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Greenpeace-Marktcheck: Heimische Lebensmittel haben Superpower

In einem Frühstücksmüsli lässt sich besonders viel Superfood-Power packen. Die Zutaten dafür müssen keineswegs exotisch sein, denn auch in heimischen Lebensmitteln stecken viele wertvolle Nährstoffe. Foto: Mitja Kobal/Greenpeace

20.04.2023

Beeren, Nüsse, Samen und & Co: In Supermärkten findet sich ein gutes Angebot an österreichischem Superfood

Der Greenpeace-Marktcheck versteht sich als Orientierungshilfe für all jene, die auf Bio und Regionalität setzen oder etwa Mehrweg-Verpackungen bevorzugen. ,,Mit den regelmäßigen Bewertungen zeigen wir klar auf, wer bei den Supermärkten wirklich auf die Umwelt schaut", sagt Gundi Schachl, Leiterin des Greenpeace-Marktchecks. Fast monatlich nimmt Greenpeace ein anderes Sortiment in den neun größten herkömmlichen Supermarktketten Österreichs unter die Lupe und beurteilt, wie umweltfreundlich die Auswahl in ist. Zuletzt rückte sogenanntes Superfood in den Marktcheck-Fokus.

Eine einheitliche Definition für Superfood gibt es zwar nicht, klar ist aber, dass auch viele regionale Beeren, Samen und Gemüsesorten diese Bezeichnung verdienen und mit weit gereisten Exoten wie Avocados oder Gojibeere mithalten können. Walnüsse, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Haferflocken, Hirse, Buchweizen, Heidelbeeren, gedörrte Marillen oder Zwetschken, Sauerkraut, Grünkohl und Kürbis werden regional produziert - oft auch in Bio-Qualität. Beim Nährstoffgehalt haben die regionalen Superfoods einiges zu bieten. Walnüsse sind eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren und können die wasserintensive Avocado gut ersetzen. Die Inhaltsstoffe von Leinsamen und Chia-Samen oder Haferflocken und Quinoa sind durchaus vergleichbar. Auch Gemüsesorten aus regionalem Anbau wie Knoblauch, Kren und rote Rüben punkten mit wertvollen Inhaltsstoffen und sind somit ebenfalls echte Superfoods. Besonders viel Superfood-Power lässt sich in ein köstliches Frühstücksmüsli packen. Getreide, Nüsse, Kerne und Früchte halten lange satt und sind ein guter Start in den Tag.

Darüber hinaus sind regionale Superfoods klimafreundlich, denn die nährstoffreichen Superfoods überzeugen durch kurze Transportwege und einen kleinen CO₂-Rucksack. Bio-Produkte aus der Region sind besonders klimafreundlich. Sie haben eine um 30 Prozent bessere Klimabilanz als herkömmlich produzierte Lebensmittel. Da ein Fünftel der gesamten Treibhausgase der Ernährung aus dem Transport stammt, empfiehlt Greenpeace, möglichst zu regionalen Lebensmitteln zu greifen. Saisonale und frische Ware enthält zudem viele wertvolle Inhaltsstoffe und ist in der Regel gut verträglich.

In den heimischen Supermärkten ist eine gute Auswahl an Superfood aus Österreich in Bio-Qualität zu finden. Am besten im Supermarkt-Ranking schnitten Billa und BillaPlus, gefolgt von Interspar ab.

Supermarkt des Jahres

Apropos Supermarkt: 2022 wurden im Rahmen des Marktchecks in den größten Supermarktketten Sortimente wie Schoko-Tafeln, Eiscreme, Apfelsäfte und Hülsenfrüchte, aber auch Blumenerde und Waschmittel hinsichtlich ökologischer Aspekte beurteilt. Fünf von acht dieser Sortimentsvergleiche konnte Interspar für sich entscheiden und wurde damit zum,,Supermarkt des Jahres" gekürt. Erste Plätze gab es etwa für die Auswahl an regionalen Apfelsäften in wiederbefüllbaren Mehrweg-Flaschen, Bio-Eiscreme und umweltschonenden Waschmitteln. Platz zwei im Gesamt-Ranking belegte Spar, gefolgt von MPreis aus Tirol.

Besonders relevant aus Umweltsicht ist übrigens das Angebot an torffreier Blumenerde. Torffreie Blumenerde schützt nicht nur das Klima, sondern auch die Moore und damit den Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen. Auch hier konnten Interspar und Spar punkten.