Jetzt hat das Projekt den ersten Preis beim erstmals vom Land ausgeschriebenen „#upperRegion-Award“ gewonnen. Mit dem Preis werden Erfolgsbeispiele zur Revitalisierung leer stehender Gebäude und brachliegender Flächen ausgezeichnet. „Wir wollen eine Weiterentwicklung unseres Landes ermöglichen, aber zugleich unsere Bodenressourcen schützen. Daher setzen wir als Wirtschaftsbundesland Nr. 1 auf Betriebsansiedlungen und -erweiterungen, denn sie schaffen Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Bevor dazu jedoch Flächen neu gewidmet werden, sollen vorhandene leer stehende Gebäude und brachliegende Flächen genutzt werden, um so den Bodenverbrauch zu verringern“, sagte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei der Preisvergabe im Graumann-Viertel in Traun.
Zu 90 Prozent vermietet
Das Erscheinungsbild des Milchtrocknungswerks wurde großteils belassen. Das Grundstück mit einer Fläche von 1,3 Hektar und ca. 8000 Quadratmetern vermietbarer Fläche ist zu 90 Prozent an 20 Firmen unterschiedlicher Branchen vermietet. 19 dieser Firmen haben sich in Taufkirchen neu angesiedelt und schaffen rund 80 Arbeitsplätze in der Region.
Auch ökologisch schlägt ein neues Zeitalter: Die alte Heizung wurde fachgerecht entsorgt und das Gebäude mit einer topmodernen Biomasseheizung ausgestattet. Als Heizmaterial wird zu 90 Prozent das Abfallmaterial der Tischlerei Kieslinger in Sigharting verwendet. Bei der Sanierung des Objekts wurde ausschließlich mit regionalen Firmen zusammengearbeitet.