Wie viele Gemeinden hat auch die Stadtgemeinde Haag in den letzten Jahren Maßnahmen gesetzt, um den Stromverbrauch zu reduzieren und mehr Strom durch PV-Anlagen zu produzieren. Mehrere PV-Anlagen mit einer Leistung von rund 0,5 Megawatt wurden errichtet und die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt.
,,Sind wir bei unseren damaligen Berechnungen von einer Kosteneinsparung in der Höhe von 40.000 Euro jährlich ausgegangen, so ist dies nun ein Vielfaches von dem ursprünglichen Betrag", berichtet Bürgermeister Lukas Michlmayr.
Auch die Beleuchtung in der Volksschule wurde vor einiger Zeit auf LED umgestellt. Haag ist grüner geworden, und eine Trendumkehr zu sinkenden Stromverbräuchen entgegen den immer zunehmenden Strombedarf ist gelungen. Dennoch ist es wichtig weiter in diese Richtung zu arbeiten. Vor allem an der Wärmeversorgung der Gemeindegebäude wird weitergearbeitet. Da ein Nahwärmeprojekt in weite Ferne gerückt ist, ist die Stadtgemeinde weiterhin abhängig von Gas und Öl. Eine Umstellung auf andere Wärmeerzeugungssysteme kostet Geld, welches jedoch gut investiert ist.
,,Obwohl wir den Gaspreis für die Stadtgemeinde Haag bis Februar 2024 mit 2,4 Cent pro KW fixiert haben, müssen wir bereits jetzt an der Umstellung unserer Wärmeversorgung arbeiten. Denn eine mögliche Versorgung durch eine kleinere Hackgutanlage bedarf einer Leitungsplanung und auch Zeit für die Errichtung des Technikgebäudes", erklärt Lukas Michlmayr.
Sicherheitszentrum ist auf Schiene
Die Feuerwehr Stadt Haag und das Rote Kreuz der Bezirksstelle Stadt Haag werden unter einem Dach für die Sicherheit der Haagerinnen und Haager sorgen. Viele Synergien machen das Projekt möglich.
In der letzten Gemeinderatssitzung wurde nach vielen Jahren der Planung das Sicherheitszentrum für das Rote Kreuz Haag und die freiwillige Feuerwehr Haag beschlossen. Der Feuerwehranteil an dem Gesamtprojekt beträgt brutto und inklusive aller Planungsleistungen sechs Millionen Euro.
Lukas Michlmayr
Bürgermeister der Stadt Haag
Bei einer Finanzverhandlung mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem Land NÖ konnte eine Förderung in der Höhe von zwei Millionen Euro für dieses Sicherheitsprojekt erreicht werden. Bei Eigenmitteln von eine Million Euro werden für die Stadtgemeinde noch Fremdmittel in der Höhe von drei Millionen notwendig sein, deren Bewilligung seitens Land NÖ mündlich zugesagt wurden.
,,Ich danke allen Beteiligten, die bereits Stunden in die Planung und das laufende Projekt gesteckt haben, sowie den Mitgliedern des Gemeinderates für ihre Unterstützung des Sicherheitsprojektes. Ich denke, dass vor allem in einer unsicheren Zeit, durch Krieg in Europa, aber auch der Gefahr größerer Blackouts, auf die Sicherheit in unserer Gemeinde achten und den vielen freiwilligen Helfern die benötigte Infrastruktur und das notwendige Werkzeug dazu geben müssen", bekräftigt Bürgermeister Lukas Michlmayr den Beschluss des Gemeinderates.