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Was die Schuhe von Maria Eiler mit den OÖNachrichten verbindet

Verkauf der „Oberösterreichischen Nachrichten“ in den Nachkriegsjahren Foto: OÖNachrichten

04.08.2021

Vom mutigen Kampf um ihre Betriebe: ein Rückblick von zwei Linzer Traditionsunternehmen

Anno 1938 – die Familie Wimmer war damals bereits seit 95 Jahren im Geschäft – wurde die Pressefreiheit außer Kraft gesetzt. Die folgenden Kriegsjahre waren schwierig, in der Familie blieben lediglich die Eigentümerrechte der Tages-Post. Der Kampf in dieser wirtschaftlich herausfordernden Epoche wurde aber überstanden. Als die Lizenz zur Herausgabe der Tageszeitung „Oberösterreichische Nachrichten“ von der amerikanischen Besatzungsmacht 1945 erteilt wurde, begann für das Medienhaus Wimmer eine neue Ära. Diese wurde mit Rudolf A. Cuturi, dem Urenkel des Firmengründers Josef Wimmer, ab 1973 erfolgreich fortgesetzt.      

Was die Schuhe von Maria Eiler mit den OÖNachrichten verbindet-2
Peter Bangelmeier Foto: der eiler GmbH

Maria Eiler übernahm 1937 das Schuhhaus Zetto in der Landstraße. Die wirtschaftlichen Probleme kamen für sie allerdings erst in den Nachkriegsjahren. In Österreich gab es kaum Leder, heimische Schuhfabrikanten konnten nichts mehr produzieren. Maria Eiler hatte keine Ware zum Verkaufen.

Leder und Zeitung

Zu diesem Zeitpunkt, im Jahr 1947, taten sich die „OÖNachrichten“ und das „Schuhhaus Eiler“ sozusagen zusammen. Maria Eiler verkleidete sich als Zeitungsmädchen und schmuggelte in einem Zeitungstransport der OÖNachrichten Lederhäute durch die russische Besatzungszone direkt zu den Wiener Schuhfabriken Bally und Anton Pelz.

Mut für Generationen

Das Medienhaus Wimmer ist nach wie vor im Besitz der Familie Cuturi, „der eiler“ wird von Maria Eilers Enkel Peter Bangelmeier und Andrea Hirschvogel geführt. „Ich freue mich, die Geschichte des Traditionshauses am Standort Linz weiterzuführen. Ich glaube an die unvergleichliche Qualität des lokalen Einzelhandels und an die Wertigkeit von Traditionshäusern mit lokalen Wurzeln“, so Peter Bangelmeier.