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Regionale Produkte werden weltweit beliebter

Fast die Hälfte der in der Studie befragten Personen rechnen damit, in naher Zukunft mehr für Lebensmittel auszugeben. Foto: Colourbox

07.11.2022

Laut einer PwC-Studie sind acht von zehn Menschen bereit, mehr als den Durchschnittspreis für lokal erzeugte Produkte zu zahlen

Regionale Produkte werden weltweit beliebter. Acht von zehn Konsumenten sind bereit, mehr als den Durchschnittspreis für lokal erzeugte Produkte zu bezahlen. Grund dafür ist die damit verbundene Unterstützung der regionalen Wirtschaft sowie die höhere Qualität der Produkte. Das besagen die Ergebnisse der „Global Consumer Insights”- Studie des Beratungsunternehmens PwC, das mehr als 9000 Menschen in 25 Ländern befragte.

Allerdings wirkt sich die hohe Inflation auf das Einkaufsverhalten aus. So rechnen 47 Prozent der befragten Personen damit, mehr für Lebensmittel auszugeben, rund ein Viertel der befragten Menschen möchte sogar die Kosten senken. Sparen wollen die Befragten vor allem bei den Ausgaben für Premiumprodukte (37 Prozent), Restaurantbesuche (34 Prozent), Kunst, Kultur und Sport (30 Prozent) und Mode (25 Prozent).

„Das VerbraucherInnenverhalten wird aktuell vor allem von den wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und teils unterbrochenen Lieferketten beeinflusst. Gleichzeitig gewinnt Nachhaltigkeit weiter an Bedeutung“, sagt Willibald Kofler, Partner und Country Head von Strategy Österreich, der Strategieberatung von PwC. Einzelhändler und Konsumgüterhersteller müssen der angespannten wirtschaftlichen Lage sowie den Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit gerecht werden.

Veränderter Lebensstil

Veränderter Lebensstil: 46 Prozent wollen mehr zu Hause kochen. (Colourbox)
Veränderter Lebensstil: 46 Prozent wollen mehr zu Hause kochen. (Colourbox)

Allerdings haben Konsumentinnen und Konsumenten nicht nur ihr Kaufverhalten, sondern auch den Lebensstil geändert. So gaben 50 Prozent der Befragten an, vermehrt online einzukaufen, 46 Prozent wollen mehr zu Hause kochen. Weiters möchten 22 Prozent weniger oft im stationnären Handel einkaufen.

Knapp ein Drittel der Befragten erklärte zudem, Virtual Reality zu nützen. Wobei vor allem in Indien und China die Bereitschaft, VR zu nützen, gegeben ist.

„Die Möglichkeiten der virtuellen Realität für den Handel werden gerade erst sichtbar. Die Zugangshürde, wie zum Beispiel Preis und Gewicht des VR-Equipment, wird niedriger. Dadurch ergeben sich immer mehr sinnvolle Anwendungen, wie der Vergleich verschiedener Produkte oder immersive Erlebnisse vor oder nach dem Kauf“, erklärt Gerald Dipplinger, Partner und Digital Leader bei PwC Österreich.

Bei der Studie wurde ebenso die öffentliche Meinung über aktuelle Environmental Social Governance (ESG)”- Aktivitäten (Umwelt, Gesellschaft, Unternehmensführung) von Unternehmen gefragt. ESG und die Sicherheit der privaten Daten können nicht nur das Vertrauen der Konsumenten beeinflussen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, mit der sie die Marke weiterempfehlen. Für etwa die Hälfte sind transparente Geschäftspraktiken und auch Steuer-Compliance (36 Prozent) wichtig.

"Das Verbraucherinnenverhalten wird aktuell vor allem von den wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und teils unterbrochenen Lieferketten beeinflusst. Gleichzeitig gewinnt Nachhaltigkeit weiter an Bedeutung."
Willibald Kofler, Partner und Leiter von Strategy Österreich von PwC

„Transparenz und Vertrauen der Konsumenten bleiben unabdingbar für den langfristigen Erfolg. Datensicherheit sowie die Compliance mit anderen Regelungen spielen hier eine wesentliche Rolle, um das Vertrauen in eine Marke aufrechtzuerhalten“, behauptet PwC-Experte Dipplinger.

Die „Global Consumer Insights”- Studie 2022 ist eine zweimal jährlich erscheinende Studie, die Konsumtrends untersucht. Die Teilnehmer waren mindestens 18 Jahre alt und mussten im vergangenen Jahr zumindest einmal online eingekauft haben.