit einer Detox-Kur wird der Körper entgiftet und der Organismus dadurch entlastet.Tipps fürs Fasten zu HauseDie Marienschwestern vom Curhaus in Bad Mühllacken wissen, was man bei einer Fastenkur in den eigenen vier Wänden beachten sollte. Fasten entlastet den Körper, gibt ihm die Chance, sich zu reinigen und zu entspannen. Eine Kur aktiviert den Stoffwechsel, hilft, anfallende Säuren und Basen abzuleiten. Sie wirkt sich aber auch auf die Seele positiv aus, eine neue Leichtigkeit stellt sich ein.Wie aber richtig fasten, sodass der Verzicht sich tatsächlich positiv auf die Gesundheit auswirkt, neue Energien mobilisiert? Eine einwöchige Fastenkur soll zu neuer Kraft und Energie verhelfen. Die ersten echten Fastentage sollten auf ein Wochenende fallen, um den Körper beim Einstieg genau beobachten zu können. Am Beginn stehen Entlastungstage: Reichliches Trinken – etwa zweieinhalb Liter Wasser, zusätzlich Kräutertee oder ein Glas heißes Wasser – und leicht verdauliche, ballaststoffreiche Kost wie Reis- und Kartoffelgerichte, gedünstetes Gemüse, Suppen, Frischkost und Salate. Verzichten sollte man jetzt auf Alkohol, Nikotin, Kaffee oder Schwarz- und Grüntee. Auch Fleisch, Fisch, üppige Milchprodukte, Zucker und Fett sollten vom Speiseplan gestrichen werden. Anstelle von Salz mit Kräutern würzen.Die echten Fastentage beginnen am Morgen mit ein bis zwei Tassen Kräutertee und frisch gepresstem Saft. Mittags und abends gibt es jeweils Getreidegemüse- oder Gemüsepüreesuppe oder Gemüsebrühe. Reichlich Wasser trinken, je mehr desto besser, denn der Körper braucht jetzt viel Flüssigkeit, um frei werdende Schlacken auszuschwemmen. Zur Fastenkur gehört unbedingt auch ein Bewegungsprogramm. Ausgedehnte Spaziergänge und sanfte, kreislaufschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walking eignen sich dafür ideal. Während des Fastens scheidet der Körper Giftstoffe aus, auch über die Haut, daher ist regelmäßige Körperpflege ratsam.Nach der Fastenperiode sind drei Aufbautage mit Gemüse, Erdäpfel, Reis, Suppen und Obst, probiotischem Joghurt oder Buttermilch nötig. Erst dann kommt schrittweise wieder variantenreichere Kost auf den Tisch.Mit Kräutern entgiftenWelches Kräutlein hat welche Wirkung? Diese gilt es zu sammeln oder im eigenen Kräutergarten anzubauen, denn sie entgiften den Körper. Die weiße Blüte der Schafgarbe wird zur äußerlichen und innerlichen Heilung verwendet. Sie wirkt blutreinigend, harntreibend, leberstärkend, verdauungsfördernd und entzündungshemmend. Äußerlich kann sie als Schafgarbenleberwickel zur Entgiftung angewandt werden. Innerlich bereitet man aus der Pflanze einen Tee zu, den man zur Unterstützung bei Fastenkuren trinkt.Die Brennnessel wird gerne zur Entgiftung und Entschlackung eingesetzt, da sich die Heilpflanze positiv auf Leber und Galle auswirkt. Brennnesseln verbessern aber auch Verdauungsbeschwerden und wirken wegen ihres hohen Eisengehalts gut gegen Müdigkeit und Erschöpfung.Der Löwenzahn steckt voller Lebenskraft und ist alles andere als ein Unkraut. Er regt die Verdauung an, pflegt Leber und Galle und verbessert den Fettstoffwechsel. Man kann die Pflanze samt Blättern, Blüte und Stängel essen in Form von Salat, Saft oder Tee. Auch die Klette hat eine hochgeschätzte entgiftende und blutreinigende Wirkung. Häufig sieht man die Pflanze an Wegrändern oder an Flussufern wachsen. Gegessen wird die große Klette roh im Salat oder gedünstet als Gemüse. Dabei kann man Blattstängel, Triebe und Blätter essen. Aus der Wurzel lässt sich ein Tee zubereiten, den man täglich trinken kann.Die Petersilie ist ein wahres Wunderkraut ist. Sie verfeinert nicht nur Gerichte, sondern gehört zu den entgiftungsfördernden Kräutern. Das enthaltene Chlorophyll in der Gewürzpflanze reinigt das Blu, und entgiftet Leber und Nieren.