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Tradition des Freihandschmiedens ist nun Kulturerbe

Freihandschmieden, ein wunderschöner Beruf mit Tradition Foto: P. Reisinger

23.02.2023

Der Lehrberuf der Schmiedetechnik wurde in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Eine gute Entwicklung. ,,Vor ein paar Jahren konnte man in Österreich die Abschaffung des Lehrberufs der Schmiedetechnik erfolgreich abwenden. Andere Länder wie etwa die Schweiz, Deutschland oder Holland kämpfen nach wie vor, um diesen Lehrberuf aufrechtzuerhalten. Um das traditionelle Schmiedehandwerk in Österreich zu sichern, hat die WKO einen Antrag zur Aufnahme des Freihandschmiedens in die Liste, immaterielles Kulturerbe' an die UNESCO gestellt. Nun wurde erfreulicherweise seitens der UNESCO die Aufnahme bestätigt“, freut sich Fritz Danner, Landesinnungsmeister der Metalltechniker in der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

,,Mit dieser Eintragung soll die kulturelle Bedeutung des Schmiedehandwerks in Österreich sowohl einer größeren Öffentlichkeit nähergebracht und die Wertschätzung für diesen Beruf gesteigert werden. Aber auch die Bedeutung des derzeit gegebenen qualifizierten Zugangs zum Handwerk zur Bewahrung des kulturellen Erbes soll damit untermauert werden", ist Danner stolz.

,,Oberösterreich beherbergt aktuell zehn Schmiedebetriebe, die zu 90 Prozent nur das Freihandschmieden ausüben", schildert Rudolf Öhlinger, Branchenvertreter in der oö. Landesinnung der Metalltechniker. Österreichweit gibt es knapp 100 Schmiedebetriebe, die das Handwerk des Freihandschmiedens praktizieren. Davon sind rund 50 Betriebe in ihrer Kerntätigkeit hauptsächlich mit dem Freihandschmieden beschäftigt.

Nachwuchsförderung im Visier

Aktuell sind in den oö. Schmiedebetrieben zehn Lehrlinge, darunter ein Mädchen, in Ausbildung. Um das traditionelle Handwerk des Schmiedens ins Rampenlicht zu rücken, will die Branche der Metalltechniker künftig verstärkt die Werbetrommel schlagen. Zur Attraktivierung will man in Zukunft auch Auslandspraktika in den Nachbarländern Schweiz, Deutschland und Dänemark anbieten.

Werte für Generationen

Ob mündlich überlieferte Traditionen, darstellende Künste, gesellschaftliche Rituale und Feste, Wissen um die Natur oder Handwerkskünste, ,,immaterielles Kulturerbe" wird von menschlichem Wissen und Können getragen und von einer Generation an die nächste weitergegeben.

Zu den Zielen des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des ,,immateriellen Kulturerbes" zählt u. a. die Bestandsaufnahme sowie die Sichtbarmachung des ,,immateriellen Kulturerbes" der jeweiligen Staaten durch nationale Verzeichnisse. Das Verzeichnis des ,,immateriellen Kulturerbes" in Österreich sammelt und dokumentiert diese vielfältigen Praktiken seit der Ratifizierung des völkerrechtlichen Vertrags im Jahr 2009

Mit der Sichtbarmachung von bislang oft im Verborgenen existierenden Bräuchen und Praktiken entsteht ein neues Verständnis für regionale Besonderheiten, funktionierende Gemeinschaften sowie einen nachhaltigen Umgang mit lokalen Ressourcen. Das österreichische Verzeichnis des,,immateriellen Kulturerbes" zählt mittlerweile 157 Eintragungen.

Jährlich entscheidet ein Fachbeirat der Österreichischen UNESCO-Kommission über Neuaufnahmen. Mit 12. Oktober 2022 wurden zehn Neuzugänge in Österreich aufgenommen. Darunter befindet sich auch das traditionelle Handwerk des Freihandschmiedens oder auch das Handwerk der österreichischen Zuckerbäckerei.

Weitere Informationen dazu online unter: www.unesco.at


Gesundheit als Berufung

Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) bietet eine Vielfalt an unterschiedlichen Lehrberufen von der App-Entwicklung bis zur Zahntechnik - an. Für Herbst 2023 werden für acht unterschiedliche Lehrberufe österreichweit 73 Lehrlinge aufgenommen. Als bundesweites Unternehmen mit zahlreichen Standorten bietet die ÖGK attraktive Ausbildungsstellen im sozialen Bereich. Abwechslungsreiche Tätigkeiten, flexible Arbeitszeiten, gutes Einkommen und zahlreiche Ausund Weiterbildungsmöglichkeiten zählen etwa zu den Pluspunkten. Auf die zukünftigen Lehrlinge warten spannende Herausforderungen in den Bereichen Gesundheitsleistungen, Verwaltung und IT sowie in der großen Betriebsküche.

In der ÖGK werden seit Jahrzehnten junge Menschen erfolgreich in den unterschiedlichsten Lehrberufen ausgebildet. Derzeit sind 167 Lehrlinge an den verschiedenen Standorten in Österreich tätig. Die ÖGK verfolgt das Ziel, die Lehrlinge langfristig zu halten. Es gibt bereits viele Erfolgsgeschichten. Viele ehemalige Lehrlinge haben es im Unternehmen ganz nach oben geschafft und zählen heute zu den Führungskräften der ÖGK.

Ab Herbst 2023 werden folgende acht Lehrberufe ausgebildet: App-Entwicklung-Coding, Bürokauffrau bzw. Bürokaufmann, Elektrotechnik, IT-Systemtechnik, Köchin bzw. Koch, Verwaltungsassistenz, Zahnarztliche Fachassistenz und Zahntechnik.

Zusätzlich angeboten werden Lehre mit Matura, Workshops, Seminare oder Austauschprogramme. Für herausragende Leistungen gibt es Boni. Aussagekräftige Bewerbungen an: bewerbungen-lehrlinge@oegk.at