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Ab ins Ausland: Erasmus+ für Lehrlinge

Die Zahl der Lehrlinge im Ausland soll verdoppelt werden. Foto: pexels.com

12.11.2021

Erfahrungen im Ausland helfen Lehrlingen, mit frischen Ideen den heimischen Standort zu bereichern.

Auslandsaufenthalte sorgen dafür, dass Lehrlinge neue Arbeitspraktiken kennenlernen, ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern und sich fachlich wie persönlich weiterentwickeln. Somit wird dadurch die gesamte Lehrlingsausbildung aufgewertet. Um mehr über Motive und Erwartungen, bestehende Mobilitätshemmnisse und potenzielle Anreize zu erfahren, hat der OeAD, die nationale Agentur für Bildung und Internationalisierung, gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und der WKÖ das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) mit der Durchführung der Studie „Auslandsmobilität in der Lehrlingsausbildung“ beauftragt.

Erfahrungsaustausch gefragt

Die Studie zeigt, dass das Interesse an Auslandsmobilität für Lehrlinge aus Sicht jener Lehrbetriebe, die bereits Erfahrungen damit haben, mit 80 Prozent sehr groß bzw. groß gegenüber 34 Prozent bei Betrieben ohne dieser Erfahrung ist. AusbildnerInnen ohne Auslandsmobilitätserfahrung unterschätzen außerdem den Nutzen deutlich. So erwarten unerfahrene Betriebe nur zu 47 Prozent einen sehr hohen Zuwachs an Eigenständigkeit und persönlicher Entwicklung der Lehrlinge (gegenüber 83 Prozent der erfahrenen Lehrbetriebe).

Infokampagne startet

Die Studie bestätigt die Optimierungsbedarfe, sei es bei Unterstützungsmöglichkeiten oder der Vernetzung aller Akteure. Eine internationale Ausbildung ist wertvoll in Hinblick auf verbesserte Sprachkenntnisse und das Weiterentwickeln der Selbstständigkeit. Doch nur rund die Hälfte aller Lehrlinge weiß, dass während der Ausbildung Auslandsaufenthalte möglich sind. Derzeit nehmen nur rund drei Prozent der Lehrlinge ein Auslandspraktikum in Anspruch. Das soll sich ändern. Die EU hat die Gelder für Auslandspraktika im Rahmen von „Erasmus+“ für den Zeitraum 2021 bis 2027 verdoppelt. Parallel dazu soll auch die Zahl der Lehrlinge im Ausland verdoppelt werden – auf 2000 Personen.

Insgesamt soll stärker über die Fördermöglichkeiten im Rahmen von „Erasmus+“ informiert werden, im Jahr 2022 soll eine eigene Lehrlingswoche mit Veranstaltungen zum Thema „Lehrlingsmobilität“ stattfinden.

Erasmus+ Berufsbildung

Mit „Erasmus+ Berufsbildung“ fördert die EU die länderübergreifende Zusammenarbeit von Institutionen, die die Berufsbildung in Europa verbessern. In der neuen Programmgeneration „Erasmus+ 2021–2027“ wird der Berufsbildungsbereich um die internationale Dimension gestärkt: Geförderte Aufenthalte sind unter Voraussetzungen nun weltweit möglich. Detaillierte Infos zum Programm findet man online unter: erasmusplus.at/de/berufsbildung