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Tägliche Sportstunde

Sport macht fit Foto: Sportunion

13.01.2022

Das lange Warten auf die Bewegungseinheit in Schulen

Die Länder-Sportreferenten wollen die tägliche Sportstunde für Kinder endlich umgesetzt sehen und in Zusammenarbeit mit dem Bund einen Kriterienkatalog für die Kostenübernahme der beteiligten Körperschaften bei Großveranstaltungen erarbeiten. Das sind zwei der Ergebnisse, die die Sport-Länderverantwortlichen im Oktober nach ihrer Konferenz in Bregenz vorstellten.„Wir fordern Nägeln mit Köpfen“, sagte Vorarlbergs Sportlandesrätin Martina Rüscher zur Sportstunde. Eigentlich hätte nach jahrelanger Planung die tägliche Bewegungseinheit für Kinder in der Elementarpädagogik, der Primarstufe sowie der Sekundarstufe I in der Landessportreferentenkonferenz beschlossen werden sollen, man habe aber festgestellt, dass es sich bei der österreichweiten Ausrollung und in Finanzierungsfragen mit dem Bund noch spieße, erklärte Rüscher. 

Die Länder wollten ihre eigenen Initiativen einbringen, die Bundesebene müsse aber die Finanzierung übernehmen. Der Bund werde kaum die Mittel für einen sofortigen österreichweiten Start aufbringen, man erwarte aber einen schrittweisen Beginn im Schuljahr 2022/23.

Kooperation mit Vereinen

Es gebe dabei noch offene Fragen, die mit dem Bildungsressort zu klären seien, so müsste die tägliche Sportstunde in die Lehrpläne übernommen werden. Auf einer von Vorarlberg ausgerichteten Tagung mit Verantwortlichen aus Bildung, Gesundheit und Sport soll dafür der Weg geebnet werden, „noch im Jahr 2021“, sagte Rüscher. Man strebe bei einer Umsetzung „keine starre Lösung“ an, betonte Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler.

Es werde schwer, die Sportstunde in den Stundenplänen unterzubringen, man setze daher auf Möglichkeiten in der Nachmittagsbetreuung und die Kooperation mit örtlichen Sportvereinen. Um Kinder und Jugendliche, gerade in der Pandemie, noch mehr in Bewegung zu bringen, sei auch über die Nutzung von Bundessportanlagen in außerschulischen Zeiten gesprochen worden, hier sollen Vereine besseren Zugang erhalten.

Zudem wollen sich die Länder untereinander und mit dem Bund in der Nutzung von Sportstätten besser abstimmen. Helfen soll dabei ein geplanter digitaler Sportstättenplan, für den der Bund die Software stelle und die Eingabe mitfinanziere. Die Länder verpflichteten sich, diese Karte aktuell zu halten. Damit könnten auch Synergien bei Veranstaltungen besser genutzt werden.