Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

BEZAHLTE ANZEIGE

Slow Trips – Zeit für Land und Leute: Authentische Reiseerlebnisse in der Region Urfahr West

Veronika Lamprecht und ihr Mann Harald Koisser laden ins Schloss Eschelberg zu einer Reise in die Vergangenheit. Foto: Stefan Weinberger

17.05.2021

Im Renaissance-Schloss in Tagebüchern vergangener Zeiten blättern, ein Picknick auf der Jahresstiege genießen, Strudelteig ziehen wie damals oder bei einer Kräuter-Behandlung Kraft tanken – Slow Trips bedeutet authentisch reisen und verborgene Schätze entdecken. Die Region Urfahr West hat davon einige zu bieten und lädt zum langsamen Erkunden und Genießen ein.

Ob kulinarisch, kreativ oder kulturell, gemeinsam mit lokalen Anbieterinnen und Anbietern wurden für Slow Trips Erlebnisse entwickelt, die einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Anstelle von touristischen Trampelpfaden laden Slow Trips ein, in Kleingruppen authentische Erfahrungen zu sammeln, zu entschleunigen und mit allen Sinnen ins Land einzutauchen. In der Region Urfahr West gibt es auch für Einheimische noch einiges zu entdecken.Im charmanten Schloss Eschelberg laden die Hausherrschaften ein, die alten Mauern zu erkunden: „In der Gruft unter der Kapelle ruhen die Erbauer der Anlage, Esther und Christoph von Gera. Manchmal stöbere ich in den Tagebüchern von Esther, wo sie Liebesbekundungen an ihren Mann verfasst hat“, so Schlossherr Harald Koisser. Auch Slow-Trips-Gäste bekommen Einblick in diese alten Schriften, trinken Wein wie damals und werden von ihren Gastgebern in das Geheimnis des „vertiefenden Wahrnehmens“ eingeführt. Harald Koisser und seine Frau Veronika Lamprecht haben sich mit ihrem Einzug ins Schloss einen Traum erfüllt: „Seit 2015 bin ich mit meinem Mann im wildnatürlichen Schloss Eschelberg eingemietet und begleite im Rahmen Ortes wirkt dabei Wunder“, so Veronika Lamprecht.

Nicht weit vom Schloss Eschelberg, im Nachbarort Gramastetten, findet sich ein besonderes Natur-Highlight: die Jahresstiege Gramastetten, auch genannt der „Machu Picchu des Mühlviertels“. 365 Stufen, eine für jeden Tag, geben der Jahresstiege ihren Namen. Noch ist sie für viele Gäste aus den Nachbargemeinden ein Geheimtipp, die Gramastettner Bevölkerung hat die Schönheit des Naturdenkmals schon längst erkannt und nützt die Anlage für Spaziergänge oder eine Auszeit mit Aussicht auf die Burgruine Lichtenhag.

Geschaffen wurde die Jahresstiege vom Gemeindearzt Alois Peither, der die Stufen samt Terrassenmauern ab Mitte des 19. Jahrhunderts erbauen ließ. Heute lädt die revitalisierte Stiege zu einer steilen Wanderung im Naturdenkmal, für regionale Verköstigung sorgt das Restaurant „Gramaphon“. Eigentümer Rene Füreder liefert allen Slow-Trips-Gästen einen gut gefüllten Picknickkorb zur Jahresstiege, wo zahlreiche Plätzchen zum Genießen einladen.

Slow Trips – Zeit für Land und Leute: Authentische Reiseerlebnisse in der Region Urfahr West-2
Simone Obermaier-Kempinger hat ihre Liebe zur traditionellen Mühlviertler Küche früh erkannt und lässt Slow Trips Gäste daran teilhaben. Foto: Simone Obermaier-Kempinger
Slow Trips – Zeit für Land und Leute: Authentische Reiseerlebnisse in der Region Urfahr West-3
Kneippen im Pesenbachtal hat bei den Marienschwestern vom Karmel im Curhaus Bad Mühllacken Tradition. Foto: Stefan Weinberger

Lässt man die grünen Mühlviertler Hügel hinter sich, so erreicht man nach kurzer Fahrtzeit Feldkirchen, wo das Curhaus Bad Mühllacken einen ganz besonderen Platz im Pesenbachtal einnimmt. „Als gebürtige Feldkirchnerin lebe und genieße ich diese Gegend rund um Bad Mühllacken schon seit meiner frühesten Kindheit. Das Naturschutzgebiet Pesenbachtal ist nicht nur Teil meiner Heimat, gefühlt auch Teil meiner Seele“, so Elisabeth Rabeder, Leiterin des Curhauses. Beim „Tag für mich“ im Haus der Marienschwestern vom Karmel spüren die Gäste die entspannende und zugleich belebende Kraft der Natur. Mit Heilmassage, Wechselknieguss, Sauna und Kräuter-Nackenauflage wird neue Energie für den Alltag geschöpft. Auch der Kräutergarten der Traditionellen Europäischen Medizin, die Wege der Heilung mit 23 Kraftplätzen und die heilsame Brunoquelle wollen erkundet werden.

Ein Stück donauabwärts lockt der Duft nach frischem Apfelstrudel nach Ottensheim, wo Simone Obermaier-Kempinger Gäste an ihrer Liebe zum Backhandwerk wie damals teilhaben lässt: „Geboren im tiefsten Mühlviertel, wurde ich schon früh als Kind von meiner Oma in das Geheimnis der Strudeltradition eingeweiht.“ In ihrer Vintage Cooking School gibt sie genau dieses Wissen weiter. Gäste legen selbst Hand an und kneten, ziehen, füllen und backen den Teig, bis ein duftender Apfelstrudel gemeinsam verkostet werden kann. Die Leidenschaft fürs Handwerk hat sich bei der Köchin schon früh gezeigt: „Riesige Strudelteige für die ganze Familie über den großen Küchentisch auszuziehen war ein prägendes Erlebnis!“

So wie Simone Obermaier-Kempinger über Generationen überliefertes Wissen weitergibt, nützen Slow Trips vorhandene Ressourcen, regionale Mittel und setzen auf die Kompetenz von Locals, die Haus und Hof öffnen und sich auf den Austausch mit ihren Gästen freuen. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung stehen beim Langsam-Reisen an zentraler Stelle.

Neben der Donauregion Oberösterreich bieten acht weitere Destinationen in Italien, Schweden, Deutschland, Österreich, Litauen und Luxemburg Tagesausflüge und mehrtägige Trips nach dem Slow-Travel-Konzept an.

Alle Infos & Buchungsmöglichkeit gibt es unter www.slowtrips.eu/de